Die richtigen Fragen stellen

Ralph Gattinger, Geschäftsführer der humanIT Software GmbH.

Ralph Gattinger über Daten-management in BI-Systemen.

Anzeige
Welche Informationen sind heute entscheidend für den Geschäftserfolg? Sind die KPIs im BI-System noch aktuell? Und beruhen sie auf einer sauberen Datenbasis? Wachsende Datenfluten und schnelle Marktentwicklungen können jedes analytische System zum Scheitern bringen. Ralph Gattiner empfiehlt: anpacken – mit pragmatischen Lösungen.

Wachsende Datenmengen aus heterogenen Systemen sind heute Standard im Unternehmensalltag. Der Umgang damit ist eine enorme Herausforderung – jeder kennt die Beeinträchtigungen, die inkonsistente, unvollständige oder überflüssige Daten auf allen Unternehmensebenen auslösen. Stockende Geschäftsprozesse, steigende Kosten und sinkende Kundenzufriedenheit sind täglich spürbare Auswirkungen, die sich als handfeste Wettbewerbsnachteile erweisen.

Und auch für strategische Entscheidungen ist das Management heute mehr denn je auf aktuelle und korrekte Steuerungsinformationen auf Basis stimmiger Daten angewiesen. An IT-Werkzeugen für die Datenauswertung mangelt es nicht, der Business-Intelligence-Markt hat sich rasant entwickelt und stellt ein vielfältiges Portfolio analytischer Systeme bereit. Es kommt vor allem darauf an, das richtige Tool für die eigenen Anforderungen zu finden und dann die Überfülle der Daten, die damit ausgewertet werden sollen, mit den richtigen Fragen zu kanalisieren. Die Bewältigung der Datenflut ist ein entscheidender Erfolgsfaktor heutiger BI-Projekte und sollte daher bei der Systemkonzeption ausreichend berücksichtigt werden.

Datenqualitätsprobleme offensiv angehen

Schon an einem konsequenten Datenqualitätsmanagement als Grundlage für jede Auswertung scheitern jedoch viele Unternehmen. Nachvollziehbare Gründe gibt es viele, meist liegt es an den ungeklärten organisatorischen Rahmenbedingungen: Wer soll sich bei knapper Personaldecke mit dem Thema beschäftigen? Wo ist es anzusiedeln, in der IT oder in der Fachabteilung? Wie sind die Erfolgsaussichten für ein entsprechendes Projekt? Gibt die Geschäftsleitung Budgets und Ressourcen für eine solche „Backend-Aufgabe“ frei?

Der erste Schritt zu sauberen Daten heißt: Das Thema auf die Agenda bringen und offensiv angehen. Datenqualitätsmangement ist eine geschäftskritische Standard-Aufgabe und sollte entsprechend viel Raum erhalten: zur Chefsache machen, Ressourcen dafür einplanen, sich informieren, vom Know-how und Erfahrungen anderer Unternehmen oder Experten profitieren. Wer hier einsteigt, wird feststellen: Es gibt bereits pragmatische Lösungen, die schnelle und greifbare Erfolge bringen – und zwar mit viel weniger Aufwand und Kosten, als viele denken.

Werkzeuge für Fachanwender

Wichtig für ein erfolgreiches Datenqualitätsmanagement ist die Einbindung der Fachabteilungen, denn die Fachanwender können selbst am besten die Qualität ihrer Daten beurteilen und sinnvolle Datenstrukturen definieren. Dazu braucht es Werkzeuge, die den Fachanwender als Data Owner unterstützen. Gut geeignet ist beispielsweise die vom Fraunhofer Institut entwickelte Software InfoZoom, die Fachanwendern große Spielräume für situationsbedingte Analysen bietet. Durch seinen in-Memory-Speicher liest InfoZoom komplette Datenbestände aus Vorsystemen sehr schnell ein und macht diese direkt für Analysen zugänglich. Die vollkommen flexible Analysemethode stellt alle Daten komprimiert auf einer Bildschirmseite dar und macht sie auf einen Blick verständlich und vollständig navigierbar. Der Anwender hat immer den Gesamtbestand seiner Informationen im Blick, kann Zusammenhänge und Ausreißer direkt sehen, mit einfachen Mausklicks die Perspektive wechseln oder auffällige Details verfolgen.

screenshot20infozoom_800_x_600_vorschau.jpg
Screenshot InfoZoom 8.0: Analyse Personalkostenstruktur

Brücke zwischen IT- und Fachbteilung

InfoZoom wird bereits in vielen Datenqualitätsprojekten als „Brücke zwischen Fachabteilung und IT“ eingesetzt. Detaillierte fachliche Datenanalysen mit InfoZoom bilden dabei die Grundlage für genau spezifizierte Anforderungen an die IT-Abteilung und sorgen so für eine reibungslose Umsetzung der ermittelten Optimierungspotenziale. Die einfachen Abfragen über den kompletten Datenbestand, die jederzeit mit wenig Aufwand durchgeführt werden können, sichern dabei nachhaltig die hohe Datenqualität.

Schlummernde Potenziale in den Daten aufspüren

Viele InfoZoom-Anwender berichten zudem, dass sie erst durch die Methode der vollständig flexiblen Datenanalyse auf entscheidende Inhalte stoßen – Fragen, die sie sich ohne InfoZoom gar nicht gestellt hätten. Da jeweils der gesamte Datenbestand ohne vorgegebene Analysewege in Sekundenschnelle ausgewertet werden kann, ergeben sich immer neue überraschende Erkenntnisse; entsprechend der Fragen, die im aktuellen Tagegeschäft relevant werden.

Die freien Analysen können so entscheidende Hinweise zur Konzeption analytischer Systeme geben, oder BI-Systeme um Ad-hoc-Funktionalität ergänzen. Auch die Inhalte bestehender BI-Systeme sollte man immer wieder hinterfragen: Sind die Berichte noch aktuell? Liefern Sie heute noch die entscheidenden Erkenntnisse? Welche vielleicht verborgenen Informationen sind derzeit wichtig für strategische Entscheidungen? InfoZoom liefert Fachanwendern hier schnelle und verständliche Ergebnisse – und erschließt damit das Potenzial, das in den mannigfaltigen Datenquellen der Unternehmen liegt, immer wieder neu.

 


Der Autor:

Ralph Gattinger ist seit 2007 Geschäftsführer der humanIT Software GmbH in Bonn und dort verantwortlich für die Entwicklung, Vermarktung und den Vertrieb der Software InfoZoom. Mit seinen vorigen beruflichen Stationen bei Digital Equipment, COGNOS und Hyperion Solutions blickt Gattinger auf über 20 Jahre Erfahrungen im Software-Markt zurück.

Anzeige

Weitere Artikel

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.