290 Millionen Dollar für deutsches Daten-Start-up

Der Münchner Datenanalyse-Start-up Celonis hat sich bei Investoren 290 Millionen Dollar frisches Geld für weiteres Wachstum besorgt. Das Unternehmen, das auf die Verbesserung von Prozessabläufen in Unternehmen spezialisiert ist, wurde dabei insgesamt mit 2,5 Milliarden Dollar bewertet. 

Im Sommer vergangenen Jahres lag die Bewertung in einer 50 Millionen Dollar schweren Finanzierungsrunde noch bei einer Milliarde Dollar. Unter den Kunden sind Großkonzerne wie Airbus, Siemens, BMW, L’Oréal, Nestlé sowie zum Beispiel auch der Fahrdienst-Vermittler Uber.

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Celonis nennt seine Technologie «Process Mining». Dabei werden Abläufe in Unternehmen anhand der dabei anfallenden Daten durchleuchtet, um Schwächen und Ineffizienzen aufzuspüren. BMW zum Beispiel entwickelt «digitale Zwillinge» von Prozessen, um Reibungspunkte zu finden, bei Lufthansa wurde die Abfertigung von Flugzeugen am Gate optimiert.

Nach der vorherigen Finanzierungsrunde im Vorjahr führte das Start-up eine neue Generation seiner Plattform ein, mit der man Probleme auch proaktiv angehen könne, sagte Mitgründer und Co-Chef Bastian Nominacher. Die nun gehobenen 290 Millionen Dollar sollen für den Ausbau des weltweiten Vertriebs und Marketings sowie die Weiterentwicklung der technischen Plattform eingesetzt werden.

dpa

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