Was spricht für die Implementierung einer Hybrid Cloud?

Cloud Computing gehört heutzutage zu den „Must-have“-Technologien schlechthin. Um den Anschluss zu bestimmten Marktsegmenten nicht zu verlieren, sollten Anwender die Nutzung einer Cloud nicht nur in Betracht ziehen – vielmehr sollte Cloud Computing ein Kernaspekt jeder Digitalisierungsstrategie sein.

Die Vorteile eines Cloud-Systems reichen von einer besseren Zugänglichkeit bis hin zu geringeren Ausfallquoten. Wenn die Entscheidung für die Cloud gefallen ist, stellt sich nur noch eine Frage: Private oder Public?

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Hybrid Cloud könnte die Antwort sein. Die Technologie macht es möglich, entscheidende Vorteile von Public- und Private Cloud parallel zu nutzen. Risikofaktoren, die mit der Wahl einer einzigen Cloudlösung verbunden sind, werden so auf das Minimum zu reduziert.

1. Hybrid Cloud-Infrastruktur entwickelt sich zum State of the Art

Die Hybrid Cloud-Infrastruktur stellt mittlerweile die wichtigste Strategie für Unternehmen aller Größenordnungen dar – so eine Umfrage des Harvard Business Review, nach welcher knapp 48 Prozent der mittelständischen Unternehmen angaben, eine Verbesserung der Performanceleistung in den Bereichen Endkundenerfahrung und Markteinführungszeit festzustellen. Die Hybrid Cloud ermöglicht eine gemeinsame Zuweisung und Verwaltung von Unternehmensdaten. Dienste können auf konsistente Weise über mehrere Regionen hinweg übertragen und genutzt werden.

2. Flexible Umverteilung von Arbeitslasten

Das Hybrid Cloud-Modell öffnet die Tür für eine flexible Verteilung von Arbeitslasten. Letztere lassen sich je nach Bedarf in verschiedenen Regionen zuweisen. Unternehmen können sich auf Private Cloud-Umgebungen für ihre IT-Arbeitslasten verlassen und die Infrastruktur mit Public Cloud-Ressourcen ergänzen. Gelegentliche Ausreißer im Datenverkehr werden so aufgefangen. Bei der Umverteilung von Arbeitslasten kann die Nutzung von Micro Services die Bereitstellung und Implementierung ergänzend unterstützen. Die Anwendungen werden als Paket mit losen gekoppelten Diensten strukturiert.

Dabei können die Dienste entweder allein oder mit anderen Diensten bereitgestellt werden. Container liefern, indessen eine Antwort auf die Frage, wie die Software zuverlässig ausgeführt werden kann, wenn sie von einer Datenverarbeitungsumgebung in eine andere überführt werden muss. Dabei erfolgt eine Kapselung der Anwendung in ein einziges ausführbares Paket. Vorteile dieser Methode ist unter anderem komfortables Deployment und einfache Skalierbarkeit. Bibliotheken machen es möglich, in einer eigenständigen Umgebung Container laufen zu lassen, die in die Cloud hinein und aus ihr heraus bewegt werden können. Hinzu kommt, dass Container die Sicherheit von cloudbasierten Anwendungen erhöhen, indem sie eine weitere Isolationsebene zwischen der Hostumgebung und den Anwendungen hinzufügen.

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3. Steigerung der Sicherheit

Eine Sorge vieler großer Unternehmen besteht darin, dass über Public Clouds sensible Daten, Anwendungen und andere Ressourcen mit potenziell Tausenden von anderen Nutzern geteilt werden. Mit dem Hybrid-Modell können Unternehmen strengere Kontrolle über ihre geschäftskritischen und sensiblen Daten wahren. Das Management wird dadurch in die Lage versetzt, selbst zu entscheiden, welche Dienste und Anwendungen privat bleiben und welche über die öffentliche Cloud zugänglich sein sollen.

4. Kostenreduzierung

Der Faktor Kostensenkung wird bei der Einführung eines Cloud-Systems, besonders im Hinblick auf die Corona-Pandemie, weiterhin eine entscheidende Rolle spielen. Vor diesem Hintergrund sollten die Vor- und Nachteile der Public sowie Private Cloud gründlich abgewogen werden. Ein Großteil der Unternehmen verschwendet enorme Budgets aufgrund einer falschen Vorstellung, wie viel Cloud-Kapazität sie tatsächlich brauchen.

Die Hybrid Cloud-Umgebung ermöglicht es den Unternehmen, ihre wichtigsten und sensiblen Daten auf privaten, lokalen Diensten unterzubringen, während weniger kritische Daten in die öffentliche Cloud auslagert werden können. Sollte die Nachfrage ansteigen, müssen Unternehmen, die einen hybriden Cloud-Ansatz verfolgen, letztendlich nur für die genutzten Cloud-Ressourcen zahlen und können somit hohe Investitionskosten vermeiden.

5. Sicherheit und Flexibilität auch in dezentralen Arbeitsmodellen

Die Ansprüche vieler Unternehmen an die Digitalisierung sowie an sogenannte New Work-Modelle stehen mittlerweile ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Globale Geschäftsabläufe mussten von Grund auf umstrukturiert werden. Im Zuge dessen ist Remote Work für zahlreiche Beschäftigte zur Routine geworden.

Für die optimale Strukturierung und Bereitstellung dezentraler Arbeitsmodelle benötigen Unternehmen eine Infrastruktur, die automatisch von überall auf der Welt skaliert werden kann. Private Clouds allein können solche Anforderungen nicht erfüllen. Auch hier kommt die Hybrid Cloud ins Spiel. Während sensible Geschäftsdaten sich sicher auf den privaten Servern des Unternehmens vor Ort befinden, können dezentral Mitarbeitende über die öffentliche Cloud von jedem Standort aus Zugriff auf die weniger kritische Daten erlangen.

www.fpt-europe.de
 

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