Statement

Botnetze: Gefährliche Sicherheitslücken in Routern offengelegt

Fälschlicherweise gehen viele davon aus, dass das Schließen von Sicherheitslücken Aufgabe der Anbieter ist – durch fehlende Schutzmaßnahmen bieten Router breite Angriffsflächen für Hacker. Karsten Glied, Geschäftsführer der Techniklotsen GmbH, äußert sich zu dem kürzlich entdeckten Botnetz “VPNFilter” mit 500.000 betroffenen Routern. 

Durch die Änderungen und das Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hat IT-Sicherheit neue Aufmerksamkeit erlangt und avanciert derzeit zum Trendthema. Viele Unternehmen entwerfen in letzter Minute komplexe Daten- und Sicherheitskonzepte und passen Verträge hektisch an. Bei den teilweise überhasteten Umstellungen vernachlässigen Betriebe jedoch häufig die von Telekommunikationsanbietern bereitgestellten Router und Netzwerkgeräte. Denn fälschlicherweise gehen viele davon aus, dass das Schließen von Sicherheitslücken Aufgabe der Anbieter ist – durch fehlende Schutzmaßnahmen bieten Router breite Angriffsflächen. Zudem erschweren komplizierte Updatemechanismen, fehlende Aktualisierungen und aufwendige Verschlüsselungen die Absicherung der Geräte.

Anzeige

Diese Sicherheitslücken der Netzwerkgeräte macht sich Schadsoftware zunutze und schafft so gefährliche Botnetze. VPNFilter heißt das neueste Botnetz, das die Tech-Branche derzeit in Atem hält. Mindestens 500.000 Router sind befallen: Per Fernzugriff lassen sich sensible Daten stehlen, Geräte missbrauchen und der Online-Traffic kann manipuliert werden. Infizierte Geräte werden so unbrauchbar und bieten im schlimmsten Fall eine Angriffsfläche für Datenmissbrauch.

Doch wie können Unternehmen und Institutionen solch einem Befall vorbeugen? Professionelle und zuverlässige anbieterunabhängige Router mit schnell zur Verfügung stehenden Updates und intelligenten Management-Lösungen sollten standardmäßig zum Einsatz kommen und in das Sicherheitskonzept integriert werden. Zudem bietet es sich an, Fachleute mit der regelmäßigen Wartung der Router zu beauftragen, sodass diese etwa die Einhaltung der DSGVO in Form von regelmäßigen Updates und Aktualisierungen übernehmen. Router benötigen nicht nur die aktuellsten Sicherheitsstandards, sondern müssen auch die Ansprüche der Anwender erfüllen. In karitativen oder kirchlichen Institutionen der Gesundheits- und Sozialbranche spielt die Sicherheit bei der Nutzung von Routersystemen aufgrund der Verarbeitung hochsensibler Patientendaten ebenfalls eine entscheidende Rolle. Die Etablierung einer schlüssigen übergreifenden IT-Sicherheit ermöglicht die notwendigen digitalen Fortschritte für Arbeitsabläufe der Gesundheitswirtschaft, von denen Ärzte, Pfleger, Verwaltung und Patienten nachhaltig profitieren.

www.techniklotsen.de
 

Anzeige

Weitere Artikel

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.