Weekend Special: Web3, Metaverse und NFT

Web3, NFTs und auch das Metaverse verändern die Online-Welt. Erfahren Sie in diesem Weekend Special, welche neuen Funktionen bereits heute die Anwender begeistern.

Der Begriff Web3 wurde durch Gavin Wood, den Mitbegründer von Ethereum, bekannt, der behauptet, dass eine Zentralisierung auf Dauer gesellschaftlich nicht durchführbar ist. Web3, auch Web 3 und Web 3.0 genannt, macht die zentralen Behörden und „Gatekeeper“ des Web 2.0, wie etwa die großen Suchmaschinen und Social Media-Plattformen, überflüssig und ersetzt ihre Funktionen.

Metaverse

Die Begriffe „Metaverse“ und „Web3“ werden oft miteinander vermischt, aber sie beschreiben eigentlich unterschiedliche – wenn auch zusammenhängende – Konzepte. Metaverse bezeichnet eine sich entwickelnde Vision einer digitalen Welt, in der wir unsere Zeit mit Arbeit, sozialen Kontakten und allen Arten von Aktivitäten verbringen. Web3 bietet dezentralisierte Protokolle und eine Reihe von Technologien, die verwendet werden können, um Teile eines Metaverse aufzubauen sowie die neuen Gemeinschaften und wirtschaftlichen Realitäten, die es ermöglichen wird.

SSI

Für mehr Sicherheit im Web 2.0 und im Web sorgen Self Sovereign Identities (SSI). Sie geben Nutzern die Kontrolle über ihre Identität zurück, sind fälschungssicher und stellen eine verifizierbare Identitätslösung dar. Zur Überprüfung, dass die vom Nutzer vorgezeigten Daten authentisch und unverändert sind, dient eine gemeinsame Vertrauensinfrastruktur, wie etwa das Blockchain-Netzwerk.

Der Nutzer lässt sich von dem „Issuer” einen überprüfbaren Berechtigungsnachweis (Verifiable Credential VC) ausstellen. Der Issuer speichert auf der Blockchain einen signierten Schlüssel des Verifiable Credential, aber keine personenbezogenen Informationen. Der Nutzer speichert seine VCs in seiner Identitäts-Wallet. Zeigt der Nutzer einen Nachweis (VC) vor, prüft ein Credential Verifier die Gültigkeit des Nachweises. Dazu verifiziert er den Issuer und den signierten Schlüssel des Verifiable Credential auf der Blockchain.

NFT

Non-Fungible Tokens, abgekürzt NFTs, bezeichnen ein fälschungssicheres, nicht veränderbares, digitales Zertifikat, das auf der Blockchain gespeichert ist. NFTs können in unterschiedlichen Formen vorkommen, zum Beispiel gibt es digitale Kunstwerke oder Spielcharaktere, die online zum Verkauf stehen. NFTs sind nicht kopierbar. Deshalb haben Künstler in der digitalen Welt erstmals die Eigentumsrechte an ihrer Kunst eindeutig geklärt.

NFTs können auch im realen Leben Eigentumsrechte abbilden. Beispiele hierfür sind NFT-zertifizierte Fahrzeuge, Immobilien oder Schmuck. NFTs eignen sich als Eintrittskarten zu Veranstaltungen oder als Login zu Online-Gruppen.

Blockchain

Die Basis für Web3, SSI, NFT und Metaverse bildet die Blockchain. Sie ist eine Datenbank, in der alle Transaktionen gespeichert werden. Eine bestimmte Anzahl von Transaktionen bilden einen Block. Jeder Block endet mit einer zufällig gewählten Zeichenfolge. Der nächste Block beginnt mit exakt dieser Zeichenfolge. Somit besitzt jeder Block genau einen Nachfolger. Die beiden Blöcke sind unlösbar miteinander verknüpft. Dieser Vorgang wiederholt sich und es entsteht die Blockchain.

Als globales Transaktionsregister dokumentiert sie die Aktionen ihrer Benutzer zu jedem Zeitpunkt. Die Blockchain ist nicht auf einem einzelnen Server gespeichert. Sie liegt vielmehr in zahlreichen Kopien bei allen Teilnehmern des Blockchain-Netzwerks in deren lokalen Speichern.

Fälschungssicher wird die Blockchain dadurch wie ein neuer Block entsteht. Bis September 2022 hat zum Beispiel Ethereum das Verfahren “Proof of Work” eingesetzt. Dabei müssen komplizierte kryptografische Rätsel gelöst werden und es wird viel Strom verbraucht. Ethereum ist nun mit dem “merge” auf das Verfahren “Proof of Stake” (PoS) umgestiegen, das nur einen Bruchteil des Stroms verbraucht.
Die Daten in der Blockchain sind unveränderlich und können nachträglich nicht manipuliert werden. Es gibt viele verschiedene Blockchains. Die wichtigsten sind Bitcoin und Ethereum.
Weekend Special - Übersicht
Diese Ausgabe des it-daily.net Weekend Special widmet sich voll und ganz der wunderbaren neuen Online-Welt. In Web3, Metaverse und NFTs stecken unglaublich viele Chancen für neuartige Anwendungen und Erlebnisse. Voller Pioniergeist testen Unternehmen, was in den innovativen Technologien steckt.
Buchbesprechung
Wird das Metaverserse tatsächlich „Das nächste große Ding” nach dem Internet? Für alle Technikbegeisterte hat Matthew Ball, eine Koryphäe der Technologie-Szene, dieses Buch verfasst.
Proof of Concept
Die Digitalisierung schreitet weiter voran. Non-Fungible Token (NFTs) waren ein großer Entwicklungsschritt und bieten viele Möglichkeiten. Eine davon, die noch nicht wirklich ausgeschöpft wurde und im Vergleich zu reinen Bildchen-NFTs auch wirklichen Mehrwert bringt, ist es, die eigene Identität digital abzubilden. Mit Digital Identity auf NFT-Basis wird die eigene
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Case Study
Wie Produkte in Zeiten der Pandemie ohne persönlichen Kontakt aber anschaulich präsentieren? Klassische Slideshows oder Erklärvideos sind keine adäquate Lösung, das hat auch HP erkannt. Das Technologieunternehmen setzt bei seinen Produktvorstellungen deshalb auf das Metaverse und bietet im eigens erschaffenen Ingram Micro Verse virtuelle und interaktive Präsentationen an.
Interview mit Maximilian Möhring und Timo Springer, twire Community
Dezentrale autonome Organisationen (DAO) ergänzen seit einigen Jahren die Welt der etablierten Organisationsformen. Timo Springer und Maximilian Möhring erklären anhand der von ihnen gegründeten twire Community das Besondere dieser neuen Struktur.
Ein umfassender Vergleich
Noch befinden wir uns im Web 2.0, doch das Web3 steht schon in den Startlöchern. Auch wenn sich das Web3 erst gegen Ende des Jahrzehnts durchsetzen wird, können wir schon heute über eine Welt mit weniger Autorität und mehr automatisierter Geschäftsabwicklung sprechen.
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