Kommentar von Andreas Müller, Vectra AI

Hacker-Angriff auf Easyjet – Vermutlich keine hohen Strafen

Die britische Fluglinie EasyJet ist Opfer eines Cyberangriffs geworden. Betroffen sind angeblich E-Mail-Adressen und Reisedaten von rund neun Millionen Kunden. Außerdem fielen den Angreifern mehr als 2.000 Kreditkartendaten in die Hände.

Andreas Müller, Director DACH bei Vectra AI kommentiert den jüngsten Cyberangriff auf ein wichtiges europäisches Unternehmen. Vectra AI selbst schützt weltweit zahlreiche Organisationen vor Cyberangriffen mit Hilfe einer Plattform basierend auf künstlicher Intelligenz.

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Andreas Müller:

„Der Transportbereich als Teil einer kritischen nationalen Infrastruktur ist ein verlockendes Ziel für nationalstaatliche Hacker und Cyberkriminelle. Während EasyJet diesen Angriff als “aus einer hoch entwickelten Quelle” stammend charakterisiert, müssen wir noch Details abwarten, um die Raffinesse oder die Identifikation von Angreifern zu bestätigen.

Es kann durchaus vorkommen, dass hier wie beim vergangenen Angriff auf British Airways, eine Webanwendung kompromittiert wurde, mit der unbefugter Zugriff erlangt wurde.

Da auf 9 Millionen Kundendaten zugegriffen wurde, handelt es sich um einen erheblichen Verstoß. Selbst wenn EasyJet vom ICO als maßgeblich rechenschaftspflichtig eingestuft würde, bezweifle ich, dass es großen Appetit auf eine hohe Geldstrafe im Rahmen der DSGVO geben würde, da die Branche bereits auf den Knien liegt und einige Fluggesellschaften kurz vor dem Zusammenbruch stehen.“

www.vectra.ai
 

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