Komplexität der Rechenzentrumsplanung macht IT-Entscheidern große Sorgen

Sicherheit, Risiko und Gesetzesvorgaben führen zu einer Planungsunsicherheit bei Rechenzentren – mehr als 50 Prozent der Entscheider verbringen damit mehr Zeit als sie sollten.

Schweizer IT-Entscheider empfinden die Planung von Rechenzentrumsinfrastruktur als komplex. Das belegt die von Colt Technology Services beauftragte Studie „Planning Anxiety“. 74 Prozent der in der Schweiz befragten Entscheider gaben an, dass die Planung extrem oder sehr komplex ist (Vergleichswert Europa: 70 Prozent, niedrigster Wert: NL 41 Prozent).

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100 IT-Entscheider aus Schweizer Unternehmen aller Branchen nahmen im Juli 2014 an der Befragung zur „Planning Anxiety“ teil. Insgesamt wurden in sieben europäischen Ländern (Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Niederlande, Schweiz) 700 europäische IT-Verantwortliche befragt.

Die Komplexität führt zu einer Unsicherheit, die dafür sorgt, dass die Entscheider mehr Zeit mit der Planung verbringen, als sie eigentlich sollten. In der Schweiz sagen das mehr als 50 Prozent (Vergleichswert Europa: 54 Prozent, höchster Wert: UK 66 Prozent, niedrigster Wert NL: 44 Prozent). Insgesamt gaben 94 Prozent der Befragten an, dass diese Unsicherheit ihre Arbeit auf die eine oder andere Weise beeinflusst. Dies ist im europäischen Vergleich ein hoher Wert (Vergleichswert Europa: 90 Prozent, niedrigster Wert: NL 66 Prozent).

Sicherheit als Hauptursache

Sicherheitsfragen und die Wahl des Providers werden als Hauptursache für die Komplexität angeführt. 50 Prozent der Teilnehmer nannten Sicherheit als wichtigsten Aspekt der Rechenzentrumsplanung (Vergleichswert Europa: 64 Prozent, höchster Wert: F 82 Prozent, niedrigster Wert: DK 49 Prozent) und 48Prozent die Wahl des Cloud Providers (Vergleichswert Europa: 33Prozent, höchster Wert: DK 54 Prozent, niedrigster Wert: BE 15Prozent). Eine Sicherheitslücke, ausgelöst durch einen Virus oder eine Netzwerkattacke, ist das Risiko, das die meiste Besorgnis verursacht. In der Schweiz sagten dies 39 Prozent der Teilnehmer (Vergleichswert Europa: 48 Prozent, niedrigster Wert: DK 29 Prozent).

Für IT-Entscheider, die ihren Betrieb über Ländergrenzen hinweg ausweiten wollen, sind „restriktive und unbekannte gesetzliche Vorgaben“ die grösste Schwierigkeit. In der Schweiz sagen das 52 Prozent (Vergleichswert Europa: 33 Prozent, höchster Wert: DK 62 Prozent, niedrigster Wert: NL 10 Prozent). Darüber hinaus verursacht die technische Migration für 50 Prozent für Schweizer IT-Entscheider eine grosse Schwierigkeiten (Vergleichswert Europa: 28 Prozent, höchster Wert: DK 55 Prozent, niedrigster Wert: NL 12 Prozent).

Rechenzentrumsstrategie als große Herausforderung

„Das Rechenzentrum ist ein zentraler Bestandteil der Infrastruktur jeder Organisation. Die Rechenzentrumsstrategie mit den Geschäftsanforderungen im Einklang zu halten, ist ein andauernder Kampf“, sagt Detlef Spang, Executive Vice President Data Centre Services bei Colt. „IT-Manager müssen eine Vielzahl strategischer, geschäftskritischer Themen behandeln. Einfachheit der IT-Infrastruktur und speziell des Rechenzentrums spielt dabei eine wichtige Rolle.“

Doch die Rechenzentren stehen vor großen Herausforderungen, wie eine weitere Studie von Colt gezeigt hat. 94 Prozent der Schweizer IT-Entscheider gehen davon aus, dass sich ihre Rechenzentrumsinfrastruktur in den kommenden zwei Jahren verändern muss, um künftigen geschäftlichen Anforderungen gerecht zu werden (Vergleichswert Europa: 90 Prozent – Quelle: „TechDeficit“-Studie von Colt). IT-Entscheider werden zunehmend mit Dienstleistern zusammenarbeiten, die sie bei der Vereinfachung unterstützen, ihre Flexibilität erhöhen und ihnen helfen, Risiken zu minimieren.

Colocation ist dabei eine effektive Lösung für IT-Entscheider, die ihre Rechenzentrumsplanung vereinfachen und die Unsicherheiten und zeitlichen Belastungen rund um diesen Prozess reduzieren möchten. 61 Prozent der im Rahmen der „Planning Anxiety Studie“ Befragten, die sich für Colocation entschieden haben, gaben an „sehr“ oder „ziemlich“ zuversichtlich zu sein, dass die Colocation-Strategie die Geschäftsanforderungen erfüllt (Vergleichswert Europa: 79 Prozent, Höchster Wert: DE 93 Prozent). Ein gezielter Einsatz von Colocation könnte Konflikte zwischen Kunden und Dienstleistern entgegenstehen.

„IT- und Rechenzentrumsmanager werden zunehmend strategische Partner finden müssen. Diese Partnerschaften bieten Vorteile wie die Verringerung der Risiken in der mittel- und langfristigen Planung. Die Lösungen können schneller eingeführt werden und die IT-Abteilungen können das Fachwissen von Experten für Sicherheit und Resilienz nutzen“, sagt Detlef Spang. „IT-Entscheider sollten darüber hinaus über den zusätzlichen Mehrwert nachdenken, den einige Colocation-Anbieter liefern. Sie brauchen einen Partner, der national und international mit ihnen wachsen kann und dadurch regulatorische Fragen und Unsicherheiten in neuen Märkten beseitigt.“

Den vollständigen Report zur Studie können sie hier herunterladen.

www.colt.net

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