State of the Cloud Report 2022

Die Cloud will gemanagt werden

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Quelle: Flexera

Die Prognose war deutlich: Auch im zweiten Pandemie-Jahr werden die Cloud-Ausgaben die IT-Budgets von Unternehmen deutlich überschreiten. Doch dann legte Flexera den State of the Cloud Report 2022 vor. Die weltweite Umfrage spiegelt eine neue „Cloudnormalität“ wider und offenbart neue Herausforderungen.

Klar ist: Die Cloud-Nutzung im letzten Jahr legte weniger stark zu als erwartet. Während anfangs noch ganze 90% eine Kostenexplosion befürchteten, erfüllte sich diese Erwartungen nur bei zwei Dritteln der Unternehmen und hielt sich dabei im überschaubaren Rahmen. Damit scheint der durch Corona befeuerte Sprint in die Wolken vorerst beendet und das Tempo in Sachen Cloud und digitaler Transformation auf normalem Level angekommen. Wie sieht die Cloud-Infrastruktur nach zwei Jahren massiven Investitionen und Umwälzungen heute aus?  

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Bei der Cloud fährt man hybrid

Zwei Cloud-Strategien haben sich als Best Practice in Unternehmen etabliert: Multi Cloud und Hybrid Cloud. Der parallele Einsatz von Public und Private Clouds (Hybrid Cloud) findet sich mittlerweile bei 80% der Unternehmen. Ganze 89% der Unternehmen setzen zudem auf die Multi Cloud und greifen beim Cloud Computing auf mehr als einen Anbieter zurück. Das Ergebnis ist eine komplexe Wolkenlandschaft, in der die IT unterschiedliche Anbieter und Lösungen im Auge behalten muss.

Flexera Public Multi Cloud
Im Trend: Public und Multi Cloud

Zumal sich das tägliche Arbeiten zunehmend himmelwärts bewegt. Bereits die Hälfte der Workloads (50%) und der Daten (48%) von Unternehmen findet sich in der Public Cloud. Im Laufe der nächsten zwölf Monate soll der Anteil weiter steigen, auf jeweils 56% bzw. 55%. Frühere Widerstände im Zusammenhang mit Sicherheit, Datenschutz und dem Umgang mit kritischen Daten scheinen mehr und mehr überwunden. Mehr als die Hälfte der Unternehmen, will zumindest einen Teil der Kundendaten (59%) und Finanzdaten (52%) zukünftig in der Cloud speichern.   

FinOps wird zum Erfolgsfaktor

Können CIOs sich also zurücklehnen und dem Wolkentreiben in Ruhe zusehen? Keineswegs. Denn nach den ersten Schritten in die Cloud, heißt es jetzt, den Cloud-Fußabdruck zu vergrößern, ihn an die wirtschaftlichen Anforderungen auszurichten und einen echten, messbaren Cloud-Mehrwert zu erzielen. FinOps bzw. Cloud Financial Management rückt als Betriebsmodell der Cloud damit verstärkt in den Vordergrund. Es gilt, das Kosten-Nutzen-Verhältnis einer jeden Cloud-Instanz und jeder SaaS zu evaluieren und zu optimieren.

Noch gelingt dieser Spagat nicht allen. Mehr als die Hälfte der Unternehmen gibt pro Jahr mehr als 2,4 Mio. US-Dollar für die Public Cloud aus. Das sind 13% mehr als von den ursprünglichen IT-Budgets vorgesehen. Noch schlimmer: Fast ein Drittel der Cloud-Ausgaben fließt in unnötige Services und Instanzen. Damit verpuffen jährlich umgerechnet 800.000 US-Dollar im Wolkenhimmel.

Flexera Cloud Ausgaben
Cloud-Ausgaben: Vor allem im Mittelstand hält der Boom an

Das Vertrauen in die Cloud ist da – nicht nur in Konzernen, sondern auch im Mittelstand. Hier ist die Cloud-Nutzung im letzten Jahr sogar massiv gewachsen. 53% der kleinen und mittelständischen Unternehmen geben bereits mehr als 1,2 Mio. US-Dollar für ihre Cloud-Instanzen aus. Im Vorjahr waren es lediglich 38% der KMUs.

4 Tipps fürs Cloud-Management

Ein gutes Cloud-Management zeichnet sich durch zwei Eigenschaften aus: einem hohen Automatisierungsgrad und einer zentralen Steuerung über alle Cloud-Assets hinweg. Darüber hinaus können einige zentrale Best Practices helfen, die Cloud und ihre Kosten in den Griff zu bekommen.

1. IT-Asset Daten

Das schönste Cloud-Management-Tool ist nur so gut, wie die Daten, mit denen es arbeitet. Das A und O ist daher die Pflege von IT-Asset-Daten. Dazu gehören EOL/EOS-Daten, Software Vulnerabilities, aber auch Versionsnummern, Herstellername und Lizenzierungs-/Paketierungsoptionen. Sind diese Bestandsdaten fehlerhaft lässt sich keine IT-Visibility herstellen. Erst über eine gemeinsame IT-Sprache auf Basis einer unternehmensweiten IT-Taxonomie lassen sich IT-Assets eindeutig Abteilungen, Kostenstellen und Nutzern zuordnen.

2. Tagging-Richtlinien

Eng mit den IT-Asset-Daten verbunden sind Cloud-Tags. Tags sind Metadaten und liefern zusätzliche Infos über Cloud-Ressourcen. So erhält z. B. jede Abteilung, die einen Cloud-Service nutzt, einen eigenen Tag (z. B. „dev“ = Entwicklung). Weitere Tag-Kategorien umfassen Umgebungstyp, Region, Abteilung, Ressourcenbesitzer, zugehörige Anwendung oder Services, Compliance-Anforderungen, Ablaufdatum, Skript- oder Paketversion sowie Wartungsfenster. Ein konsistenter Satz an Tags macht es einfacher, die jeweiligen Assets zu analysieren, zu bewerten und zu steuern. Darüber hinaus stellt das Tagging die Basis für die Automatisierung von Prozessen innerhalb des Ausgabenmanagements, im Reporting, bei der Compliance sowie der Bereitstellung und Installation von Software.

State of the Cloud Report 2022 kostenlos zum Download

3. Preisnachlass der Anbieter

Die verschiedenen Anbieter in der Multi Cloud machen das Management nicht unbedingt einfach. Hier gilt es den Überblick über Preisstrukturen zu bewahren und bei Verträgen richtig zu taktieren. In der Regel versuchen Cloud-Anbieter ihre Kunden langfristig zu binden. Rabatte und Preisaktionen werden daher auch erst bei Verträgen mit Laufzeiten von einem bis drei Jahre vergeben. AWS bietet Savings Plans, Google stellt Committed Use Discounts (CUD) bereit. Und auch Azure hat sogenannte Reservierungen im Programm. Wer plant seine Cloud-Präsenz zu erweitern, sollte diese Angebote genau prüfen und kontinuierlich mit dem eigenen Bedarf abgleichen, um langfristig von den Einsparungsmöglichkeiten zu profitieren.

4. Rightsizing von Instanzen

Überprüfen, abgleichen und anpassen ist überhaupt die Devise beim Cloud-Management. Besonders deutlich wird das bei Instanzen. Hier schießen Unternehmen gerne über das Ziel hinaus und bestücken virtuelle Maschinen mit reichlich RAM und CPU-Kernen. Die Folge sind überdimensionierte Instanzen, die den Bedarf bei weitem übersteigen. Rightsizing – also das Skalieren von Instanzen an den tatsächlichen Bedarf – ist damit zentral. Wer seine Instanzen oder Datenbanken nur um eine Größe verkleinert, kann seine Kosten um die Hälfte senken. Bei einer Skalierung um zwei Größen lassen sich sogar Einsparungen von 75% realisieren. Die Cloud-Strategie ist immer auch eine Kosten-Strategie. Nicht ohne Grund zählt das Ausgabenmanagement mit 81% zu den größten Herausforderungen für Unternehmen. Das sechste Jahr in Folge steht die Optimierung der Cloudkosten auf der To-Do-Liste von CIOs an oberster Stelle. Diese Priorisierung zeigt, dass auch in Sachen digitaler Transformation Nachhaltigkeit gefragt ist. Jedes Unternehmen, das mehrere Millionen Euro für seine IT ausgibt, braucht umfassende Transparenz was die Kosten und den ROI seiner Investitionen angeht – egal ob Cloud, SaaS oder On-Premise. Erst so ist langfristiges Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit garantiert.

Flexera Cloud Initiativen
Top-Drei der Cloud-Initiativen: Sicherheit, Fachkräftemangel, Ausgabenmanagement

Die ausführliche Umfrage zur Cloud steht kostenlos zum Download auf der Flexera-Website zur Verfügung.

www.flexera.de

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