Fünf Stellschrauben zur Entlastung der IT

Die IT übernimmt immer mehr strategische Verantwortung und muss Innovationen mit vorantreiben. Den nötigen Freiraum schafft nur, wer Routinen weitestgehend automatisiert. Im IT Service Management (ITSM) bieten sich hierfür eine ganze Reihe von Stellschrauben.

Inventarisieren: Wissen ist Macht

Aus Gründen der Sicherheit und des Lizenzmanagements benötigt die IT einen Überblick über sämtliche im Unternehmen genutzte Hardware und Software. Die Anschaffung und Installation erfolgt jedoch immer häufiger ohne Wissen der IT durch autark bestellende Abteilungen. Für den nötigen Rundumblick sorgt eine kontinuierliche, Software-gestützte Inventarisierung mit und ohne Agenten. Sie erstellt regelmäßig und ohne manuellen Aufwand ein vollständiges Bild aller Clients, Server und Netzwerkkomponenten sowie der darauf installierten Programme.

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Lizenz-Compliance: Tagesaktuell auf Knopfdruck

Eine vollständige und regelmäßige Inventarisierung ist der erste Schritt hin zur dynamischen Asset Intelligence. Der Ergebnisabgleich gegen einen validen Software-Erkennungskatalog und die Asset-Management-Datenbank, sowie die Analyse mit Hilfe von übersichtlichen Dashboards der zweite. Nur so lassen sich schnell die richtigen Handlungen ableiten. Anstelle mühsam mit manuellen Tabellen zu hantieren, erstellt eine Lösung für das Software Asset Management (SAM) eine tagesaktuelle Lizenzbilanz per Mouseklick. Idealerweise erfolgt dies bereits in dem von Software-Herstellern geforderten Format: Im Fall eines True-ups heißt es dann nur noch aufs Knöpfchen drücken.

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Security: Freund oder Feind?

Automatisierte Analysen stärken neben der Compliance auch die Sicherheit: „Schatten-IT“ kann so schnell identifiziert, geprüft und falls nötig umgehend entfernt werden. Unzulässige Geräte und unerwünschte Software werden direkt aufgedeckt. Ein tagesaktuelles Dashboard sollte außerdem Patch- und Release-Stände auflisten und auf abgekündigte Versionen hinweisen.

Patchen: Umgehend handeln

Aus Sicherheitsgründen sollten Patches so rasch wie möglich eingespielt werden. Auch hier kann sich die IT durch Automatisierung entlasten, in dem neue Software-Updates automatisiert verteilt werden. Patches für PDF-Reader, Browser und ähnliche Software werden ebenso aktuell gehalten wie branchenspezifische Applikationen oder Eigenentwicklungen. Hacker, Ransomware & Co. haben dann deutlich schlechtere Karten, ihr Ziel zu erreichen.

„Blinde“ Automatisierung hat jedoch ihre Tücken: Denn die Hersteller fügen ihren Software-Updates nicht selten unerwünschte Toolbars oder Adware bei. Damit ausschließlich die benötigten Programmelemente installiert werden, müssen die Softwarepakete manuell bereinigt werden. Einige Hersteller von SAM-Tools übernehmen dies als zusätzlichen Service für ihre Kunden und stellen verteilungsfertige, bereinigte Packages bereit.

Helpdesk: Hand in Hand

Das „IT-Backend“ wird spürbar entlastet, wenn der IT-Helpdesk systemseitig in das IT Lifecycle Management integriert ist und auf alle relevanten Asset- und Anwenderinformationen zugreifen kann. So können auch aus dem Ticket heraus Software-Installationen angestoßen werden. Schlägt die Installation fehl, lässt sich erneut ein Ticket generieren. Diese Ereignis-gesteuerten Prozesse entlasten Helpdesk-Mitarbeiter und schaffen Freiraum für anspruchsvollere Aufgaben.

Automatisierung braucht menschliche Kontrolle

Grundlage jeder Automatisierung ist ein Steuerungsmechanismus, der genau auf das Unternehmen zugeschnitten ist. Unter welchen Bedingungen welche Schritte erfolgen, das müssen zumindest heute immer noch Menschen entscheiden und in Workflows umsetzen. „IT-Administratoren benötigen dazu den Komfort und die sicherheitsorientierten Funktionen von grafischen Editoren“, unterstreicht Benedikt Gasch, Direktor Produkt Management bei DeskCenter.

Idealerweise kann die IT zur Steuerung der Softwareverteilung auf bestehende Sicherheitsgruppen sowie organisatorische und kaufmännische Informationen zugreifen. Denn Pakete und Verteiler müssen auch Lizenzprüfungen direkt berücksichtigen. Sonst lauert, so Gasch, ein weiterer Fallstrick: die automatisierte Unterlizenzierung.

www.deskcenter.com

 

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