Cloud-Native-Entwicklung birgt hohe Kosten für Unternehmen 

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Während 2021 laut Gartner nur 30 Prozent aller Anwendungen Cloud-nativ waren, soll dieser Wert bis 2025 bereits bei über 95 Prozent liegen. Viele Unternehmen arbeiten gerade an der Verlagerung ihrer Anwendungen in die Cloud – doch die traditionelle Cloud-Native-Entwicklung ist teuer und zeitaufwändig, das zeigt jetzt eine aktuelle Studie von OutSystems, einem Anbieter von Hochleistungs-Anwendungsentwicklung auf Low-Code-Basis.

Im Durchschnitt betragen die Gesamtbetriebskosten 5,6 Millionen US-Dollar und die Entwicklungsdauer umfasst durchschnittlich 18 Monate.  Zur Berechnung der Gesamtbetriebskosten analysierte OutSystems die Kosten, die beim Aufbau und der Skalierung einer Cloud-nativen Infrastruktur sowie bei der Entwicklung der ersten Anwendungen auf dieser neuen Plattform anfallen. Die Studie enthält dabei auch eine detaillierte Analyse, wie sich ein Team mit der erforderlichen Cloud-Native-Expertise aufbauen lässt. Die Gesamtbetriebskosten sind in der Studie in zwei Phasen unterteilt: 

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  • Phase 1: Kosten für die Infrastrukturumgebung – Im Durchschnitt geben Unternehmen 2,7 Millionen US-Dollar für den Aufbau ihrer Cloud-nativen Infrastruktur aus. Diese Kosten umfassen die Architektur, den Aufbau, die Verwaltung, die Wartung und die Skalierung einer von Grund auf neu entwickelten Cloud-nativen Infrastruktur. Die Kosten für Tools und Services machen 21 Prozent in dieser Phase aus. Aufgrund der Komplexität trägt auch die Einstellung und Einbindung von Cloud-Native-Expert:innen, wie Architekt:innen und Entwickler:innen, zu den hohen Kosten bei. Zusammen mit den Gehaltskosten macht dies 79 Prozent der Gesamtkosten für diese Phase aus. 
  • Phase 2: Kosten für die Anwendungsentwicklung – Im Durchschnitt geben Unternehmen 2,9 Millionen US-Dollar für die Entwicklung ihrer ersten Anwendungen auf der neuen Infrastruktur aus. Diese Kosten berücksichtigen einen Zeitrahmen von 12 Monaten für die Anwendungsentwicklung – wobei es sich um eine konservative Schätzung handelt. Sie beinhalten auch den Aufwand, der für die Programmierung der Anwendungen sowie für die Erweiterung und Wartung der zugrunde liegenden Infrastruktur erforderlich ist. Diese Kosten umfassen auch die Aus- und Weiterbildung des internen Entwicklungsteams. 

Der hohe finanzielle Aufwand für die erste Phase, den Aufbau der Cloud-nativen Infrastrukturumgebung, ist zum Teil auf die Einstellungs- und Einarbeitungskosten zurückzuführen, die mit dem Aufbau eines Teams mit derart spezialisierten Kompetenzen verbunden sind. Kubernetes, Microservices, Cloud-native Service-Architektur, CI/CD und DevSecOps sind Fähigkeiten, die auf dem Arbeitsmarkt schwer zu finden sind und zudem hohe Gehälter erfordern. Die mit der Rekrutierung verbundenen Kosten, wie zum Beispiel, die Suche nach Personalagenturen oder Recruiter:innen, und die Zeit, die für Vorstellungsgespräche und die Einarbeitung neuer Mitarbeitenden aufgewendet wird, tragen ebenfalls zu den hohen Gesamtbetriebskosten bei. Der Rest der Kosten in der ersten Phase entfällt auf die Integration der zahlreichen neuen Dienste und Technologien, die für den Aufbau der Run-Time-Infrastruktur erforderlich sind. 

„Cloud-native Anwendungen haben einen klaren Vorteil gegenüber Legacy-Software. Es ist unbestritten, dass Unternehmen mit Cloud-nativen Anwendungen schneller auf den Markt reagieren können, eine bessere Nutzererfahrung bieten und eine höhere Skalierbarkeit sowie Ausfallsicherheit aufweisen“, so Patrick Jean, CTO von OutSystems. „Dieser Wandel bedeutet jedoch auch eine Umstellung des traditionellen Softwareentwicklungsprozesses, für den die meisten Unternehmen nicht gerüstet sind. High-Performance Low-Code bietet eine Möglichkeit, den gesamten Prozess dramatisch zu beschleunigen, die Belastung des Entwicklungsteams zu reduzieren und die Gesamtbetriebskosten zu minimieren.“ 

www.outsystems.com/de-de

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