Gesundheitswesen hinkt beim Datenmanagement hinterher

Im Zuge der Pandemie und der steigenden Patientenzahlen haben viele Unternehmen im Gesundheitssektor große Fortschritte bei der Digitalisierung gemacht und zahlreiche neue Technologien und digitale Services eingeführt.

Die daraus entstandenen Datenmengen drohen diese Fortschritte nun allerdings zunichtezumachen, da Gesundheitsunternehmen kaum hinterherkommen, diese sicher und effizient zu verarbeiten. Ein akutes Problem – auch mit Blick auf den heutigen Weltgesundheitstag.

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Laut einer Studie von Aruba, ein Hewlett Packard Enterprise Unternehmen, war der Gesundheitsbereich im vergangenen Jahr einer der fortschrittlichsten Sektoren, was die Einführung digitaler Technologien und die kommunizierte Dringlichkeit von Maßnahmen angeht. Rund drei Viertel der IT-Verantwortlichen im Gesundheitswesen haben der Studie zufolge bereits damit begonnen, Anwendungen aus den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI), Internet der Dinge (IoT) und maschinelles Lernen zu implementieren bzw. zu testen. 

Gleichzeitig waren Gesundheitsunternehmen aber auch die ersten, die am meisten mit den riesigen Datenmengen zu kämpfen hatten, die diese neuen Technologien produzieren. Ein Drittel (33 %) der IT-Führungskräfte im Gesundheitswesen gab an, dass ihre Systeme zu viele Daten generiert hätten und dass sie die gesammelten Daten nicht schnell genug prozessieren könnten, um davon Handlungen abzuleiten (32 %). 

Damit Gesundheitsunternehmen ihr Datenmanagement in den Griff bekommen und wie sie ihre digitale Transformation zu einem langfristigen Projekt ausbauen, skizziert das neues eBook von Aruba mit dem Titel Taking Healthcare to the Edge. Das eBook definiert drei zentrale Unternehmensbereiche und bietet eine klare Roadmap für die Einrichtung des richtigen Netzwerks – für einen langfristigen Digitalisierungserfolg. Die wichtigsten Schritte lauten wie folgt:

Schritt 1: Effiziente Datenverarbeitung 

Um Daten effizient zu managen, müssen Gesundheitsorganisationen sie direkt am Netzwerkrand verarbeiten – und sie damit also in Echtzeit an ihrem Ursprungsort erfassen, anstatt sie erstmal zurück ins Rechenzentrum zu transferieren. Die Studie von Aruba hat gezeigt, dass 86 % der IT-Verantwortlichen im Gesundheitswesen es als dringend geboten erachten, integrierte Systeme zur Verarbeitung von Daten am Edge zu implementierten. 71 % der Befragten nutzen oder testen bereits Edge-Technologien und 74 % dieser Gruppe erreichen hierdurch bereits erste Ergebnisse. Darunter fallen verbesserte Tools und Anwendungen, eine kontinuierliche Verfügbarkeit von Patientendaten am Point of Care sowie der Einsatz von IoT-Sensoren, um Patientendaten in Echtzeit kontinuierlich zu überwachen – für mögliche Frühwarnmeldungen am Krankenbett.

Schritt 2: Daten intelligent auswerten

Die Datenmengen zu erfassen ist eine Sache, aber in der Lage zu sein, auf dieser Datengrundlage zu agieren, eine gänzlich andere. KI-Technologien spielen daher eine zunehmend wichtige Rolle, wenn es darum geht, verschiedenste Datensätze in Erkenntnisse für die Diagnose, die Patientenversorgung und die pharmazeutische Entwicklung umzuwandeln. Sie kommen aber auch dort zum Einsatz, wo es darum geht, IT-Teams bei der Fehlersuche im Netzwerk und der Behebung von Problemen zu unterstützen, um kostspielige Ausfallzeiten zu vermeiden und das positive Nutzererlebnis zu unterstützen. Schon vor der Pandemie haben 74 % der IT-Verantwortlichen im Gesundheitswesen KI-Anwendungen in ihrem Netzwerk getestet oder eingesetzt, um aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen.

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Schritt 3: Sicheres Speichern von Daten

Angesichts einer steigenden Vielzahl an IoT-Geräten in Krankenhäusern und Privathaushalten müssen Unternehmen im Gesundheitssektor die Konnektivität der Geräte untereinander im Blick behalten. Dies bereitet den IT-Verantwortlichen häufig Kopfzerbrechen: 61 % der Befragten gaben an, dass der Einsatz von IoT-Geräten am Edge ihr Unternehmen anfälliger für Sicherheitsbedrohungen machen würde. Aruba ist der Meinung, dass es für Unternehmen im Gesundheitswesen von entscheidender Bedeutung ist, die richtigen Lösungen einzusetzen, um sicherzustellen, dass hochsensible Gesundheitsdaten geschützt und das für den effektiven Schutz notwendige Vertrauen der Verbraucher gesichert werden kann. 

Ein Zero-Trust-Ansatz für die Sicherheit ist hier ein Teil der Antwort, aber auch die Sichtbarkeit des Netzwerks und die Geräteerkennung sind von entscheidender Bedeutung: Sie bieten eine einheitliche Sicht auf die zunehmend fragmentierten Netzwerke und ermöglichen es IT-Teams, unterschiedliche Ebenen festzulegen und den Datenzugriff je nach Gerät oder Benutzergruppe zu definieren.

„Während der Pandemie haben viele Unternehmen in der Gesundheitsbranche notgedrungen digitale Lösungen und Tools schneller implementiert. Ansätze, die zuvor nur vorsichtig getestet, aber nie wirklich ausprobiert worden sind, wurden aus Mangel an Alternativen erstmals vollumfänglich eingesetzt“, erklärt Morten Illum, VP EMEA von Aruba. „Mit den Möglichkeiten, die sich dank des Impfstoffs und der Rückkehr zur Normalität eröffnen, stehen viele Gesundheitsdienstleister an einem Wendepunkt. An diesem bieten sich für sie enorme Chancen, jetzt Veränderungen vorzunehmen, um in Zukunft grundlegend bessere digitale Services anbieten zu können. Das heißt, entweder finden sie jetzt einen Weg, den Daten- und Informationsfluss in ihren Systemen in den Griff zu bekommen, oder sie riskieren eine schnelle Verkehrung der Dynamik“. 

„Deshalb ist es entscheidend, dass die Branche ihre Netzwerkkapazitäten weiterentwickelt, um sicherzustellen, dass sie über die richtigen Infrastrukturen und Lösungen verfügt um die Technologien der kommenden Generation zu unterstützen, welche die digitale Transformation der Unternehmen im Jahr 2021 und darüber hinaus bestimmen werden.”

www.arubanetworks.com/de
 

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