Projekt ECHO: TeamViewer verbindet die Erde mit dem Weltall

TeamViewer hat seine Zusammenarbeit mit der französischen Raumfahrtbehörde CNES (Centre National d’Études Spatiales) im Rahmen von „Projekt ECHO“ bekanntgegeben. 

Dabei sollen die Auswirkungen der Raumfahrt auf die Gesundheit der Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation ISS untersucht werden. Gleichzeitig soll das Wissen über den menschlichen Körper, die Physik und die Biologie vertieft werden.

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„Projekt ECHO“ ist Teil einer sechsmonatigen Mission, bei der ein Forschungslabor in der Schwerelosigkeit an Bord der ISS unterhalten und wissenschaftliche Experimente für hunderte von Forschern auf der Erde durchgeführt werden. Bei diesem Projekt kommt das modernste auf dem Markt erhältliche Ultraschallgerät, ein Echograph, kombiniert mit den Funktionen von TeamViewer zum Einsatz, um Forscher am Boden mit den Patienten im All zu verbinden.

Der Echograph wird physisch vom Astronauten an Bord der Raumstation bedient und von einem Techniker auf der Erde über TeamViewer gesteuert. Der Astronaut benötigt nur grundlegendes Wissen über die Anatomie des menschlichen Körpers, um die Sonde des Echographen auf den Bereich des Körpers zu bringen, der gerade untersucht wird. Die Analysen werden dann von Ultraschallexperten auf der Erde durchgeführt. Die Qualität der übertragenen Bilder ist exzellent und das Ansprechverhalten der Sonde hervorragend, so dass eine schnelle und exakte Diagnose möglich ist.

Untersuchungen haben ergeben, dass nach sechs Monaten in Mikrogravitation Veränderungen in den Blutgefäßen auftreten. Weitere Experimente sollen nun Erkenntnisse darüber bringen, wie sich die Raumfahrt auf das menschliche Befinden auswirkt und sicherstellen, dass Astronauten sicher und gesund von ihrer Weltraummission zurückkehren.

Bei der Auswahl der Geräte mussten die für das Echo-Experiment verantwortlichen Forscher besondere Bedingungen berücksichtigen: den Schutz der vertraulichen Daten, die Sicherung des Echographen an Bord der ISS, die Sicherheitsvorschriften der Raumstation und die technischen Beschränkungen des IP-Netzwerks der Raumstation wie etwa ein ‚Modem in einer toten Zone’.

Das Unternehmen arbeitete gemeinsam mit CNES an der Entwicklung einer nicht-öffentlichen Verbindung, die einfach in der Nutzung ist und die Kommunikation zwischen den Forschern im All und am Boden ermöglicht, um das Verständnis davon, wie sich die Raumfahrt auf den Menschen auswirkt, zu revolutionieren.

Das Projekt wird auf der diesjährigen CRIP-Konferenz in Paris vorgestellt, wo die Experten der Raumfahrtbehörde CNES den Anwendungsfall detailliert präsentieren werden.

CNES / ESA – Remote Support on the International Space Station

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