Interview mit Michael Looschen, Telekom

DIGITAL X: Digitale Events als Chance erkennen

Die DIGITAL X ist Europas größte Digitalisierungsinitiative und eine echte Erfolgsgeschichte. In den letzten drei Jahren besuchten über 100.000 Entscheider die DIGITAL X – vor Ort oder virtuell. Michael Looschen (Foto), Telekom, erklärt im Interview, wie das gelang. Copyright: Deutsche Telekom.

Die Deutsche Telekom zeigt, wie mit virtuellen Formaten Innovationen erlebbar gemacht werden können. Michael Looschen, Vice President B2B Marketing bei Telekom Deutschland erklärt, wie gerade virtuelle Events eine Chance für Digitalisierung und Vernetzung sind.

Im letzten Jahr waren rund 50.000 Teilnehmer bei den Lokalveranstaltungen und der Abschlussveranstaltung der DIGITAL X zu Gast. Wie war es Ihnen möglich, ein Megaevent wie die DIGITAL X so schnell in eine Digital Edition zu transformieren?

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Looschen: Die schnelle Umsetzung der DIGITAL X Digital Edition hat gezeigt, dass die Telekom das Thema Digitalisierung nicht nur anderen ans Herz legt, sondern auch bereit ist, sie im eigenen Hause umzusetzen. Die Krise hat uns alle getroffen. Wir hatten die ersten drei Regionalveranstaltungen bereits organisiert und der Auftakt in Berlin stand wenige Tage bevor. Aber auch, als sich dann die Ereignisse buchstäblich überschlagen haben, war es für uns wichtig, den Tausenden bereits registrierten Teilnehmern aus dem Mittelstand und unseren Kunden auch in dieser schwierigen Zeit eine Anlaufstelle zu bieten. Und wir wollten ein Signal setzen. Gelungen ist uns das, weil wir in der Lage waren, schnell umzudenken und uns auf die neuen Gegebenheiten einzustellen. Hierbei ist es immer wichtig, die Leute mitzunehmen. Mit den richtigen Partnern und einem agilen Team ist es uns gelungen, innerhalb von wenigen Wochen ein digitales Großevent auf die Beine zu stellen, mit dem wir bereits bei der ersten Veranstaltung 17.000 Teilnehmer erreicht haben. Darauf können wir, wie ich finde, zu Recht stolz sein.

Vernetzung ist ja das Kerngeschäft der Telekom…

Looschen: Genau. Als modernes Telekommunikationsunternehmen ist es unser Business, Menschen zusammen zu bringen und den Austausch zu fördern. Mit digitalen Events, wie wir sie mit der DIGITAL X Digital Edition dieses Jahr veranstalten, haben wir die Möglichkeit des Austauschs auf ein neues Niveau gebracht. Virtuelle Formate haben aber auch ihre Vorteile. Man denke beispielsweise an unsere erste virtuelle Veranstaltung im Mai: Auf einer Präsenzveranstaltung hätten wir Edward Snowden nur per Videoschalte auf der Bühne sehen können. So war es aber allen Teilnehmern möglich, ihn auf dem eigenen Bildschirm, im eigenen Wohn- oder Arbeitszimmer zu erleben. Ich finde, bei so einem hochkarätigen Gast ist das eine besondere Erfahrung.

Sind digitale Veranstaltungen die Zukunft?

Looschen: Ich denke nicht, dass virtuelle Veranstaltungen physische Events komplett ersetzen werden. Jedoch kann ich mir gut vorstellen, dass es bald mehr hybride Formate geben wird, also Live Vor-Ort-Events, die gleichzeitig Online-Bestandteile haben, wie Breakout Sessions, Produktdemos oder die Möglichkeit, dass virtuelle Besucher mit Ausstellern vor Ort über Video zusammentreffen. Eine unserer Aufgaben als Telekom ist es, hierfür die Infrastruktur bereitzustellen. Damit können wir noch mehr Optionen schaffen, damit sich beispielsweise mittelständische Unternehmen zu Innovationsthemen austauschen können. Der Beitrag der DIGITAL X zur Digitalisierung des Mittelstands ist also vielfältiger als man annehmen möchte.

Herr Looschen, vielen Dank für das Gespräch.

Das große Finale der Digital X 2020 findet am 19. und 20. November in Form einer Hybridveranstaltung statt. Die Details dazu werden in den kommenden Wochen bekanntgegeben.

Die offizielle Seite zum Event sowie das Anmeldeformular finden Sie unter https://digital-x.eu/koeln/.

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