Amazon Web Services (AWS) hat den Amazon Elastic VMware Service (Amazon EVS) offiziell eingeführt.
Der Dienst ermöglicht es Unternehmen, ihre bestehenden VMware-Workloads direkt auf der AWS-Infrastruktur zu betreiben – ohne aufwendige Anpassungen oder Neuentwicklungen der Anwendungen.
Mit Amazon EVS lässt sich die VMware Cloud Foundation vollständig in der AWS-Umgebung nutzen. Unternehmen können weiterhin ihre gewohnten VMware-Tools verwenden, um Virtualisierungsumgebungen zu konfigurieren und zu verwalten. Die Umstellung erfordert weder eine Änderung der IP-Adressen noch zusätzliche Schulungen des Personals oder eine Überarbeitung bestehender Betriebsdokumentationen.
Organisationen können selbst entscheiden, ob sie ihre VMware-Umgebungen eigenständig verwalten oder dabei auf erfahrene AWS-Partner setzen. Bereits vorhandene VMware-Lizenzen lassen sich in die Cloud migrieren, sodass frühere Investitionen optimal genutzt werden können.
Technische Einbindung in AWS
Der Service wird innerhalb der Amazon Virtual Private Cloud (Amazon VPC) ausgeführt. Dadurch ist eine direkte Anbindung an das gesamte AWS-Angebot möglich, darunter Lösungen für Analysen, Speicher, Datenbanken, serverloses Computing und generative KI-Dienste wie Amazon Bedrock oder Amazon Q for Business.
Über Schritt-für-Schritt-Assistenten in der AWS-Konsole können Nutzer VMware-Workloads schnell bereitstellen. Bekannte Funktionen für Datensicherung, Wiederherstellung und Storage – etwa über Amazon FSx for NetApp ONTAP – sind ebenfalls integriert.
Der Amazon Elastic VMware Service steht zunächst in mehreren Regionen bereit, darunter Dublin und Frankfurt. AWS plant, den Service schrittweise auf weitere Standorte auszudehnen.