Apple ist mit einem ersten Versuch gescheitert, die per Gerichtsurteil verordnete Lockerung der App-Store-Regeln aufzuschieben. Der iPhone-Konzern wollte verhindern, dass App-Entwickler bereits zum 9. Dezember das Recht bekommen, bei ihren Anwendungen per Links oder Schaltflächen auf Bezahlmöglichkeiten außerhalb von Apples Plattform hinzuweisen.
Apple verschärft angesichts der Pläne für neue EU-Regeln die Warnungen vor Risiken durch eine Öffnung des iPhones für App Stores anderer Anbieter. Nutzer wären mehr gefährlichen Apps ausgesetzt, und Apple könnte sie schlechter davor schützen, argumentierte der Konzern in einem am Mittwoch veröffentlichten rund 30-seitigen Papier.
Apple versucht, die Umsetzung eines Gerichtsurteils hinauszuzögern, mit dem mehr App-Entwickler am Konzern vorbei digitale Artikel an ihre Nutzer verkaufen könnten. Apple argumentiert, dass dadurch Schaden für Verbraucher und die Integrität der App-Store-Plattform drohe, wie aus am Wochenende veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervorgeht.
Apple will das populäre Online-Spiel «Fortnite» erst dann wieder in seinen App Store lassen, wenn der Rechtsstreit mit der Entwicklerfirma Epic Games komplett abgeschlossen ist. Der iPhone-Konzern lehnte eine Bitte um die Wiederaufnahme ab, wie aus einem vom Epic-Chef Tim Sweeney veröffentlichten Brief hervorgeht.
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