Größer, höher, radikaler – Trends im Projektmanagement 2010

Parameta Projektberatung prognostiziert die wesentlichen Entwicklungen im Projektmanagement für große und mittelständische Unternehmen.

Der Druck auf Mittelständler und Gro߬unternehmen hat in den vergangenen 12 Monaten immer neue Höhen erreicht, was auch in den Anforderungen an das Projektmanagement deutlich wird. Welche Trends und Herausforderungen auf die Unternehmensleitung zukommen, resümiert die parameta Projektberatung aus ihren Beratungsaufträgen und Kundenfeedback. Dr. Michael Streng, Gründer und Geschäftsführer der parameta Projektberatung, fasst zusammen: „Der ganz große Trend im kommenden Jahr ist das Thema ‘Projektmanagement – aber ganzheitlich’. In den letzten Jahren wurde Projektmanagement zu oft als reine theoretische Modellierung oder Software-lösung betrachtet, viele Millionen Euro dabei regelrecht verschwendet. Inzwischen beobachten wir eine immer stärkere Tendenz dahin, dass Projektmanagement als Ganzes betrachtet und ganz oben im Vorstand oder in der Geschäftsführung diskutiert und angesiedelt wird. Genau da gehört es unserer Ansicht nach auch dringend hin.“

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Die fünf Top Trends im Projektmanagement 2010

Im Sinne der ganzheitlichen Betrachtungsweise und der Verankerung an der Unternehmensspitze, hat parameta folgende Trends identifiziert:

Trend 1: Größer: Projektmanagement wird endgültig interdisziplinär
Trend 2: Höher: Projektmanagement wird Chefsache
Trend 3: Radikaler: Mehr Mut zum (Projekt-)Ende
Trend 4: Effizienter: Professionalisierte Softwareauswahl im Projektmanagement
Trend 5: Bekannter: Werbung für Projektmanagement

Trend 1: Größer – Projektmanagement wird interdisziplinär

Zur Bewältigung der oft komplexen Projektaufgaben oder zum erfolgreichen Change Management sind zunehmend fachübergreifende und integrierte Lösungen nötig. Unternehmensorganisation, Entwicklungs- und Innovations-projekte oder IT-Projekte weisen heute alle zahlreiche Schnittstellen in andere Unternehmensbereiche auf. Hier sind interdisziplinäre und integrierende Ansätze notwendig: So lässt sich beispielsweise über Projektmarketing oder Projekt-kommunikation die Vernetzung der Projekte steuern; erhöhter Projektnutzen und -erfolg stellen sich ein.

Trend 2: Höher – Projektmanagement ist Sache der Unternehmensleitung

Eine genaue und umfassende Betrachtung des Projektmanagements in Unternehmen liefert Antworten auf drängende Fragen, z.B. ob das Unternehmen als Ganzes überhaupt die richtigen Projekte durchführt, ob diese Projekte tatsächlich auf spezifische Konzernziele einzahlen oder ob sie langfristig ihre Versprechen erfüllen. Erfolgreiches Projektmanagement unterstützt die Unter¬nehmensleitung beim gewünschten Blick auf die Konzern- oder Unternehmens¬ziele, deren Umsetzung in messbare Teilziele sowie die Schnittstellen zwischen den einzelnen Organisationsebenen und Funktionen.

Trend 3: Radikaler – Mehr Mut zum (Projekt-) Ende

Wer ein effektives Projektportfolio vorantreiben will, wird in 2010 mehr Mut zum Abbruch nicht mehr effektiver bzw. nicht effizienter Projekte benötigen. Zum einen bedeutet dies, dass bereits Anforderungsmanagement und Analyse des Status Quo möglichst professionell durchgeführt werden sollten. Zum anderen ist ein regelmäßiges Überprüfen der Unternehmensziele und der Zielbeiträge neuer oder laufender Vorhaben sowie des gesamten Portfolios nötig. Nur wenn dies regel-mäßig erfolgt, werden die Ressourcen zielorientiert eingesetzt. Oder anders gesagt: Der Mut, Projekte auch vor dem offiziellen Ende zu beenden, gewährleistet den Fortbestand des Unternehmens.

Trend 4: Effizienter – Professionalisierte Softwareauswahl im Projektmanagement

Die Auswahl der Projektmanagementsoftware folgt häufig nicht objektiven Kriterien. Die Folge: Projekte werden nur ungenügend unterstützt. Um jedoch den Herausforderungen der Rezession gewachsen zu sein, sind Unternehmen zukünftig noch mehr darauf angewiesen, dass ihre PM-Software die richtigen Hilfestellungen und Werkzeuge bereit hält, um wirtschaftlich starke Projekte und Portfolien von den unwirtschaftlichen zu trennen. Die richtige Auswahl von PM-Software mit einer Verzahnung von Anforderungen und internen Prozessen hilft Unternehmen, richtige und langfristig tragbare Entscheidungen zu treffen.

Trend 5: Bekannter – Werbung für Projektmanagement

Das beste Projekt wird noch besser, wenn es im Unternehmen bekannt ist oder das Unternehmen gar einen Kulturwandel in Richtung Projekt-Organisation unterstützt. Der Trend 2010 geht dahin, dass bereits in der Projektplanungsphase Projektmarketing und Projektkommunikation als feste Aufgabenbereiche verankert und mit eindeutigen Zielvorgaben messbar hinterlegt werden. Diese Erkenntnis bestätigte aktuell auch die Gesellschaft für Projektmanagement GPM e.V. mit der Verleihung des Project Excellence Award 2009 an das Projektmanagement-Team der Flughafen München GmbH (FMG). Die Prämierung erhielt das Team für seine außergewöhnliche Leistung, die FMG in nur drei Jahren fitgemacht zu haben für konzernweites Projektmanagement mit einem gemeinsamen Projektmanagementverständnis. Dem Team sei es gelungen, „einen kulturellen Wandel in seinem Konzern herbeizuführen, die Mitarbeiter vom Nutzen der Projektmanagement-Methodik zu überzeugen – und zu zeigen, dass gutes Projektmanagement auch Spaß macht“, so die GPM-Jury. Partner, Ideen-geber und Coach von der ersten Analyse bis zur erfolgreichen und nachhaltigen Verankerung in der FMG war und ist die parameta Projektberatung.

Weitere Informationen dazu auch im Internet unter www.parameta.de

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