Audi setzt beim Open Source Monitoring auf Netways|Case Study

Audi Logo120Aufgrund problematischer Upgrade Veröffentlichungen und hoher Lizenzkosten bei Audis bisher genutztem Monitoring System Tivoli, hat sich der Autohersteller entschlossen das bisherige System in Icinga zu integrieren. 

Mit der Implementierung ihrer ersten Open Source Lösung und der Migration in das neue System, hat Audi den Open Source Spezialisten Netways beauftragt.

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Skalierbar, flexibel und integrierbar

Die Open Source Monitoring Lösung wurde aufgrund ihrer hohen Skalierbarkeit und flexiblen Anpassungsmöglichkeiten gewählt. Hinzu kommen Faktoren, wie die einfache Implementierung als dezentralisiertes System und die Möglichkeit der Integration in eine bereits vorhandene Infrastruktur. Im Vergleich mit anderen Open Source Lösungen, wie z.B. Nagios, verfügt Icinga über den Vorzug eines frei anpassbaren Icinga Web Interface und besonders transparenter, stetiger Weiterentwicklungen.

In einem laufenden Projekt hat Netways das neue Icinga Monitoring System schrittweise auf über 10.000 Hosts und 50.000 Services ausgelegt. Der Umfang von Audis IT-Umgebung stellte entsprechend eine administrative Hürde dar, die nach einem neuen Konfigurationsansatz verlangte.

LDAP basiertes Konfigurationsmanagement Tool

Aus der Zusammenarbeit zwischen den Teams von Audi und Netways entstand LConf – ein LDAP basiertes Konfigurationsmanagement Tool, das die gesamte IT-Umgebung in Baumstruktur darstellt. Zusätzlich vereinfacht es das Management von Konfigurationen durch Drag and Drop im Interface und ermöglicht die automatisierte Wartung durch Scripts. 

Basierend auf über 20.000 Einträgen über Hosts, Services und Contacts, generiert das Konfigurations Tool etwa eine halbe Million LDAP queries. Trotz dieses hohen Datenvolumens reduziert LConf die Arbeitslast der Konfiguration so stark, dass lediglich zwei Systemadministratoren das zentrale Management des gesamten Systems übernehmen können.

Mit Audis Zustimmung, veröffentlichte Netways das Tool unter GPLv2 und stellte es der Open Source Community zur Verfügung.

Individuell angepasste Ansichten

LConf und Icinga Web wurden um benutzerdefinierte Ansichten und Benachrichtigungen ergänzt. Zusätzlich zu den Autorisierungen des Active Directory mit Icinga Web ‘Cronk’ Widgets, wurden individuell angepasste Ansichten festgelegt, die jedem Teammitglied genau die für es relevanten Hosts und Services anzeigen. Auch die Benachrichtigungen wurden individuell für jeden Nutzer um zusätzliche Details ergänzt.

Nach der erfolgreichen Migration hat Audi den Ausbau des Icinga Monitoring Systems fortgeführt um auch den Produktionsstandort Györ damit abzudecken. Audis Wachstum wird voraussichtlich eine Verdopplung der aktuellen Monitoring Umgebung von 50.000 Services, innerhalb der nächsten drei Jahre mit sich ziehen.

StrukturInfrastruktur der Audi-Lösung

1. Herzstück des Monitoring-Systems bildet der Master- mit einem DB-Cluster, 

2. der passive Kontrollergebnisse von vier Slaves an den Standorten Ingolstadt, Neckarsulm und Györ sammelt. Für Tests steht ein eigener Cluster bereit. Insgesamt werkeln hier 25 Icinga-Instanzen, die Add-Ons LConf, Noma, Icinga-Web und Heatmap sowie viele Custom-Views. Von Ingolstadt aus werden die Cluster per Veritas Cluster Suite voll automatisiert gesteuert. 

3. Die Generierung der Konfigurationen für Host- und Service-Checks übernimmt LConf ebenso wie die Verteilung an die gewünschten Cluster. Die Überwachung läuft bei Audi über ein Kontrollzentrums, dessen Mitarbeiter arbeiten auch nach der Umstellung mit der von Ihnen gewohnten Oberfläche

4. CA Spectrum, an die Icinga alle Warnungen weiterleitet. http://www.netways.de/de


 

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