In den öffentlichen 5G-Mobilfunknetzen Deutschlands sollen nach den Vorstellungen von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) vom 1. Januar 2026 an keine kritischen Bauteile chinesischer Zulieferer mehr verwendet werden dürfen. Wie am Dienstag aus Regierungskreisen in Berlin verlautete, betrifft diese geplante vollständige Untersagung das sogenannte Kernnetz von Telekom, Vodafone und Telefónica.
Bei der Sicherheitsüberprüfung ihrer Handynetze muss Deutschlands Telekommunikationsbranche nacharbeiten und bereits benutzte Bauteile chinesischer Zulieferer genauer unter die Lupe nehmen. Wie aus einem Schreiben des Bundesinnenministeriums an die Netzbetreiber hervorgeht, hält das Ministerium eine Beeinträchtigung der öffentlichen Ordnung und der Sicherheit in Deutschland durch Komponenten von Huawei und ZTE für möglich.
Im lange schwelenden Wirtschaftskonflikt mit China zieht nun auch Kanada die Daumenschrauben gegen Huawei enger – der chinesische Telekommunikationsausrüster soll dort mit seiner 5G-Netztechnik vom Markt ausgeschlossen werden.
Die ZTE Corporation startet ein Bug-Bounty-Programm bei YesWeHack, der Bug-Bounty- und VDP-Plattform. Um die wachsenden Herausforderungen zu bewältigen, die durch die Kommerzialisierung des 5G-Netzwerks entstehen, lädt ZTE die über 30.000 ethischen Hacker der YesWeHack-Community zur Sicherheitsüberprüfung im Rahmen eines öffentlichen Bug-Bounty-Programms ein.
Beim Bau von 5G-Rechenzentren für die Datenübertragung bleiben chinesische Zulieferer wie Huawei und ZTE in Deutschland außen vor. Vodafone gab am Donnerstag einen Vertrag für das sogenannte Kernnetz mit dem schwedischen Konzern Ericsson bekannt, die Laufzeit beträgt fünf Jahre.
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