IT-Anbietercheck: Viel Geld für nix | Kommentar

Ulrich ParthierDieser Slogan ist ein Evergreen. Wir kennen ihn von vielen Herstellern von Legacy-Systemen. Früher CA und BMC, später Oracle und SAP und nun Sage. Deftigen Preiserhöhungen steht kein adäquates Mehr an Leistungen gegenüber. Ein Kommentar von Ulrich Parthier, Herausgeber it management.

Die Bestandskunden werden gemolken. Das sollten sie sich nicht gefallen lassen. Aufstände an der Kundenbasis können durchaus Erfolg haben wie die Vergangenheit zeigt.

Anzeige

Kunden sollen so zum Wechsel auf andere, auf Hersteller-eigene Plattformen gezwungen werden. Doch das Verhalten sollten Sie sich gut merken. Angesagt ist nun ein Bestandscheck und ein Nachdenken wie die Zukunft aussehen könnte. Gerade jetzt ist ein Wechsel von On-Premise in die Cloud der richtige Zeitpunkt. Und natürlich der Anbietercheck. Der alte hat sich ja quasi selbst aus dem Rennen geschossen. Das Thema heißt Ist-Analyse, Prozesscheck und die Entwicklung der richtigen Migrationsstrategie. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen, wo am Jahresanfang ein neuer Buchungszyklus beginnt, sollte das kein Problem darstellen.

Der Wechsel lohnt sich jetzt für Anwender der mittelständischen ERP-Lösung “Sage New Classic” (SNC). Die Lösung ist zwar alles andere als sexy, aber stabil. Dennoch soll es keine Neuinvestition für die Software mehr geben. Eine Preiserhöhung von rund 45 % zum 1.1.2017 sollten Anwender vor allem für eines Nutzen: die fristlose Kündigung. Denn wenn nennenswerte Neuerungen oder gesetzliche Updates eh nicht anstehen, wozu dann Wartungsgebühren bezahlen. Die wenigsten Unternehmen werden den Support eh nie nutzen. Zum Abschied heißt es dann: Sag leise Servus zur Classic Line.
 

Anzeige

Weitere Artikel

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.