Blue Coat PacketShaper macht Anwendungen berechenbar

Blue Coat Systems hat eine neue Softwareversion für seine PacketShaper-Appliances vorgestellt. PacketShaper-8.5-Appliances kombinieren Transparenz im Netzwerkverkehr mit weitreichenden Informationen über Anwendungen sowie einer richtlinienbasierten Kontrolle, die das Verhalten von Anwendungen berechenbar machen.
Damit sind Unternehmen in der Lage, die Qualität von bandbreitenhungrigen Anwendungen wie Telefonie und Videokonferenzen sicher zu stellen und gleichzeitig die Nutzung von Freizeitanwendungen zu kontrollieren.

Die neue Version nutzt integrierte Workflows, die es Unternehmen ermöglichen, das Verhalten ihrer Anwendungen mit Hilfe von Beobachtung in Echtzeit, der Analyse von historischen Daten und einer richtlinienbasierten Kontrolle der Dienstgüte besser zu verstehen. Die Geräte bieten dazu einen intuitiven, voll integrierten Arbeitsbereich, der das Verhalten kritischer Anwendungen visualisiert und die Auswirkungen von angewandter QoS sofort auf einer intuitiven Nutzeroberfläche darstellt. Ähnliche Anwendungen wie etwa Peer-to-Peer-Anwendungen (P2P), Spiele oder Instant Messaging, gruppiert der PacketShaper automatisch in Servicekategorien, um diese leichter verwalten zu können. Zudem ermöglichen die Appliances jetzt den detaillierten Einblick in und die Kontrolle von Sprach-, Video- und virtualisierten Anwendungen.

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Berechenbarkeit von Anwendungen

Die Kombination von bestehenden PacketShaper-Technologien mit den neuen integrierten Workflows macht jetzt das Verhalten von Anwendungen berechenbar. Daraus resultiert eine bessere Transparenz, die auf mehr Informationen über die Anwendungen im Netzwerk basiert. Zum Beispiel wertet ein PacketShaper nun das Verhalten von Anwendungen über einen längeren Zeitraum und innerhalb eines Datenstroms aus, statt nur ein einzelnes Paket oder einen Zeitpunkt zu analysieren. Er berücksichtigt zudem Lastspitzen im Bandbreitenverbrauch ebenso wie den ununterbrochenen oder durchschnittlichen Verbrauch von Bandbreite. Damit beseitigt der neue PacketShaper die Beschränkungen konventioneller Deep Packet Inspection.

„Trotz vieler verschiedener Sicherheits-Appliances und Paketfilter auf dem Markt ist die Identifikation und Kontrolle von Anwendungen weiterhin die Achillesferse großer Organisationen", erklärt Jon Oltsik, Principal Analyst bei der Enterprise Strategy Group. „Das neue Release von Blue Coats PacketShaper setzt genau hier an, ermöglicht die präzise Analyse des tatsächlichen Anwendungsverkehrs im Netzwerk und liefert Managementwerkzeuge zur Kontrolle von Anwendungen mit. Mit diesen Fähigkeiten können IT- und Sicherheitsspezialisten intelligente Entscheidungen bei der Kontrolle von Anwendungen treffen". Die Berechenbarkeit von Anwendungen verbessert zudem die Qualität wichtiger Anwendungen wie Sprache, Video oder Real-Time Sessions. Dies versetzt Administratoren in die Lage, Bandbreite zuzuweisen und zu verhindern, dass andere Applikationen in ihrer Leistung beeinträchtigt werden.

 
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Präzises Management von virtualisierten Desktops

Der PacketShaper 8.5 identifiziert und verwaltet jetzt detailliert den Netzwerkverkehr von VMware-View-Virtual-Desktop-Infrastructure-Anwendungen (VDI). Mit dem neuen Software-Release ausgestattete Appliances können VDI-Applikationen jetzt so steuern, dass sie WAN-Kapazitäten während des Setups und Downloads nicht übermäßig beanspruchen. In Verbindung mit einer Blue Coat ProxySG Appliance reduzieren sie gleichzeitig deutlich die Zeit, um einen virtuellen Desktop in einer Zweigstelle zu laden. Zudem unterscheiden PacketShaper-Appliances jetzt verschiedene VMware-Operationen wie Konfiguration und Login, offline Desktop-Downloads und Synchronisation sowie VDI-Remote-Desktop-Streaming. Durch die zusätzliche Transparenz und Kontrolle ermöglichen die Appliances latenzsensitive interaktive Streamingsessions und stellen gleichzeitig sicher, dass Setups und große Downloads die WAN-Bandbreite nicht dominieren oder andere Anwendungen beeinträchtigen.

Erweiterte Intelligenz: Auto-Discovery von VoIP-Handsets und Soft-Phones

PacketShaper-Appliances sind weiterhin in der Lage, Sprachverkehr automatisch zu identifizieren und zwischen verschiedenen Geräten und Applikationen zu unterscheiden, selbst wenn diese dasselbe Protokoll und denselben Codec benutzen. So unterscheidet ein PacketShaper beispielsweise zwischen einem Anruf, der über ein bestimmtes Modell eines VoIP-Telefonsystem des Unternehmens geführt wird und einem Anruf über eine Applikation für Endanwender wie Instant Messaging mit Sprachunterstützung. Dies bietet Unternehmen jetzt die Möglichkeit, Richtlinien für die Qualität von Sprachdaten festzulegen, auf das unternehmenseigene Telefonsystem anzuwenden und gleichzeitig Anwendungen, die Mitarbeiter privat in ihrer Arbeitszeit nutzen, einzuschränken. Darüber hinaus identifiziert und verwaltet der neue PacketShaper Sprach- und Videodaten von Microsoft Live Meeting und dem Office Communication Server (OCS).

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