Studie

Corona-Pandemie: Mittelständler weiten Digitalisierung aus

Die Corona-Krise hat die Digitalisierung mittelständischer Unternehmen einer Umfrage zufolge angeschoben. Jede dritte Firma weitete ihre Aktivitäten in diesem Bereich 2020 aus, wie die staatliche Förderbank KfW am Donnerstag in Frankfurt mitteilte.

Demnach standen vor allem schnell umsetzbare und kurzfristig wirksame Maßnahmen im Fokus. Langfristige und strategisch bedeutsame Projekte dürften aufgrund der angespannten finanziellen Lage häufiger zurückgestellt worden sein, hieß es.

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Ein Drittel (33 Prozent) der Mittelständler verwirklichte im vergangenen Jahr nach wie vor keine Digitalisierungsprojekte. 28 Prozent behielten ihre Vorhaben unverändert bei, 5 Prozent verringerten ihre Anstrengungen.

Insgesamt zeigt sich nach Einschätzung der KfW, dass die Digitalisierung während der Corona-Pandemie kein Selbstläufer ist. «Die angespannte Liquiditätslage und der im Verlauf der Krise gestiegene Verschuldungsgrad dürfte die Durchführung entsprechender Projekte im Nachgang der Krise erschweren», befürchtet KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib zudem. Notwendig seien Investitionsanreize für die digitale Transformation und eine Verbesserung der Rahmenbedingungen.

Im vergangenen Jahr weiteten den Angaben zufolge vor allem große Mittelständler mit 50 und mehr Beschäftigte ihre Digitalisierungsanstrengungen aus (58 Prozent). Bei den kleinen Unternehmen mit weniger als 5 Beschäftigten waren es nur 32 Prozent.

dpa

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