Die Mixed-Reality-Plattform Microsoft Mesh wurde zum 1. Dezember eingestellt. Die Funktionen wandern in abgespeckter Form zu Teams.
Der Softwarekonzern aus Redmond hat seine eigenständige Kollaborationsplattform Mesh nach der Abschaltungs-Ankündigung im Juli nun offiziell beendet. Nach längerer Preview-Phase war der Dienst erst 2024 allgemein verfügbar geworden. Nutzer sollten sich in 3D-Umgebungen mit personalisierten Avataren zu Meetings und Veranstaltungen treffen können.
Das Konzept sah vor, dass Teilnehmer virtuelle Räume betreten Allerdings stellte sich zunehmend die Frage nach der Daseinsberechtigung: Teams bot bereits vergleichbare Funktionen für immersive Räume an.
Schrittweise Abschaltung vollzogen
Mit dem Stichtag sind nun die Mesh-Anwendungen für PC und Quest nicht mehr nutzbar. Auch die zugehörige Website wurde vom Netz genommen. Gleichzeitig entfiel die 3D-Ansicht in Teams sowie die Möglichkeit, über die Quest-App an Teams-Besprechungen teilzunehmen.
Die verbliebenen Funktionen wurden in Teams integriert, allerdings mit Einschränkungen beim Lizenzmodell. Veranstalter benötigen sowohl eine kommerzielle Teams-Lizenz als auch Teams Premium, während für die Teilnahme eine Standardlizenz ausreicht: “Mit immersiven Veranstaltungen können Organisatoren maßgeschneiderte 3D-Umgebungen erstellen, in denen die Teilnehmer als Avatare teilnehmen, natürlich interagieren und sich wirklich präsent fühlen können”, heißt es in einem Blog-Beitrag. “Da immersive Veranstaltungen direkt in Teams integriert sind, können Sie immersive Erlebnisse mit den Ihnen bereits bekannten Tools planen, verwalten und veranstalten – Ihrem Teams-Kalender, Chat und den Funktionen für die Zusammenarbeit. Öffnen Sie einfach Teams, planen Sie eine immersive Veranstaltung und beginnen Sie mit der Gestaltung Ihres Raums.”