Der US-amerikanische IT-Konzern IBM plant im laufenden Quartal einen Personalabbau, von dem mehrere Tausend Mitarbeiter betroffen sein könnten. Die Maßnahme ist Teil der strategischen Neuausrichtung auf das margenstarke Software-Geschäft.
IBM hat am Dienstag bekannt gegeben, dass im vierten Quartal Arbeitsplätze abgebaut werden sollen. Wie das Unternehmen mitteilte, werde der Stellenabbau einen “niedrigen einstelligen Prozentsatz” der weltweiten Belegschaft betreffen. IBM begründet den Schritt mit routinemäßigen Überprüfungen und einer entsprechenden Neuausrichtung der Personalstruktur. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zunächst über die geplanten Entlassungen berichtet.
Konzentration auf Cloud und Red Hat
Der Konzern verfolgt unter CEO Arvind Krishna konsequent eine Strategie, die das Software-Geschäft in den Mittelpunkt stellt. Besonders die Red-Hat-Sparte soll dabei helfen, vom wachsenden Bedarf an Cloud-Diensten zu profitieren, während immer mehr Unternehmen auf KI-Technologien setzen.
Allerdings enttäuschte IBM im vergangenen Monat mit schwächeren Wachstumszahlen im Cloud-Software-Bereich. Diese Entwicklung sorgte bei Anlegern für Verunsicherung, die auf eine stärkere Partizipation des Konzerns am boomenden Cloud-Markt gesetzt hatten.
Ende 2024 hatte IBM weltweit etwa 270.000 Beschäftigte An der Börse reagierte die IBM-Aktie mit einem Minus von knapp 2 Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf hatte das Papier allerdings bereits über 35 Prozent zugelegt.