Kommentar

Stiefkind Sekundärspeicher: ROI einer Scale-out-Infrastruktur

Wolfgang Sowarsch von Commvault hat sich in einer ruhigen Minute mal überlegt, was das Verwalten extrem großer Datenmengen im Sekundärspeicher kostet. Er ist Manager Systems Engineering Germany & Switzerland bei Commvault und ein überzeugter Verfechter der horizontalen Skalierung, gerade für den Mittelstand.

Als Sie Ihr letztes Auto gekauft haben, haben Sie da nur auf den Listenpreis abzüglich Schnäppchen-Prämie geachtet, oder haben Sie die Gesamtbetriebskosten betrachtet? Ich habe in der Vergangenheit beim Händler höchstens nach dem Benzinverbrauch gefragt, nicht aber danach, was mich Ölwechsel, neue Reifen und Wischblätter in den ersten fünf Jahren kosten würden.

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Wenn Unternehmen jedoch die Ausgaben für IT-Lösungen eruieren, sind die Gesamtbetriebskosten („Total Cost of Ownership, TCO)“ ein kritischer Aspekt des Entscheidungsprozesses. Die harten und weichen Kosten von IT-Lösungen gehen weit über den Anschaffungspreis hinaus.

Auf der Mikroebene hat jedes Unternehmen eine eigene Check-Liste für die Analyse der TCO. Auf der Makroebene gibt es drei wesentliche TCO-Kriterien:

  • Anschaffungs- und Bereitstellungskosten
  • Laufende betriebliche Aufwendungen
  • Austausch und langfristige Kosten

Wie schneidet eine (horizontale) Scale-out-Infrastruktur in Bezug auf TCO im Vergleich zu einer herkömmlichen (vertikalen) Scale-up-Infrastruktur ab?

Versteckte Kosten für Anschaffung und Betrieb

Der Aufbau einer Infrastruktur für Scale-up-Datenmanagement ist ein kompliziertes und zeitaufwändiges Projekt. Sie beruht darauf, dass bei erhöhtem Bedarf das Hauptsystem mit weiteren Ressourcen aufgerüstet wird. Nachdem eine Software ausgewählt wurde, müssen Server, Betriebssysteme und Speicher, die für die Unterstützung der Software erforderlich sind, zusammengestellt werden. Wenn alle Einzelteile beisammen sind, stehen Ihnen Wochen oder Monate des Einsatzes und der Konfiguration bevor.

Anders bei einer horizontalten (Scale-out) Aufrüstung, Eine softwaredefinierte, skalierbare Infrastruktur – wie die „Commvault HyperScale”-Technologie – rationalisiert den gesamten Prozess. Es handelt sich um eine integrierte, in sich geschlossene All-in-One-Lösung mit allen Funktionen – einschließlich Betriebssystem und Dateisystem. Da nur dedizierte Mehrzweck-Speicher-Server benötigt werden, kann die eigentliche Bereitstellung und Konfiguration in nur wenigen Stunden abgeschlossen werden.

Knappe Ressourcen in der IT-Abteilung

Nachdem Ihre Scale-up-Infrastruktur implementiert, angepasst und optimiert wurde, ist Ihr Team damit beschäftigt, die verschiedenen Benutzeroberflächen für jedes dieser Produkte zu erlernen und zu verwalten. Ohne einen einheitlichen Rahmen gibt es keine einfache Methode zur schnellen und genauen Bestimmung des Zustands der Umgebung. Bei der Fehlersuche handelt es sich dann um einen komplizierten Prozess, um festzustellen, welche Teile der Architektur betroffen sind.

Wäre es da nicht schön, Sie könnten auf ein einziges Framework zugreifen, das die tägliche Arbeit vereinfacht? Das Team müsste mit nur einer einzigen Benutzeroberfläche arbeiten. Diese verschafft dem Anwender einen zentralen und vollständigen Überblick über den Status der gesamten Lösung. Probleme in einer softwaredefinierten Infrastruktur lassen sich leicht identifizieren – liegt es nun an der Software oder an der Hardware – und schnell lösen.

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Langfristige Kosten und Ablösung

Wenn die Scale-up-Infrastruktur ihr Lebensende erreicht hat, gibt es zwei Möglichkeiten: den Betrieb mit veralteter, nicht unterstützter Hardware fortzusetzen oder alles durch die neueste Technologie zu ersetzen. Selbst wenn die veraltete Hardware noch eine Weile im Einsatz bleibt, muss sie schließlich doch durch eine neue ersetzt werden. Damit beginnt nicht nur der umfangreiche Evaluierungs-, Beschaffungs- und Bereitstellungsprozess von Neuem, sondern auch die Gefahr von Datenverlusten oder Beschädigungen durch das Stapler-Upgrade auf die neue Infrastruktur.

Besser ist eine Lösung, die sich fortlaufend von selbst verjüngt: Neue Hardware wird in die Infrastruktur eingeschleust und alte ohne Datenverlust oder Korruption dezent hinausgeleitet. Damit sich der Geschäftsbetrieb ohne erneute Bereitstellung, ohne Neu-Architektur und ohne Ausfälle über Jahre hinweg fortsetzen lässt.

Fazit:

Ob es nun die nerven- und ressourcenkostende Suche nach neuen Lösungen ist, die fehleranfällige Konfiguration oder die genervten Mitarbeiter: Scale-out-Infrastruktur schlägt Scale-up-Infrastruktur um Längen und bietet erhebliche finanzielle Vorteile. IT darf eben auch einfach funktionieren.

Wolfgang Sowarsch, Manager Systems Engineering Germany & Switzerland bei Commvault

www.commvault.com
 

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