Die Smart Factory braucht IT-Power

Es liegt bereits im Begriff: Digitalisierung erzeugt Daten und verlangt nach Ressourcen für die Verarbeitung dieser Daten. Langsam, aber sicher ergreift das auch Branchen, in denen man sich bisher nicht mit Begriffen wie Big Data herumschlagen musste. 

Zunehmend treibt jetzt auch im produzierenden Gewerbe die digitale Transformation den Bedarf an IT-Infrastruktur und Dienstleistungen.

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Schon, wenn etwa bei der Optimierung von weltumspannenden Wertschöpfungsketten in produzierenden Unternehmen eine weitergehende Vernetzung zum Datenaustausch mit Lieferanten und Kunden nötig wird, beginnt es: Die IT-Anfordergen steigen und je „smarter“ die Prozesse werden, desto eher stößt die klassische Unternehmens-IT an ihre Grenzen.

Fortschreitende Automation produziert immer mehr Daten: Damit Maschinen automatisch interagieren können, muss Transparenz über den Zustand von Maschinen herrschen, müssen Informationen zu Werkstücken oder Werkstoffen eingeholt werden. Das erfordert viele Sensoren und Daten aus den Maschinen, die den Input für eine automatische Steuerung oder gar Selbststeuerung von Prozessen liefern.

Datenerfassung in der Produktion

Dies ist im Prinzip nichts Neues – auch Manufacturing Execution Systeme (MES) haben Daten erfasst. Anders als früher greifen verschiedenste Systeme, Fachabteilungen und sogar andere Unternehmen, wie Wartungsservice, Maschinenhersteller oder Kunden auf diese Daten zu. Und anders als früher werden die Daten in großem Stil gesammelt. Warum? Erst die Analyse von Maschinendaten aus vielen Produktionslinien und über längere Zeit erlaubt Prozessoptimierungen und vorbeugende Wartung (Predictive Maintenance). Selbstlernende Expertensysteme oder Big-Data-Analysen komplexer Zusammenhänge in fehlanfälligen Prozessen werden zum Gegenstand ergänzender Dienste von Maschinen- und Anlagenbauer.

Was bedeutet das für IT-Dienstleister?

Neben zuverlässigen Anbindungen und wachsenden Kapazitäten stellt die Digitalisierung dramatisch wachsende Anforderungen an die IT-Sicherheit und das Rechtemanagement. Denn künftig liegen in den Datenbanken die digitalen Zwillinge von Produkten und Prozessen – unternehmenskritische Daten, die über das Internet vernetzt sind und deshalb besonderen Schutz verlangen. Wirtschaftsspionage ist eine Bedrohung, vor der Lösungsanbieter und ihre Rechenzentrumsbetreiber die Unternehmen schützen müssen. Premium-IT-Dienstleister wie noris network positionieren sich hier bereits. Hochmoderne Rechenzentren stellen IT-Ressourcen für Unternehmen bereit, die nicht die anonymen Public-Cloud-Angebote der internationalen Internetgiganten nutzen wollen. Solche Rechenzentrumsbetreiber belegen mit weitreichenden Zertifizierungen, wie sehr Sicherheit in der Organisation, in den Rechenzentren und den Prozessen gelebt wird. Tatsächlich werden Standards erreicht, die sich in unternehmenseigenen Rechenzentren wirtschaftlich praktisch nicht realisieren lassen – selbst wenn Unternehmen überhaupt noch die IT- und Sicherheitsexperten für eine Umsetzung finden.

Digitale Transformation ist für gewachsene Industrieunternehmen meist ein langer Weg. IT-seitig heißt das, dass die Unternehmen einen im Wandel befindlichen Mix aus Systemen und Architekturen pflegen müssen. Gesucht werden daher Rechenzentren und Dienstleister, bei denen die klassische ERP-Anwendung mit Storage-Cluster neben ersten agil entwickelten Cloud-Services und Apps laufen kann und deren IT-Experten bei einer schrittweisen und wirtschaftlich sinnvollen Migration unterstützen. Anbieter wie noris network bieten daher ein breites und flexibles Infrastruktur- und Dienstleistungsportfolio: von der klassischen Colocation über den Betrieb von Systemen und Applikationen bis zu Cloud-Infrastrukturen (IaaS).

Stefan Keller

 

 

Autor: Stefan Keller, Executive Vice President Marketing & Sales, noris network AG

 

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