Industrie 4.0 bis Internet of Things: Fachtagung in Siegen

Bild: Marcus Bujak, QOSIT GmbH

Digitalisierung ist das brandaktuelle Topthema in Industrie und Wirtschaft. Doch nur wenige Unternehmen haben die ersten Hürden dazu bereits genommen und ihre Produktion digitalisiert. Alles zu Chancen und Risiken thematisierte der IT-Dienstleister QOSIT bei seiner Fachtagung „Gut gerüstet für Industrie 4.0 und Internet of Things“ im Apollo Theater Siegen.

„Die Aufgaben in IT-Abteilungen verschieben sich massiv – auf der einen Seite stehen die Businessabteilungen, auf der anderen Seite die IT. Eine enge Verbrüderung mit dem Businessbereich ist erforderlich. Allianzen im Unternehmen sind generell wichtig, aber auch überbetrieblich,“ führte Prof. Dr. Martin Hill in seiner Keynote zur Zukunft der Digitalisierung von Wertschöpfungsketten aus und zeigte gleich einen relevanten Punkt für die teilnehmenden IT-Leiter auf, denn in vielen Fällen sind die IT-Abteilungen federführend im Digitalisierungsprozess. Das erhöht den Druck auf die IT erheblich, denn die Industrie 4.0-Readiness stellt für Unternehmen die wohl größte Herausforderung der kommenden Jahre dar. Die Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten. Mittelfristig wird eine durchgängige digitale Informationsstruktur ausschlaggebend sein für die Positionierung im globalen Wettbewerb.

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Aber was genau bedeuten die kommenden Entwicklungen für IT-Leiter? In seinem Vortrag wies QOSIT Geschäftsführer Marcus Bujak darauf hin, dass „die Anforderungen nach Stabilität, Vernetzung, Verfügbarkeit, Sicherheit, Integration und Speicherplatz nicht wirklich neu“ seien. „Neu ist, dass die IT-Netze zunehmend mit den Produktionsnetzen zusammenwachsen und integriert werden müssen.“ Die Erwartungen an die Geschwindigkeit, mit der die zunehmend komplexer werdenden Anforderungen zu erfüllen sind, seien ebenso gestiegen.

Welche Fragen im Vorfeld der Digitalisierung beispielsweise im Bereich Datenmanagement geklärt werden müssen, erläuterte Sven Schuhen. IT-Sicherheitsspezialist Matthias Schmidt zeigte zunächst anhand von Beispielen auf, wie leicht heutzutage der Zugriff auf ungesicherte Netzwerke möglich ist, um dann auf weitere Bedrohungen und mögliche Lösungen einzugehen. Axel Frentzen von NetApp referierte am Nachmittag in einem Partnervortrag über flexibles und sicheres Datenmanagement in hybriden IT-Umgebungen. Markus Jost Fresslé, QOSIT-Gründer und Vorstandsmitglied der TiSC AG, ging in seinem Vortrag außerdem auf die neue Rolle des Netzwerks in der Digitalisierung ein.

Mit dem Q-DAY gab das Unternehmen wertvolle Impulse zum Thema Digitalisierung. Der Q-Check startet mit einer Feststellung des aktuellen Status hinsichtlich Kommunikationsstruktur, Datenfluss und Security und zeigt Optimierungspotential und abgeleitete Maßnahmen für eine Digitalisierungs-Readyness auf. Das Ziel ist es, die IT und Produktion der Unternehmen fit für ihre digitale Zukunft machen.

 

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