Risiken senken und Kosten sparen mit Prozessautomatisierung

Example Import OverviewInternationale tätige Handels- und Industrieunternehmen könnten Geld und Zeit sparen und ihre Aussenhandelsrisiken verringern, wenn sie mehr Prozesse automatisieren würden.

 

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Die fortschreitende Globalisierung und der Einkauf über wachsende Distanzen stellt Industrie- und Handelsunternehmen vor hohe Anforderungen. Nur wenige Firmen oder deren Logistikdienstleister haben wirklich einen Überblick über die unzähligen Handels-, Zoll- und Steuervorschriften, die weltweit bestehen und sich ständig ändern. Nur wenige beschäftigen einen Compliance Officer. Und nur selten ist sich der Einkauf bewusst, welche Kostenauswirkungen Veränderungen der Warenströme haben. Er schaut erst einmal nur auf den Einkaufspreis. 

Unternehmen mit wenigen Aussenhandelstransaktionen pro Jahr können sich mit Hilfe der Industrie- und Handelskammern einen Überblick über die relevanten Vorschriften verschaffen. Je höher jedoch die Zahl der Transaktionen ist, umso aufwändiger wird die Suche und Kontrolle. In dieser Situation bietet sich eine Automatisierung der Prozesse an. Ein Ignorieren der Vorschriftenflut, nach dem Motto „Augen zu und durch“, kann eine Zeit lang gut gehen, aber auch sehr teuer werden.

Hilfe aus dem Web
 

Unternehmen können sich heute mit web-basierten Lösungen zu relativ geringen Kosten (auf Transaktionsbasis) den notwendigen Überblick über Ein-, Aus- und Durchfuhrbewilligungen, Mehrwertsteuerbehandlung bei so genannten Reihengeschäften, Ursprungsnachweise, Direktversandregeln, Lieferanten- und Rechnungserklärungen, Dual-Use-Vorschriften etc. verschaffen. Ausgefeilte Systeme informieren ein Unternehmen nicht nur, welche Vorschriften zu beachten sind, welche Dokumente notwendig sind und welche Handelsabkommen genutzt werden können. Sie zeigen dem Nutzer auch, wo für ihn als Industrie- und Handelsunternehmen oder Logistikdienstleister, insbesondere als AEO, Risiken bestehen. 

Gute Applikationen können modellhaft abprüfen, wie sich die Gesamteinstands-kosten (Landed Costs) bei neuen Lieferquellen oder alternativen Transportrouten verändern. Sie zeigen die Auswirkungen von Währungs- und Preisschwankungen (bei Rohstoffen), Kundenbeistellungen und Lohnbearbeitung auf Präferenzkalkulationen. Ein Wechsel des Lieferanten oder Lieferlandes kann nämlich möglicherweise zum Verlust der Präferenzberechtigung beim Vorprodukt oder beim Endprodukt führen. Aber auch die Verzögerung einer Auslieferung oder die Änderung der Transportroute kann manchmal zum Verlust von Präferenzberechtigungen oder Zoll- und Steuervorteilen führen. Nicht immer führt ein niedrigerer Einkaufspreis zu niedrigeren Gesamteinstandskosten oder einer höheren Marge beim Endprodukt.

Ein wichtiger Aspekt ist auch die Sicherheitsüberprüfung von Lieferanten. Trade Compliance-Lösungen dienen vor allem der Eigenkontrolle. Für die Rechts- und Compliance-Abteilung, die für die Integrität der Supply-Chains eines Unternehmens verantwortlich zeichnet, ist eine klar organisierte Kontrolle mit vertretbarem wirtschaftlichem Aufwand essentiell. IT-basierte Prüfmechanismen unterstützen nicht nur solche Kontrollen, sondern dokumentieren auch die Prüfungsvorgänge bei Bedarf. 

TradeWizards – wie funktioniert’s?
 

Amber Road, ein Anbieter von Global-Trade-Management-Lösungen, bietet mit Trade Wizards ein Internetportal mit neun verschiedenen, einfach zu handhabenden Research-Tools für die oben beschriebene Problematik an. 

  • Bei Eingabe des Produkts wird die Zolltarifklassifizierungsnummer für über 120 Ländern angegeben, einschliesslich Export Control Classification Numbers (ECCN) der USA. Darüber hinaus können komplexe Klassifizierungen im mehrfach grenzüberscheitenden Verkehr aufgezeigt werden (u.a. für Uhren, Erze und Metalle).
     
  • Bei Eingabe von Produkt und Transportroute zeigt die Applikation die notwendigen Export-, Import-, und Durchfuhr-Genehmigungen sowie die Transportdokumente auch bei Wechsel des Transportträgers auf und kalkuliert die anfallenden Steuern, Zölle und sonstigen Abgaben binnen weniger Minuten. Es können auch Kostenveränderungen auf Grund von Umbuchungen/Transportroutenänderungen errechnet werden. 
     
  • Bei Eingabe von Adressen (Lieferanten, Logistikdienstleister etc.) wird ausserdem überprüft, ob eine der Firmen auf einer der fast 250 Sanktionslisten weltweit steht.
     

Über die web-basierte IT-Lösung TradeWizards erhält ein Unternehmen Zugriff auf Amber Roads Global Knowledge, eine der umfassendsten Handelsdatenbanken weltweit. Rund 200 Mitarbeitende sind täglich damit beschäftigt, neue Aussenhandels- und Zollvorschriften, Steuer- und Zollsätze sowie sonstige Gebühren aus über 120 Ländern einzupflegen. Jährlich werden rund 12 Mio. Updates durchgeführt.

TradeWizards wird von hunderten von Firmen weltweit genutzt. Die Standards werden von Grossunternehmen mit Tausenden von Transaktionen pro Monat gesetzt. Aber auch KMU profitieren von diesem IT-Tool. Zu den Nutzern in der Schweiz gehören u.a. Firmen der Maschinenbau und chemischen Industrie.

Was braucht es?
 

Jedes Unternehmen mit einem Computer mit Internetzugang kann TradeWizards nach Vertragsabschluss mit Amber Road und der Erteilung eines Passworts nutzen. Für Mitarbeiter werden persönliche oder Webex Trainings angeboten.

Interessenten sollten sich an die Schweizer Vertretung von Amber Road wenden. Sie können TradeWizards für eine bestimmte Anzahl Transaktionen mit verschiedenen Nutzern vorab testen. Im Kaufvertrag kann entweder eine pauschale Bezahlung oder eine Bezahlung auf Transaktionsbasis vereinbart werden.

Bei Bedarf kann die Amber Road Trade Compliance Applikation in das firmeneigene ERP-System integriert werden. So können Uploads, Screenings und Kontrollen bei jeder neuen Adresseingabe vollautomatisch ablaufen.

Herausforderungen und Nutzen
 

TradeWizards 

  • kann dezentral genutzt aber firmenübergreifend global eingeführt werden
     
  • vereinfacht Preisvergleiche auf Landed Cost-Basis
     
  • hilft bei der Festlegung optimaler Lieferbedingungen
     
  • erhöht das Bewusstsein für Präferenz- und Zollvorteile oder Quotenbeschränkungen und öffnet dabei vielleicht die Augen für neue Handelsmöglichkeiten
     
  • kann vom Einkauf und vom Verkauf gleichermassen eingesetzt werden
     
  • reduziert Trade-Compliance-Risiken
     
  • spart Zeit gegenüber manuellen Recherchen
     
  • steigert Supply-Chain-Management-Effizienz und Supply-Chain-Transparenz.
     

Die Herausforderung liegt darin, den Einkauf zur kontinuierlichen Nutzung dieses IT-Tools zu bewegen und gleichzeitig bei den Vorgesetzten das Bewusstsein für einen Paradigmenwechsel zu schaffen. Z.B. dass sich Investitionen in sichere Supply-Chains lohnen oder Boni auf Basis Einsparungen beim Einkaufspreis falsche Anreize schaffen und Gesamteinstandskosten die bessere Kalkulationsbasis sind.

Klaus Mehr, Sales Director Germany bei Amber Road


www.amberroad.com

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