Das Risiko von Netzwerkausfällen minimieren

Warum Netzwerksichtbarkeit wichtig ist

Netzwerkunterbrechungen sind kostspielig. Dem Analystenhaus IHS zufolge kosten Netzwerkausfälle und Leistungsverluste die Unternehmen jährlich 700 Milliarden US-Dollar. Für einen IT-Manager ist daher ein allumfassender Blick auf das Netzwerk enorm wichtig.

Es geht zum Beispiel darum, die richtigen Entscheidungen zu treffen, die jeweils passenden Ressourcen zuzuweisen, die Performance zu justieren und das gesamte Umfeld vor unplanmäßigen Ausfallzeiten zu bewahren.

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Das Risiko einer Netzwerkunterbrechung steigt, wenn Unternehmen versuchen, mithilfe einer Multivendor-Managementstrategie Geld bei den Netzwerkkosten zu sparen. Denn der Einsatz mehrerer Anbieter erhöht die Komplexität beim Netzwerk-Management, da der IT-Manager immer nur ein Netzwerk auf einmal in Augenschein nehmen kann.

Dieser Mangel an Sichtbarkeit wirkt sich auch negativ auf die Planung aus. Wenn ein Unternehmen in einem solchen Umfeld seinen Mitarbeitern zusätzliche Ressourcen wie etwa mobile Apps zur Verfügung stellen will, ist nur schwer kalkulierbar, wie viel zusätzliche Bandbreite dafür benötigt wird. Das kann sich auf das Wachstum und die Agilität des Unternehmens auswirken, ebenso auf dessen Fähigkeit, auf Marktbedingungen und Kundenpräferenzen zu reagieren.

Auch kann mangelnde Sichtbarkeit die Sicherheit beeinträchtigen. Insgesamt wächst das Spektrum der Cyberbedrohungen und die Lage wird immer gefährlicher. Hacker nehmen alle Ziele mit Ransomware-Angriffen und DDoS-Aktionen unter Beschuss. Firmen und Behörden müssen im Gegenzug aufrüsten, um Datenverletzungen zu verhindern. Mangelhafte Netzwerksichtbarkeit stellt hier ein enormes Handicap dar: Wenn ein Unternehmen keine Schwachstellen im Netzwerk identifizieren kann, steigt das Risiko schwerwiegender Cyberattacken über dennoch vorhandene Sicherheitslücken.

Mit entsprechender Netzwerksichtbarkeit lassen sich obendrein Performance und Ressourcen, darunter Services und Anwendungen, überwachen. In einer Multivendor-Umgebung hingegen ist Netzwerküberwachung von Ende zu Ende praktisch unmöglich, wodurch ein konsistentes Kundenerlebnis erschwert wird.

Das Risiko von Ausfallzeiten lässt sich mindern. Dafür sollten Unternehmen mit einem Anbieter zusammenarbeiten, der ein Software-Defined Network (SDN) in Verbindung mit hybriden Konnektivitäts-Plattformen bietet (mit Attributen wie MPLS-basiert, öffentliches IP-Netzwerk, Breitband oder 4G LTE). Damit ist eine sichere End-to-End-Sichtbarkeit von mobilen Funktionen bis hin zur Cloud möglich.

Unterbrechungen so gering wie möglich halten

Das Ponemon Institute macht Ausfälle bei der unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) für 25 Prozent der Netzwerkunterbrechungen bei Datenzentren verantwortlich, gefolgt von Cyberkriminalität und menschlichem Versagen mit je 22 Prozent. Zwar lassen sich Ausfälle nicht völlig ausschließen, doch können viele der Ursachen mit vernünftigen Managementpraktiken und umfassender Netzwerksichtbarkeit im Vorfeld angegangen werden. Wie bereits erwähnt, sind diese Aufgaben deutlich schwieriger umzusetzen, wenn Unternehmen verschiedene Anbieter für das Netzwerkmanagement beschäftigt. Bei einer Netzstörung kann es Stunden oder gar Tage dauern, die Ursache ausfindig zu machen, denn unter Umständen muss mehr als nur ein Provider kontaktiert werden.

Ist dagegen nur ein globaler Anbieter beauftragt, gibt es mehr Sichtbarkeit – auch dann, wenn mit mehreren lokalen Providern zusammengearbeitet wird, was normalerweise unvermeidbar ist.

Stellt man sich ein Szenario vor, in dem ein Unternehmen beim Kontakt mit seinen Kunden stark von einer wichtigen Anwendung abhängig ist, wie zum Beispiel bei einer E-Commerce-Anwendung eines Einzelhändlers, dem Handelssystem eines Brokerhauses oder einer EMR-Plattform (Electronic Medical Records) in der Gesundheitsfürsorge, so gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sollte hier die Performance unter ein vertretbares Niveau fallen oder das Netzwerk gar komplett ausfallen, kann es zu schwerwiegenden Unterbrechungen kommen, die sich auf das Unternehmensergebnis oder – im Fall eines Gesundheitsdienstleisters – auf medizinische Leistungen auswirken.

Lässt sich die Störungsquelle nicht rasch ausfindig machen, ist das ein ernstzunehmendes Problem. Bei kontinuierlicher Überwachung des gesamten Umfeldes lässt sich nicht nur die Ursache rasch ausfindig machen, sondern die IT-Administratoren werden alarmiert noch bevor sich ein Problem spürbar auswirkt und können zeitnah Gegenmaßnahmen ergreifen.

Alle Leistungen aus einer Hand

Neue Technologien wie SDN verändern das Netzwerkmanagement grundlegend. Bandbreiten können ganz nach Bedarf hoch- oder runtergefahren werden, Änderungen am Netzwerk und bei Prioritäten im Datenverkehr lassen sich nahezu in Echtzeit umsetzen.

Ein globaler Netzwerkprovider mit SDN-Technologie und hybriden Konnektivitäts-Plattformen liefert jene Sichtbarkeit auf Netzwerk- wie auf Anwendungsebene, die Unternehmen und Behörden benötigen, um ihre Netzwerke optimal zu betreiben.

Wesentliche Vorteile bei der Zusammenarbeit mit einem einzigen globalen Provider sind der konstante Zugang der Mitarbeiter zu den Ressourcen, ein verringertes Ausfallrisiko sowie die volle Kontrolle über die Kosten des Netzwerkmanagements.

Auch wenn preisgünstige Netzwerklösungen in einem Multivendor-Setup verlockend sind, verfügen Unternehmen in dieser Konstellation typischerweise nicht über die benötigte Agilität, um sich gegen Wettbewerber durchzusetzen, wie dies mit einem einzigen globalen Anbieter möglich ist.

Stefica Divkovic
Stefica Divkovic verantwortet bei Verizon Enterprise Solutions die Region EMEA DACH, dazu zählen die Märkte Deutschland, Österreich und die Schweiz. In ihrer Funktion ist Stefica Divkovic für Verizons gesamtes ICT-Portfolio, einschließlich strategischer Konnektivität, Sicherheit, Internet der Dinge (IoT) sowie für Verizons Kommunikationslösungen für multinationale Unternehmenskunden in der EMEA DACH-Region verantwortlich.

www.verizonenterprise.com/de
 

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