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Der Technologiekonzern SoftBank treibt seine Expansion im Bereich Künstliche Intelligenz voran und kauft den auf Rechenzentrumsinfrastruktur spezialisierten Investmentkonzern DigitalBridge.
SoftBank hat am Montag den Kauf von DigitalBridge angekündigt. Für die Übernahme des Rechenzentrumsspezialisten zahlt SoftBank rund vier Milliarden US-Dollar, wie beide Unternehmen mitteilten. Die Akquisition ist Teil der KI-Strategie des Konzerns.
Aktionäre erhalten Prämie
Die Transaktion sieht vor, dass SoftBank sämtliche ausstehenden Stammaktien von DigitalBridge für 16 Dollar pro Stück erwirbt. Gegenüber dem Schlusskurs vom 26. Dezember bedeutet dies einen Aufschlag von 15 Prozent. Ein Sonderausschuss des DigitalBridge-Verwaltungsrats hat der Vereinbarung bereits einstimmig zugestimmt. Nach Angaben von SoftBank soll die Übernahme in der zweiten Jahreshälfte 2026 abgeschlossen sein.
An der Börse reagierten Anleger positiv: Die DigitalBridge-Aktie kletterte um rund zehn Prozent. Zuvor hatte bereits ein Bericht von Bloomberg über mögliche Verhandlungen die Notierung um bis zu 50 Prozent nach oben getrieben.
Fokus auf KI-Rechenzentren
SoftBank-Chef Masayoshi Son sieht in dem Deal einen wichtigen Schritt für den Aufbau von Rechenzentren der kommenden Generation. Die Übernahme stärke das Fundament für moderne KI-Infrastruktur und unterstütze SoftBanks Ziel, eine führende Plattform im Bereich “Artificial Super Intelligence” aufzubauen, erklärte Son. Die weltweite KI-Transformation erfordere mehr Rechenleistung, Konnektivität, Energieversorgung und skalierbare Infrastrukturen.
Wachstumsmarkt KI-Infrastruktur
Hintergrund der Übernahme ist der globale Boom bei Infrastruktur für KI-Anwendungen. DigitalBridge-Chef Marc Ganzi beschrieb den Ausbau der KI-Infrastruktur als eine der bedeutendsten Investitionschancen dieser Generation. Durch die Kombination mit SoftBank könne man die eigene Mission beschleunigen, langfristiger investieren und große Technologiekonzerne beim Ausbau ihrer KI-Kapazitäten besser unterstützen.
DigitalBridge verwaltet nach eigenen Angaben ein Vermögen von etwa 108 Milliarden Dollar (Stand Ende September) und versteht sich als spezialisierter Anbieter digitaler Infrastruktur.
