862.000 US-Dollar-Schaden

Rache: Ex-IT-Mitarbeiter sperrt 2.500 Kollegen aus

Hacker

Nach seiner Kündigung verschaffte sich ein IT-Contractor unauthorisierten Zugriff auf das Netzwerk seines ehemaligen Arbeitgebers und führte einen gezielten Sabotageakt durch. Tausende Mitarbeiter wurden ausgesperrt. Der finanzielle Schaden ist enorm.

Wie das US-Justizministerium mitteilt, hat ein 35-jähriger IT-Spezialist aus Columbus seinem früheren Arbeitgeber erheblichen Schaden zugefügt. Maxwell Schultz arbeitete als externer Mitarbeiter in der IT-Abteilung eines Unternehmens, bis ihm am 14. Mai 2021 gekündigt wurde.

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Unauthorisierter Netzwerkzugang nach Entlassung

Unmittelbar nach seiner Entlassung verschaffte sich Schultz erneut Zugang zur IT-Infrastruktur seines ehemaligen Auftraggebers. Dabei gab er sich als ein anderer Contractor aus und erbeutete dessen Login-Daten. Mit den erschlichenen Credentials drang er ins Unternehmensnetzwerk ein.

Der Angreifer nutzte ein PowerShell-Skript, um etwa 2.500 Benutzerpasswörter zurückzusetzen. Dies führte dazu, dass zahlreiche Beschäftigte und externe Mitarbeiter landesweit keinen Zugriff mehr auf ihre Systeme hatten.

Versuch der Spurenverwischung

Schultz unternahm Schritte, um seine Aktivitäten zu verschleiern. Er informierte sich über Methoden zum Löschen von Logs und PowerShell-Ereignissen und entfernte diverse Systemprotokolle.

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Geständnis wegen Frustration über Kündigung

Das US-Justizministerium beziffert den entstandenen Schaden auf mehr als 862.000 US-Dollar. Diese Summe setzt sich zusammen aus Produktivitätsverlusten durch ausgefallene Arbeitszeit, beeinträchtigtem Kundenservice und dem Aufwand für die Systemwiederherstellung.

Der Beschuldigte hat die Tat gestanden und eingeräumt, aus Frustration über seine Entlassung gehandelt zu haben. Bundesrichterin Lee Rosenthal wird das Strafmaß am 30. Januar 2026 verkünden. Schultz drohen bis zu zehn Jahre Bundesgefängnis sowie eine Geldstrafe von maximal 250.000 US-Dollar.

Lars

Becker

Redakteur

IT Verlag GmbH

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