Mehr Transparenz bei der Entwicklung eines Bundesclients gefordert

Um den Einsatz von Windows 10 rechtskonform und sicher zu gestalten, wollen das Informationstechnikzentrum Bund (ITZ Bund) und der IT-Dienstleister der Bundeswehr BWI GmbH einen speziellen „Bundesclient“ entwickeln. 

Aufgrund der bekannten Datenschutz-Problematik von Windows 10 fordert der Präsidiumsarbeitskreis „Datenschutz und IT-Sicherheit“ der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) die Klärung einiger dringender Fragen, um eventuelle kostspielige und rechtlich bedenkliche Fehlentwicklungen zu vermeiden.

Anzeige

Prof. Dr. Hannes Federrath, Präsident der Gesellschaft für Informatik e.V.: „Bevor ein Bundesclient entwickelt wird, muss in jedem Fall die Datenschutzkonformität eines solchen Systems sichergestellt sein. Nur durch Transparenz kann wirkliches Vertrauen in die IT-Sicherheit entstehen und gleichzeitig sichergestellt werden, dass deutsche und europäische Daten- und Geheimschutzgesetze eingehalten werden. Die neue EU-Datenschutzgrundverordnung stellt hohe Anforderungen an die IT-Sicherheit, die wir derzeit nicht vollständig umgesetzt sehen.“

Darüber hinaus fordert die Gesellschaft für Informatik, den geplanten Bundesclient nicht nur für Behörden bereitzustellen, sondern auch der Bevölkerung und Unternehmen. „Eine solche Lösung kann auch ein wichtiger Schritt in Richtung Selbstschutz von Firmen und Bürgern vor Web-Profiling und Industriespionage sein“, sagt Federrath, der als neu gewählter GI-Präsident seit Januar 2018 der Fachgesellschaft der Informatikerinnen und Informatiker Deutschlands vorsteht.

Die vollständige Stellungnahme des Präsidiumsarbeitskreises „Datenschutz und IT-Sicherheit“ kann unter hier heruntergeladen werden. 

gi.de

Anzeige

Weitere Artikel

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.