Fahrzeugbau Meier treibt Digitalisierung durch Einführung von abas ERP voran

Bild: Fahrzeugbau Meier

Fahrzeugbau Meier, Spezialist in Sachen Reisemobil- und Chassis-Umbauten, setzt zur Digitalisierung seiner Geschäftsprozesse fortan auf die ERP-Lösung von abas. 

Das Unternehmen aus Altdorf bei Nürnberg bereitet jährlich rund 1.000 LKW-Fahrgestelle für den Bau von integrierten Luxus-Reisemobilen vor und nimmt dabei zwischen dem Basisfahrzeughersteller auf der einen sowie dem Reisemobilhersteller auf der anderen Seite die mittlere Position in der Wertschöpfung ein.

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Damit einher geht jedoch eine hochkomplexe Informationskette: Denn jedes Fahrzeug muss eine dreischrittige Typgenehmigung durchlaufen, wobei auf jeder Stufe ein sogenanntes CoC-Dokument (Certificate of Conformity) mit allen zulassungsrelevanten Merkmalen zu erstellen ist. Weitere Herausforderungen liegen in einer hohen Anzahl einzuhaltender Bestimmungen, vergleichsweise kurzen Produktlebenszyklen sowie auftragsindividuellen Besonderheiten, die sich dank einer lückenlosen Dokumentation sowie automatisierter Workflows mit abas ERP erfolgreich meistern lassen.

Mit dem Ziel einer durchgängig digitalen Prozesskette erstreckt sich der Softwareeinsatz seit dem Go-live Anfang März über nahezu alle Unternehmensbereiche: vom Einkauf über die Warenwirtschaft und Produktion bis hin zum Verkauf sowie der Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung. Ein großer Nutzen ergibt sich dabei vor allem aus der Produktionsplanung von abas ERP, den Optionen zur Verwaltung von Chassis-Informationen sowie dem ergänzenden Produktkonfigurator. Denn bei Fahrzeugbau Meier gleicht nahezu kein Fahrgestell dem anderen, was die Konfiguration mit Blick auf die Vielfalt an Komponenten, ihrer Kompatibilität sowie die Zulassungsvorschriften (Homologation) wesentlich erschwert. abas ERP stellt deshalb die Weichen für einen vollvernetzten, aber gleichsam übersichtlichen Fahrzeug-Konfigurator, der auf Basis festgelegter und bepreister Baugruppen automatisch einen Bezug zu wichtigen Hintergrundinformationen herstellt, nicht konforme oder verfügbare Optionen ausschließt sowie die Preisfindung, Stücklisten- und Textgenerierung übernimmt. Dabei werden alle CoC-relevanten Daten direkt erfasst und das Dokument vollständig automatisiert erstellt, während sich die Bedingungen im Konfigurator stets auch an neu aufkommende Normen und Vorschriften sowie Veränderungen an den Basisfahrzeugen anpassen lassen.

Das Herzstück des gesamten Prozesses bildet dabei ein speziell entwickeltes Datenbankobjekt, in dem sämtliche Informationen des vom Basisfahrzeughersteller übernommenen Chassis separat angelegt werden: darunter die Konfigurationen, Stufe 1-CoC-Daten oder Bildmaterial von der Annahme des Fahrzeugs. Diese lassen sich dann wiederum mit einem Auftrag verknüpfen, woraufhin alle vorgenommenen Umbauten sowie der neue Auslieferungszustand automatisch in das Chassis zurückgespielt werden und als Basis für die Erstellung des CoC-Dokuments Stufe 2 fungieren. Dank programmierter Workflows erfolgt die Abarbeitung der Prozesse, wie im gesamten Unternehmen, dabei vollautomatisiert und effizient.

Vor der Produktion entwirft das Unternehmen jedes Fahrzeug virtuell mit der CAD-Software (Computer-Aided Design) von SolidWorks. Neu angelegte Bauteile inklusive aller homologationsrelevanten Daten werden dabei automatisch an abas ERP übergeben, sodass sich sowohl der durch Doppelarbeiten entstehende Zeitaufwand als auch die Fehleranfälligkeit auf ein Minimum reduzieren. Dies gilt auch für die Prozesse in der Produktion, wo Terminals zur Betriebsdatenerfassung sowie die digitale abas Fertigungszentrale ihren Einsatz finden. Vom Ziel einer papierlosen Wertschöpfung geleitet, arbeitet das Unternehmen ferner mit dem als Add-on integrierten Dokumentenmanagementsystem abas DMS, das nicht nur eine revisionssichere Archivierung der Dokumente zu den richtigen Vorgängen oder Stammdaten, sondern auch ihre dezentrale Verfügbarkeit gewährleistet.

Des Weiteren nutzt Fahrzeugbau Meier die mobile Lösung für Lagerwirtschaft von abas, dank der die Mitarbeiter Umbuchungen sowie Kommissionierungen per mobilem Scanner durchführen können und ihre Picking-List via QR-Code erhalten. Ferner hat auch die logistische Seite der Auftragskommissionierung seit der Software-Einführung eine deutliche Verbesserung erfahren, da der Chassis-Umbau nicht an einem festen Produktionsplatz erfolgt, sondern die Fahrgestelle mehrere Stationen in den Produktionshallen durchlaufen. Statt sämtliches benötigtes Material an einer Stelle zusammenzustellen, wird der Auftrag nun in einzelne Teile zerlegt und diese werden im Anschluss separat kommissioniert. So stehen alle benötigten Materialien stets zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zur Verfügung.

In Zukunft plant das Unternehmen auch die Lohn- und Anlagenbuchhaltung in abas ERP zu integrieren sowie die Chargenverwaltung mithilfe der Softwarelösung abzuwickeln. 

www.abas-erp.com

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