Die größten Bedrohungen für den Monat September

ICyber Crimem September 2016 entdeckten und analysierten die IT-Sicherheitsanalysten von Doctor Web mehrere böswillige Programme für Linux. Ein Linux-Trojaner wurde auf Rust geschrieben, ein weiterer führte DDoS-Angriffe durch. 

Darüber hinaus prüfte Doctor Web eine ganze Familie von DDoS-Trojanern, die in verschiedenen Linux-Versionen funktionieren. Auch ein neuer Android-Schädling, der sich in Systemprozesse einbetten kann, wurde ausfindig gemacht.

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Die Backdoor Linux.BackDoor.Irc.16 nutzt für die Kommunikation mit den Cyber-Kriminellen das IRC-Protokoll (Internet Relay Chat) und ist speziell, weil sie auf Rust geschrieben ist. Weitere Infos gibt es hier.

Außerdem wurde Linux.DDoS.93 ausfindig gemacht, welcher in der Lage ist, DDoS-Angriffe durchzuführen. Der Trojaner kann definierte Dateien herunterladen und starten sowie Ports durch UDP flood angreifen. Mehr zu Linux.DDoS.93 finden Sie hier.

Weitere Linux-Trojaner

Darüber hinaus analysierte Doctor Web eine ganze Familie von DDoS Trojanern. Linux.Mirai kann zum Beispiel sowohl Microsoft Windows- als auch Linux-Rechner infizieren. Die Vollversion von Linux.Mirai wurde bereits im Mai 2016 analysiert und in die Virendatenbank von Doctor Web als Linux.DDoS.87 aufgenommen. Der Trojaner arbeitet auf Rechnern mit der Architektur х86, ARM, MIPS, SPARC, SH-4 und M68K und ist mit Linux.BackDoor.Fgt vergleichbar. Linux.DDoS.87 sucht auf dem infizierten Gerät nach Malware und stoppt alle anderen böswilligen Programme. Er kann u.a. UDP flood, DNS flood und HTTP flood ausführen. Mehr Informationen zu Linux.Mirai finden Sie hier.

Ende August wurde die Verbreitung von Linux.DDoS.89 festgestellt, der aus der gleichen Trojaner-Familie stammt. Dieser Trojaner weist Ähnlichkeiten mit seinem Vorgänger Linux.DDoS.87 auf, die Aktionsfolge und der Selbstschutzmechanismus beim Starten des Trojaners hat sich jedoch verändert. Ebenso ist der Angriffstyp HTTP flood aus der Liste von Angriffen verschwunden. In Linux.DDoS.89 gibt es dafür eine neue Komponente: Den telnet-Scanner, welcher im Netz nach anfälligen Geräten sucht und via telnet eine Verbindung zu ihnen aufbaut.

Malware für mobile Endgeräte

Die Virenanalysten von Doctor Web entdeckten zudem neue Versionen von Android.Xiny, die zum unsichtbaren Download und zur unkontrollierten Installation entwickelt wurden. Die entdeckten Trojaner können sich in Prozesse von Applikationen einbetten und sind somit in der Lage, zusätzliche Programm-Module zu starten.

www.drweb-av.de

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