Smartphone-Sicherheit: Beim Updaten haben die Älteren die Nase vorn

Immer wieder ist die Datensicherheit von Smartphones ein Thema, das Medien, Datenschutzbeauftragte und Unternehmen beschäftigt. Sophos wollte wissen, wie Angestellte in Unternehmen selbst zum Thema Smartphone-Sicherheit stehen, was ihre größte Sicherheits-Sorge ist und wie sie ihr Gerät gesichert haben.

Die Befragung in deutschen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen unter Mitarbeitern unterschiedlicher Altersgruppen zeigt, dass vor allem jüngere Mitarbeiter das Thema Sicherheit als sehr relevant bewerten, sich dagegen die älteren aber umso intensiver etwa um Software-Updates kümmern. Alle Befragten sorgen sich zudem mehr um die unkontrollierte Nutzung ihrer Daten als um die reine Sammlung derselben. Die überwiegende Anzahl macht sofortige oder zumindest zeitnahe Updates der Applikationen, und Pin- bzw. Passwort sind bei allen bislang der beliebteste Schutz. Die Befragten nutzen zu 74 Prozent ein Android-Betriebssystem, 23 Prozent verwenden IOS und 3 Prozent arbeiten mit Microsoft.

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Wie also gehen die Mitarbeiter in Unternehmen hinsichtlich der Sicherheit mit ihren Smartphones um?

Die höchste Update-Sorgfalt ist über 60, männlich und angestellt

Beim Aktualisieren der Applikationen auf dem Smartphone haben die älteren Nutzer deutlich die Nase vorn: Gut 73 Prozent der Befragten im Alter von über 60 Jahren gaben an, Software-Updates unmittelbar nach Erhalt der Sicherheitsmeldung auf ihrem Smartphone vorzunehmen. Bei den Befragten in den Altersgruppen zwischen 36 und 60 Jahren lag diese Zahl immerhin bei rund 64 Prozent. Bei den Mitarbeitern zwischen 26 und 35 Jahren gaben mit 52 Prozent nur noch etwas mehr als die Hälfte an, Softwareaktualisierungen sofort umzusetzen und die Nutzer im Alter von 18 bis 25 zeigen noch einige Unbeschwertheit – hier kümmern sich 36,4 Prozent direkt um frische Apps und Betriebssysteme, ebenso viele geben aber auch zu, sich damit etwa eine Woche Zeit zu lassen.

Vergleicht man das Nutzerverhalten nach Geschlecht, so zeigt sich, dass die Männer (63 Prozent) insgesamt etwas häufiger und rascher auf Updates reagieren als Frauen (59 Prozent). Der Blick auf die Positionen im Unternehmen offenbart zudem, dass Geschäftsführer mit 61 Prozent und Angestellte mit 63 Prozent deutlich fleißiger sofort updaten als ihre IT-Leiter: diese gaben zu 50 Prozent an, Software-Updates unmittelbar zu installieren, ein Viertel wartet damit eine Woche und ein weiteres Viertel sogar mehrere Monate.

Die Relevanz von Sicherheit geht nicht zwingend mit sicherem Verhalten einher

Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang die Relevanz, die die Befragten dem Thema Sicherheit beimessen. Hier nämlich gaben die 18- bis 25-Jährigen zu knapp 73 Prozent und die IT-Leiter sogar zu 85 Prozent an, die Sicherheit auf ihrem Smartphone sei ihnen „sehr wichtig“. Interessanterweise also genau jene, die mit Updates etwas lässiger umgehen als die übrigen Befragten – die wiederum zu durchschnittlich gut 55 Prozent die Sicherheit auf dem Smartphone als sehr wichtig bewerteten.

Wenn es um die größte Sicherheits-Sorge geht, zeigt sich, dass alle Befragten – durchschnittlich rund 54 Prozent – vor allem den unkontrollierten Gebrauch ihrer Daten fürchten. Besonders die jüngsten Mitarbeiter (18-25 Jahre) sowie Frauen haben hier mit 64 bzw. 59 Prozent ihr Hauptaugenmerk. Als zweithäufigste Sorge wurde von sämtlichen Befragten die Sammlung der eigenen Daten genannt, gefolgt von den gleich häufig benannten Punkten kriminelle Nutzung und Verletzung der Privatsphäre.

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Sperrmuster sind bei den jüngsten Mitarbeitern out

Verfügbare biometrische Sicherheitsfeatures wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung finden noch nicht den vollen Anklang. Die weitaus meisten Nutzer (insgesamt knapp 72 Prozent) verwenden zum Schutz ihrer Smartphones ganz klassisch Pin oder Passwort. Vor allem junge Mitarbeiter im Alter zwischen 18 und 25 Jahren kombinieren diesen zusätzlich gern mit dem biometrischen Fingerabdruck (64 Prozent). Sperrmuster, die von den übrigen Befragten immerhin zu insgesamt 21 Prozent genutzt werden, verwenden die Berufseinsteiger überhaupt nicht. Ein interessantes Bild zeigt sich auch bei den Angestellten in der Altersklasse von 36 bis 45 Jahren: Sie zeigen sich mit der Nutzung von Pin bzw. Passwort (74 Prozent), Sperrmuster (27 Prozent), biometrischem Fingerabdruck (41 Prozent) sowie biometrischer Gesichtserkennung (24 Prozent) am breitesten aufgestellt was den Sperrschutz ihrer Smartphones betrifft.

Über die Umfrage

Die Befragung wurde von TechConsult im Auftrag von Sophos durchgeführt. Befragt wurden 201 Mitarbeiter im Alter von 18 bis über 60 Jahren aus Unternehmen verschiedener Branchen wie Handel, Dienstleistung, Industrie und Finanzwesen sowie öffentliche und Non-Profit Unternehmen.

www.sophos.de
 

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