IOTA treibt Smart-City-Initiative mit biometrischer Identitätsprüfung voran

Tangle von IOTA, ein auf azyklisch gerichteten Graphen basierendes Transaktionssystem, und das biometrische Authentifizierungssystem IAMPASS ermöglichen Identitätsprüfung und Authentifizierung durch den Scan von Venenstruktur in Handflächen.

Die IOTA Foundation, eine gemeinnützige Stiftung, die sich mit Distributed-Ledger-Technologie (DLT) und der Entwicklung eines zulassungsfreien Blockchain-Ökosystems beschäftigt, hat heute die Unterstützung ihrer Open-Source-basierten Tangle-Technologie für ein neues biometrisches Authentifizierungssystem bekanntgegeben. Es identifiziert das Venenmuster auf der Handfläche eines Menschen, um Zugangs- und Zugriffsberechtigungen zu erteilen. Die Authentifizierungsmethode mit der Bezeichnung IAMPASS Proof of Concept (PoC) ist ein weiterer Meilenstein für das sich schnell entwickelnde Ökosystem von IOTA und ein wichtiger Baustein der Smart-City-Initiative der Stiftung.

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Identitätsprüfung durch DLT

In Unternehmensführungen setzt sich zunehmend eine Erkenntnis durch: Zentralisierte Identity-Services von traditionellen Anbietern sind nicht mehr in der Lage, den Zugang und die Kontrolle für die kontinuierlich wachsende Menge an Benutzerdaten zu gewährleisten. Eine effektive Verwaltung und Sicherung der vernetzten und digitalen Endgeräte ist kaum mehr möglich.

Mit Bio-Identitäten, die in einem verteilten Ledger verifiziert und verwaltet werden, lassen sich digitale Identitäten hingegen zuverlässig und sicher sowie in Echtzeit verifizieren. Darüber hinaus geht das Verfahren mit erheblichen Kosteneinsparungen für Unternehmen einher, weil Authentifizierungs- und Verifizierungsgebühren von Drittanbietern entfallen.

IAMPASS nutzt Biometrie-Technologie, um die Venenstruktur in den Händen einer Person zu scannen. So entsteht eine eindeutige Identität für jeden Benutzer, mit der eine einfache Authentifizierung und Verifizierung stattfinden kann. Die Technologie stellt eine fortschrittliche Lösung dar, um unveränderliche Audit-Trails für Hochsicherheitsumgebungen zu generieren, indem dedizierte Masked-Authenticated-Messaging-(MAM-)Streams von Access Points verwendet werden. Damit eignet sich das Verfahren beispielsweise für Rechenzentren, Flughäfen oder Sportstadien. Auch ein Einsatz für Gebäudezugänge, Smart-Car-Ladestationen, Asset-Management und eine Vielzahl anderer, identitätsabhängiger Umgebungen ist möglich.

„Benutzer und Dienstleister weltweit haben nach wie vor massive Probleme damit, Anwender leicht zu identifizieren, ihre Identität zu verifizieren und sie zu authentifizieren. Wir freuen uns sehr über den IAMPASS Proof of Concept und darüber, dass er das zulassungsfreie Distributed Ledger von IOTA nutzt. Anwender haben ihren Identitätsnachweis damit immer dabei. Sie bestimmen zudem selbst, wann und wo sie ihn verwenden und wer ihre Daten erhält. Je reifer solche Identitätslösungen werden, desto klarer wird auch, dass das IOTA-Ökosystem ein wichtiges technisches Puzzlestück für die Einführung von Distributed Ledgern darstellt“, sagt Dominik Schiener, Mitgründer und ein Vorsitzender der IOTA Foundation.

Toan Nguyen, Director Business Development & Cloud Platform bei e-shelter, ergänzt: „Distributed-Ledger-Technologien werden zu einem unverzichtbaren Bestandteil von neuen Initiativen in Sachen Smart City und Digitaler Transformation, insbesondere im Zusammenhang mit Datenmanagement und Sicherheit. Das einzigartige Design des IOTA-Tangles bietet ein ideales Fundament für kommende Sicherheitsanwendungen in Bereichen wie Digital Identity und dem Management personenbezogener Daten in vernetzten Umgebungen. Wir erwarten, dass das IOTA-Ökosystem und der IAMPASS die nächste Phase des digitalen Identitätsmanagements in der Smart City sowie Hochsicherheitsumgebungen wie Rechenzentren vorantreiben werden.“

Erst kürzlich hatte IOTA eine andere Neuigkeit in puncto Smart City veröffentlicht: IOTA und das europäische Smart-City-Konsortium +CityxChange erhielten von der EU-Kommission im Frühsommer grünes Licht für ein neues Smart-City-Vorzeigeprojekt.

Über die Blockchain hinaus

IOTA ist eine Distributed-Ledger-Technologie auf Open-Source-Basis, deren Einsatzmöglichkeiten nicht mehr nur auf die Blockchain begrenzt sind. Sie wurde skalierbar konzipiert und kommt ohne Transaktionsgebühren aus, während gleichzeitig die Integrität aller Daten gewährleistet bleibt. Ziel ist es, die Zukunft des Internets der Dinge zu sichern und neue Maschinen- und Identity-Lösungen zu ermöglichen. Skalierbarkeit und Kostenfreiheit sind für solche Lösung und Massentauglichkeit zwingend erforderlich – beide Faktoren waren bislang das größte Hindernis für Blockchain-basierte DLT.

Zukunftsfähige Lösungen müssen in der Lage sein, Milliarden von Transaktionen pro Tag abzuwickeln. Dies gilt insbesondere dann, wenn sowohl eine Human ID als auch eine Machine ID vorhanden sind, Datenquellen also, die in naher Zukunft weit verbreitet sein werden. Das IOTA Tangle basiert auf Directed Acyclic Graph (DAG) und Masked Authenticated Messaging und kann diese Herausforderungen der heutigen Zeit bewältigen.

„Wir haben Anfang 2016 mit der Evaluierung mehrerer DLTs begonnen, darunter Ethereum, NXT, Waves, Steem und mehr. Im Zuge dessen haben wir zahlreiche Erfahrungen gesammelt und konnten mehrere Prototypen für völlig unterschiedliche Anwendungsfälle konstruieren. Damit haben wir auch die größten Probleme vieler DLTs identifiziert. Der IOTA-Tangle kommt ohne Mining und Transaktionsgebühren aus und verfügt über eine intrinsische Skalierbarkeit. Das macht ihn für uns zur ersten Wahl, sagt Nino Ulrich, einer der Gründer von IAMPASS.

www.iota.org
 

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