Die 5 größten Mythen über Marketing Automation

Myth vs RealityViele Marketing-Abteilungen planen die Einführung einer Automatisierung-Lösung für die nahe Zukunft. Von den Early-Adoptern, die solche Systeme bereits nutzen, schöpfen bislang aber nur die Wenigsten das Potenzial voll aus.

Dabei bringt Automatisierung für Marketer viele Vorteile. Sie müssen sich nicht mehr um wiederkehrende Aufgaben kümmern, sondern gewinnen Zeit für Analysen und Strategie-Entwicklung. Zudem werden erst durch Automatisierung stringente Cross-Channel-Kampagnen möglich. 80 Prozent der Marketing-Abteilungen, die bereits Automatisierungs-Lösungen nutzen, konnten zudem ihre Leads steigern. Das Ergab eine Studie von VentureBeats. Viele CMOs sind aber noch unsicher, wie sie das Beste aus ihrer Investition herausholen können. Einer Umfrage von Forrester zufolge fühlen sich aktuell gerade mal 10 Prozent der Marketer in der Lage, weitreichende Automatisierungs-Strategien zu entwickeln. Oftmals hängt dies mit falschen Annahmen und Vorstellungen zusammen. Sebastian Fleischmann, Sales Director Oracle Marketing Cloud beleuchtet die fünf meist verbreiteten Mythen und erklärt, was wirklich dahintersteckt:

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Mythos 1: Marketing-Automatisierung ist zu kompliziert

Gute Automatisierungs-Lösungen unterstützen nicht nur die Kernaufgaben des Marketings, sondern integrieren auch CRM-, SFA- und Content Management-Systeme, ermöglichen Social Monitoring und Daten-Aktivierung. Je mehr eine Lösung kann, desto größer ist ihr Potenzial für das Unternehmen, aber umso komplexer wird sie auch. Wer alles auf einmal lernen und ausschöpfen will, fühlt sich schnell überfordert. Stattdessen ist ein schrittweiser Ansatz empfehlenswert. Zunächst sollten sich Marketer auf Funktionen konzentrieren, die ihre wesentlichen Bedürfnisse abdecken und die größte Verbesserung der aktuellen Situation erzielen. Ein guter Einstieg sind zum Beispiel die Bereiche E-Mail-Marketing, Webformulare, Landingpages, Leadgenerierung, Erfolgskontrolle und Reporting. Wenn die Mitarbeiter mit diesen Basisfunktionen vertraut sind, fällt auch der nächste Schritt hin zu komplexeren Vorgängen leichter.

Mythos 2: Die Auswahl an Marketing-Technologie ist zu groß

Laut einer Studie von Forrester betrachten es heute 80 Prozent der Marketer als ihre Aufgabe, Marketing-Technologie zu verstehen und anzuwenden. Angesichts der Vielzahl an Lösungen auf dem Markt wird dies jedoch zu einem schwierigen und zeitaufwändigen Unterfangen. Scott Brinker, Entwickler der Marketing Technology Landscape Supergraphic, geht von rund 3.874 verschiedenen Produkten weltweit aus. Einerseits bringt diese Vielfalt Vorteile mit sich, andererseits erschwert sie auch die Auswahl. CMOs laufen Gefahr, sich in der Auseinandersetzung mit Einzellösungen zu verrennen. Um dies zu vermeiden, sollten Marketer zunächst an ihre Ziele denken und herausfiltern, mit welchen Lösungen sie diese am besten erreichen. Aus den Anbietern, die diese Technologien im Portfolio haben, können sie dann den besten auswählen. Idealerweise verfügt ein solcher Anbieter über ein breites, modular aufgebautes Angebot, so dass bei Bedarf unkompliziert nachgerüstet werden kann.

Mythos 3: Marketing Automatisierung konzentriert sich auf Outbound-Kampagnen

Kunden informieren sich heute auf vielen verschiedenen Wegen, bevor sie einen Kaufentschluss treffen. Dabei spielt vor allem auch die Websuche eine wichtige Rolle. Inbound Marketing gewinnt dadurch zunehmend an Bedeutung. Viele Marketer denken beim Thema Automatisierung zunächst an Outbound-Marketing. Gute Lösungen beziehen allerdings alle Kontaktmöglichkeiten mit dem Kunden ein – egal ob per E-Mail, der Unternehmenswebsite, Social Media oder einer speziellen Landingpage. Bei jedem Kontaktpunkt hinterlässt der Kunde digitale Spuren und Signale, die das System sammelt. So entsteht ein wertvoller Datenpool, der für die Entwicklung künftiger Kampagnen und Segmentierung zur Verfügung steht.

Mythos 4: Mit Marketing-Automatisierung können wir die Customer Journey steuern

Die Zeiten, in denen Kunden und Interessenten einen geradlinigen Weg zurückgelegt haben, sind vorbei. Heute springen sie durch viele verschiedene Kanäle und nutzen verschiedenste Medien, bis sie sich zum Kauf entscheiden. Die Customer Journey ist dadurch ein komplexer Prozess geworden. Auch mit einer Automatisierungs-Lösung lässt sich dies nicht mehr nur in eine Richtung steuern. Was die neue Technologie aber leisten kann: Sie gibt dem Marketer eine Vielzahl an Daten an die Hand, so dass er stets genau weiß, wo und in welcher Phase der Customer Journey sich der Kunde gerade befindet. Dadurch kann ihn die Marketing-Abteilung passgenau ansprechen, mit relevanten Informationen versorgen und so für ein positives Kundenerlebnis sorgen.

Mythos 5: Effektive Marketing-Automatisierung erfordert viele Ressourcen

Den richtigen Content über den richtigen Kanal zur richtigen Zeit an die richtige Person zu bringen, ist keine leichte Aufgabe. Marketing-Automatisierung ermöglicht dies aber mit deutlich weniger Aufwand als jemals zuvor. Auch wenn es zunächst so klingt, sind dafür keine großen Teams erforderlich. Dadurch, dass viele Prozesse automatisiert ablaufen, haben Mitarbeiter jetzt mehr Zeit, sich um strategische Aufgaben zu kümmern. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Entwicklung einer Content-Marketing-Strategie. Statt möglichst viel Content zu produzieren, sollte man sich auf die Inhalte konzentrieren, die für den Kunden relevant sind. Mit wiederverwertbaren Bausteinen lassen sich ohne großen Aufwand viele verschiedene Kanäle bespielen.

Viele Unternehmen stehen beim Thema Marketing-Automatisierung noch in den Anfängen. Wer jetzt erst startet, befindet sich also in bester Gesellschaft. „Wichtig für den Erfolg ist die Konzentration auf das Wesentliche. Marketer sollten bei der Wahl der Technologie stets ihre Ziele vor Augen haben. Bei der Einführung empfiehlt es sich, mit den Basis-Funktionen zu starten und erst schrittweise zu komplexeren Prozessen überzugehen. Mit einem strategischen Vorgehen und durchdachtem Content-Marketing lässt sich die Automatisierung auch von kleinen Teams umsetzen“, erklärt Sebastian Fleischmann, Sales Director Oracle Marketing Cloud.

Weitere Informationen:

Das komplette englischsprachige Whitepaper „Busting Common Myths of Marketing Automation“ soll hier kostenlos anfordern werden können.

www.oracle.com/de
 

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