Mit KI den Mangel an IT-Kräften senken?

Auch wenn offizielle Statistiken in Deutschland akut keinen flächendeckenden Fachkräftemangel bestätigen können, so offenbaren diverses Branchen nachweislich ein großes Defizit an Experten. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) berichtet von aktuell 314.000 fehlenden Arbeitskräften in den MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).

 Im MINT-Frühjahrsreport berichten BDA, BDI und Gesamtmetall, dass der Mangel im vergangenen Jahr um 13 Prozent zugenommen hat. Gesucht werden demnach vor allem IT-Kräfte. Da diese Lücke in absehbarer Zeit durch Hoch- und Berufsschulen nicht geschlossen werden kann, empfiehlt Vectra die verstärkte Nutzung von Systemen künstlicher Intelligenz, welche die vorhandenen Fachkräfte bei ihrer Arbeit unterstützen und entlasten.

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„Der Mangel an IT-Experten ist heute schon offenkundig und wird mittelfristig noch dramatischer. Die in fünf Jahren erwartete Lücke von 350.000 Fachleuten für IT-Sicherheit in Europa ist ein weiterer Beleg. Neue Wege und ein Umdenken sind deshalb das Gebot der Stunden“, erklärt Gérard Bauer, Vice President EMEA bei Vectra. „Mit den wachsenden Datenströmen wächst ebenso die Zahl der verdächtigen Vorgänge in den Netzwerken der Unternehmen, die kontrolliert werden müssen. Auch wenn in Öffentlichkeit die Skepsis gegenüber künstlicher Intelligenz noch groß ist, so liegt hierin der Schlüssel für die Lösung eines der zentralen Probleme unserer zunehmend digitalisierten Wirtschaft.“

Automatisiertes Bedrohungsmanagement, das auf maschinellem Lernen, künstlicher Intelligenz und Data Science basiert, ist in der Lage, permanent die Vorgänge im Netzwerk zu überwachen. Es kann zudem Echtzeitanalysen durchführen und darauf aufbauend die etwaigen Risiken laufender Cyberattacken bewerten sowie sie nach ihrer Gefährlichkeit priorisieren. Da dieser automatisierte Prozess pausenlos läuft, erhalten die IT-Sicherheitsexperten im Ernstfall unverzüglich Meldung über eine Bedrohung, können ihre Kapazitäten bündeln und sich auf die konkrete Bekämpfung der entdeckten Gefahren konzentrieren anstatt Ihre Zeit mit dem Monitoren des Netzwerkes zu verschwenden.

Auch die Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) und die EU-weite NIS-Direktive (Directive on Security of Network and Information Systems) erhöhen mach Meinung von Vectra den Druck auf die Unternehmen. Beide Regelungen verlangen eine massive Verbesserung der Qualität der IT-Sicherheit. Vielerorts ist diese noch sehr eng mit Personalfragen verbunden.

„Wir sind weit davon entfernt IT-Sicherheitsfachleute durch künstliche Intelligenz zu ersetzen. Die finale Entscheidung, wie gegen einen Angriff vorgegangen wird, wird auch zukünftig beim Menschen liegen. Ohne Unterstützung durch künstliche Intelligenz aber werden die Experten, von denen es schon heute zu wenige gibt, zunehmend überfordert sein“, fasst Gérard Bauer von Vectra abschließend zusammen. „Wir müssen deshalb Antworten auf die Fragen liefern, wie der Mensch durch die Maschine am besten entlastet wird und wie wir den Fachkräftemangel im IT-Bereich reduzieren können“.

vectra.ai

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