Bankkonten für Betrug genutzt

Ruhrgebiet: Polizei hebt Netzwerk für Cyberbetrug aus

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Ermittler aus Essen sind mit Durchsuchungen gegen ein mutmaßliches kriminelles Netzwerk vorgegangen, das bei Betrugsmaschen wie Love-Scamming eine zentrale Rolle gespielt haben soll.

Im Raum stünden mehrere Dutzend Straftaten, bei denen ein Schaden von mindestens einer Million Euro entstanden sei, teilte die Polizei mit. Gegen einen 28-Jährigen vollstreckten sie in Mülheim an der Ruhr einen Haftbefehl. Der Mann soll einer der Köpfe der Gruppierung gewesen sein.

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Ziel des Netzwerks sei es gewesen, Bankverbindungen für andere Kriminelle bereitzustellen, um Geld aus Betrugsstraftaten zu transferieren und zu verschleiern, so die Polizei. Vor allem sei es um Beute aus Cyberkriminalität gegangen, etwa Love-Scamming. Dabei handelt es sich um eine Form des Internetbetrugs, bei der Betrüger gefälschte Online-Profile nutzen, um emotionale Bindungen zu Opfern aufzubauen und diese dann finanziell ausbeuten. 

Bankkonten für Betrug genutzt

In mehreren Dutzend Fällen seien Bankkonten mit gefälschten oder gestohlenen Ausweisen eröffnet worden, erklärte die Polizei. Die betrogenen Privatpersonen oder Firmen hätten auf sie zum Teil Geldbeträge im sechsstelligen Bereich überwiesen. Anschließend sei das Geld schnellstmöglich durch die Tätergruppe verteilt oder an verschiedenen Orten im Ruhrgebiet abgehoben worden.

Durchsucht wurden am Dienstagmorgen Wohnungen in Mülheim an der Ruhr, in Bochum und in Offenbach am Main. Neben dem mutmaßlichen Haupttäter geriet auch eine 27-Jährige in den Fokus der Ermittler. Sie wurde vorläufig festgenommen.

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dpa

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