Telegram führt Krypto-Zahlungsfunktion ein

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Bildquelle: Arthur Shevtsov / Shutterstock

Telegram-Nutzer haben nun die Möglichkeit sich mittels des eigenen Token Toncoin, schnell und gebührenfrei Krypto zu schicken. Nicht nur das, auch Bitcoin-Zahlungen sollen möglichen sein. Dies könnte ein weiterer Schritt in die Alltagsnutzung sein.

Den Nachrichtendienst Telegram nutzen mehr als eine halbe Milliarde Menschen weltweit und er gehört zu den bekanntesten sozialen Medien.

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Wie letzte Woche bekannt wurde, hat Telegram einen neuen Zahlungsweg für Krypto anhand von Toncoin eingeführt. Das Verschicken der Kryptowährung erfolgt dabei ohne Transaktionsgebühren und soll direkt vom Chat innerhalb der App möglich sein. Des Weiteren soll es auch mittels der App möglich sein, Bitcoin (BTC) zu kaufen und zu verschicken.

Mit der neuen Krypto-Zahlungsfunktion soll das Senden und Empfangen von Krypto so leicht sein, wie das Senden einer normalen Textnachricht. Erreicht wird dies auf Grund der Tatsache, dass keine langen Wallet-Adressen mehr eingegeben und dann auf Bestätigung gewartet werden muss.

Was ist Toncoin?

Toncoin ist die Kryptowährung der TON (Telegram Open Network) Foundation. TON wurde im Jahr 2017 als dezentrale Layer-1-Blockchain von Telegram ins Leben gerufen. TON ist also vereinfacht gesagt das Blockchain-Projekt von Telegram.

Allerdings lies Telegramm 2020 das Ton-Projekt nach einer Klage der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) vorerst fallen. SEC warf dem Nachrichtendienst unrechtmäßigen Wertpapierverkauf vor. Nachdem Telegram das Krypto-Projekt daraufhin aufgegeben hatte, wurde es später von der TON Foundation als unabhängiges Community-Projekt wiederbelebt.

Die TON-Blockchain verwendet das sogenannte Proof-of-Stake-Konsensverfahren (PoS), wobei die Blockchain mehr als 1 Millionen Transaktionen pro Sekunde (TP/s) verarbeiten kann. Damit ist das Netzwerk schneller als Solana, Bitcoin und Ethereum zusammen, wodurch Benutzer Gelder sekundenschnell verschicken und erhalten können.

Wie funktioniert die Zahlungsfunktion?

Seit dem 27. April müssen interessierte Nutzer die neuste Telegram-Version herunterladen und den offiziellen Wallet-Bot aktivieren, um die Zahlungsmöglichkeit nutzen zu können. Bereits kurz nach der Einführung letzter Woche, sollen über 800.00 Nutzer den Bot heruntergeladen haben.

Über diesen Bot kann dann per Bankkarte Kryptowährung gekauft und gehalten werden und an andere Krypto-Wallets gesendet werden.

Nach der Installation des Wallet-Bots können Nutzer dann Bitcoin oder Toncoin schicken, indem sie dafür auf das Wallet-Symbol innerhalb des Direktnachrichtenfeldes klicken.

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Haben soziale Medien das Potential Kryptowährungen mehr mainstream zu machen?

Aufgrund der hohen Nutzerzahl von Telegram, könnte der Messengerdienst einen gewaltigen Schritt dazu beitragen, Kryptowährungen mehr in den Alltagsnutzen der Menschen zu integrieren.

Doch nicht nur Telegram, sondern auch andere soziale Medien finden immer mehr gefallen an Kryptowährungen und treiben diese somit mehr in Richtung Mainstream.

So testet zum Beispiel Twitter derweil den Einsatz des Stabelcoins USDC auf seiner Plattform.

Bereits im letzten Jahr führte Twitter die Trinkgeld-Funktion ein. Mit solch einer Funktion können Nutzer ihre Lieblingsprofile mit einem Trinkgeld unterstützen. Dieses Trinkgeld kann mit Bitcoin, oder auch mit Ethereum gezahlt werden.

Es bleibt noch offen wie sich genau die neuen Krypto-Zahlungsfunktion von Telegram entwickeln wird. Fest steht jedoch, dass sich zumindest theoretisch nun über 550.000 Telegram-Benutzer, auf benutzerfreundliche und schnelle Weise, Zugang zu Kryptowährungen verschaffen können.

www.crypto-mining-farm.de

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