Sind hyperkonvergente Infrastrukturen die Zukunft?

RoboterHyperkonvergente Infrastrukturen werden in den kommenden Monaten ein immer wichtigeres Thema, nahezu alle Hersteller beschäftigen sich mit diesem Thema.

Bei der Hyperkonvergenz handelt es sich um eine Erweiterung einer konvergenten Infrastruktur, bei der Rechen-, Server-, Speicher-, Netzwerk-Ressourcen und Software zusammen auf Standardhardware betrieben werden. Es sind meist Systeme von unterschiedlichen Unternehmen, die speziell aufeinander abgestimmt entwickelt wurden.

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Einfachheit ist von zentraler Bedeutung

Die Vorteile sind massiv vereinfachte Verwaltung, die Prozesse schneller, agiler und effizienter macht. Es ist zwar auch eine der Grundlagen der Virtualisierung, aber Hyperkonvergenz ermöglicht eine noch höhere Abstraktion von Software und Hardware, zentrale Verwaltung und eine stärkere Betonung der Virtualisierungsmöglichkeiten. Es ist ein modulares System, das auf horizontale Skalierbarkeit (Scale-Out) ausgelegt ist. Anstatt zum Beispiel eine einzelne neue Komponente hinzuzufügen, wird ein ganz neues Modul eingesetzt, um das gesamte System zu beschleunigen. Hyperkonvergenz unterstützt zusätzliche Features wie Wide-Area-Network-(WAN-)Optimierung, Software-Defined- Networking-(SDN-)Technologie und Daten-Deduplizierung. Die Vorteile einer hyperkonvergenten Infrastruktur sind, dass alle Elemente von einem einzigen Punkt aus verwaltet werden können – das ist der perfekte Weg, die virtualisierte Umgebung zu vereinfachen.

Geschwindigkeit und Skalierbarkeit

Dies alles hat positive Auswirkungen auf die zukünftige Bereitstellung von Unternehmensanwendungen. Hyperkonvergenz hat unglaubliche Scale-Out-Möglichkeiten und kann Tausende virtueller Anwendungen gleichzeitig bearbeiten. Dadurch stehen Anwendungen ohne Latenzprobleme genau dann zur Verfügung, wenn sie gebraucht werden. Zusammen mit der Verfügbarkeit ist Geschwindigkeit eines der wichtigsten Features bei der Bereitstellung von Unternehmensanwendungen.

Der Zugriff auf Anwendungen verändert sich dauernd – Menschen nutzen Anwendungen von mobilen Geräten, Heim-PCs, virtualisierten Desktopumgebungen und vielen anderen Orten, die außerhalb des traditionellen Perimeters liegen. Das bedeutet, dass Dienste für die Bereitstellungen von Anwendungen immer mehr bieten müssen, beispielsweise erhöhte Verfügbarkeit, Geschwindigkeit, Lastenausgleich und viele weitere Aspekte, ohne dabei die Sicherheit zu beeinträchtigen.

Die Zeiten ändern sich

Die Entwicklung hin zu hyperkonvergenten Lösungen hat bereits begonnen. EVO:RAIL, eine Partnerschaft zwischen VMware und Dell, war bahnbrechend in Bezug auf die Art und Weise, wie es eine vereinfachte, hyperkonvergente Infrastruktur bietet. Im Wesentlichen ist EVO:RAIL ein einzelnes, integriertes Rack. Es wurde entwickelt, um die Probleme durch ausufernde virtuelle Maschinen und heterogene Hypervisor-Unterstützung zu verringern und gleichzeitig die Mittel zu liefern, mit denen Erweiterungen der Anwendungen beschleunigt werden können. Ein Beispiel dafür wäre die Bereitstellung virtueller Desktops in einem globalen Unternehmen.

Mittlerweile gibt es mehr und bessere Lösungen dieser Art, da der Markt für Virtualisierung sich weiter verändert. Klar ist, dass hyperkonvergente Infrastrukturen die Silos ablösen werden, in denen Netzwerke, Server und Speicher alle unabhängig voneinander betrieben werden, was die Legacy-IT hemmt. Dadurch wird die IT schneller, agiler und effizienter. Was jetzt zählt, ist die Bereitstellung von Anwendungen richtig hinzubekommen. Es reicht nicht aus, ein wie oben beschriebenes System einzusetzen, dem Endnutzer aber nicht die Anwendungen zur Verfügung zu stellen, die er für seine Arbeit benötigt.

Weitere Informationen:

Dies ist ein Artikel aus dem aktuellen eBook Virtualisierung: Aspekte und Lösungen. Hier geht es zum kostenlosen Download des vollständigen eBooks.

Ulrich ParthierUlrich Parthier, Publisher it management

www.f5.com

 

 

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