LiveRank: Sport-Tracking aus der Cloud

Runner mit TabletSportveranstaltungen wie die Olympischen Sommerspiele in Rio ziehen das Interesse von Fans rund um den Globus an. Wer die Events aus seinem Wohnzimmer mitverfolgen möchte, der setzt beispielsweise auf TV und Live-Ticker im Web. Ein ganz neues System, Wettkämpfe live zu erleben, haben das Nürnberger Unternehmen SAS Technologies und die Telekom entwickelt: „LiveRank“.

„LiveRank“ überträgt die Position von Sportlern in Echtzeit über das Mobilfunknetz an eine Cloud-Plattform. So sind Zuschauer auch auf Smartphone, Tablet oder Computer jederzeit live dabei.

Anzeige

Welche Vorteile das LiveRank-System bietet, hat der traditionelle Triathlon im mittelfränkischen Roth gezeigt. Mitte Juli gingen bei der „DATEV Challenge Roth“, dem weltweit größten Langdistanz-Wettkampf, rund 4.000 Läufer an den Start. Darunter: 130 Sportler, die ein LiveRank-System am Startnummernband trugen. Das System von der Größe einer Streichholzschachtel enthält raffinierte Technik: LiveRank ist mit einer SIM-Karte, einem GPS-Modul und weiteren Sensoren ausgestattet. So bestimmt die Box die Position der Athleten und überträgt sie über das Mobilnetz der Telekom an die Cloud. Über App oder Browser greifen Sportfans auf die Daten online zu – egal ob am Wettkampfort oder im Wohnzimmer.

Live-Positionen metergenau verfolgen

Bei der Challenge Roth hat LiveRank überzeugt: Online ließen sich die Positionen der 130 LiveRank-Läufer metergenau auf einer Karte verfolgen. Zusätzlich übermittelte die Lösung auch die Geschwindigkeiten der Sportler, ihre Schritte und die Ankunftszeiten. Wer die Leistung einer Altersklasse vergleichen wollte, der filterte die Ergebnisse entsprechend. Um den eigenen Favoriten auf der Live-Karte nicht aus dem Blick zu verlieren, ließ sich ein Läufer markieren.

LiveRank

LiveRank hat bei der Challenge Roth gezeigt, wie überlegen es anderen Tracking-Systemen für den Profi- und Breitensport ist: Im Gegensatz zur reinen Zeitnahme ist bei LiveRank die Position eines Läufers jederzeit bekannt. Alle 10 Sekunden sendet die Box ein Signal samt Informationen an die Cloud. Wer alternativ auf spezielle Tracking-Apps setzt, der muss sein Handy mit sich führen: Undenkbar, nicht nur im Profisport, da die Gerät schwer und groß sind. Außerdem ist der Akku im stundenlangen Dauerbetrieb schnell erschöpft, noch bevor das Ziel erreicht ist.

Weltrekord mit LiveRank

Auch in diesem Punkt hat LiveRank bei der Challenge Roth Durchhaltevermögen unter Beweis gestellt. Als Jan Frodeno die Langdistanz in der Fabelzeit von 7:35:39 absolvierte, unterbot er damit nicht nur den bestehenden Weltrekord um fast sechs Minuten, sondern ließ es die Zuschauer auf Tablet, Smartphone und Computer sofort wissen. Auch Jan Frodeno trug LiveRank bei sich.

Optional lassen sich Brustgurte über Bluetooth mit der LiveRank-Box verbinden, um die Herzfrequenz aufzuzeichnen. Und: Über die SOS-Funktion setzen die Sportler im Falle des Falles einen Notruf ab, bei dem LiveRank die GPS-Position gleich mit an eine Rettungsstelle oder eine vorab festgelegte Person überträgt. 

 

Anzeige

Weitere Artikel

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.