Business-Apps entwickeln – aber richtig

Immer mehr Unternehmen entdecken die Vorteile von Apps im Geschäftskundenumfeld für sich. Gleichzeitig steigt der Bedarf an entsprechender Qualitätssicherung.

Wer hätte noch vor wenigen Jahren gedacht, dass mobile Endgeräte einen derart großen Einfluss auf die Geschäftswelt haben würden? Zwar steht der Markt in vielen Bereichen noch am Anfang der Entwicklung. Gerade in Bereichen wie Logistik, Außenwirtschaft und Supply Chain Management kommen Business Apps aber immer häufiger zum Einsatz. Das belegen die Zahlen der Studie „Global Trade Management Agenda 2017“. Die Experten gehen demnach davon aus, dass die Bedeutung von Business Apps in den kommenden Jahren noch weiter zunehmen wird.

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Mehr Werkzeug als Marketing-Tool

Allmählich setzt sich in der Industrie die Erkenntnis durch, dass Apps nicht mehr nur als Marketing-Instrument auf Smartphones genutzt werden können, sondern auch als Handwerkszeug für Mitarbeiter. Kein Wunder also, dass sich die Industrie dem Thema Smartphone-Anwendungen verstärkt annimmt. Wie im Privaten können Apps auch im Business-Umfeld dabei helfen, Prozesse zu beschleunigen und zu zentralisieren.

Bestes Beispiel: Der Einzelhandel. Warum werden Bestellungen von Händlern eigentlich größtenteils immer noch via Fax, E-Mail oder Telefon bei großen Handelsunternehmen aufgegeben? Ein paar Klicks über eine entsprechende App genügen, die Bestelldaten sind übermittelt und befinden sich sofort im jeweiligen IT-System – eine umständliche manuelle (und damit fehleranfällige) Pflege von Tabellen entfällt.

Dass es auch anders geht, zeigt zum Beispiel der Anbieter von integrierten Lösungen für Reisemanagement und Reisekostenverwaltung Concur. Mittels der Concur Mobile App für Smartphones und mobile Endgeräte wie Tablets haben Angestellte eines Unternehmens unterwegs jederzeit und überall Zugriff auf ihre Reisekosten und Buchungsunterlagen. Die Kunden profitieren von einer nahtlos eingebundenen End-2-End-Lösung für Reiseplanung, Buchung und Reisekostenabrechnung, inklusive umfassender Berichts- und Analysefunktionen und den damit verbundenen Kosteneinsparungen.

Die Liste der Anwendungsbeispiele ist lang. Kaum ein betrieblicher Ablauf, der nicht mittels App optimiert werden könnte. Dabei haben große IT-Konzerne wie IBM und SAP den Trend längst erkannt und spülen hunderte Business-Apps unterschiedlichster Couleur in den Markt.

B2B-Markt für Business Apps wird immer attraktiver

Aus gutem Grund, bergen Unternehmen als Zielgruppe doch ein enormes wirtschaftliches Potential. Klar ist: Wer sich hier als Branchenprimus etablieren kann, dem steht ein riesiger Markt offen. In den nächsten zwei Jahren, so die Einschätzung vieler Analysten, könnten B2B-Apps bereits die Hälfte des weltweiten Umsatz mit mobilen Anwendungen ausmachen – Tendenz steigend.

Entsprechende Anwendungen könnten, ähnlich wie Dropbox für den privaten Gebrauch, das Datenmanagement von Unternehmen deutlich erleichtern und flexibler gestalten. Sie ermöglichen es, wichtige geschäftliche Dokumente ganz einfach und sicher zwischen unterschiedlichen Geräten wie einem Laptop oder Tablet zu synchronisieren. Lästige und zeitraubende Zwischenschritte entfallen.

Doch klar ist auch: Durchsetzen werden sich auf lange Sicht nur Anbieter, die ausreichend Sorge dafür tragen, dass ihre Anwendungen einwandfrei funktionieren. Denn anders als bei Privatnutzern, die bei Unzufriedenheit im Zweifel in Sekundenschnelle zur Konkurrenz-App wechseln, können fehlerhafte Anwendungen im Industrie-Umfeld auch große wirtschaftliche Schäden bedeuten.

Man stelle sich vor, durch Probleme in der Software würden vertrauliche Dokumente, die mittels entsprechender App in der Cloud gespeichert wurden, versehentlich öffentlich. Oder durch einen Systemfehler würden Bestellvorgänge von Geschäftskunden falsch übermittelt – die finanziellen Einbußen wären enorm, das Vertrauen der Kunden zu Recht zerstört.

An dieser Stelle herrscht heute allerdings noch eine eine Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit der Anwender. Laut einer YouGov-Studie nutzen zwar viele Beschäftigte in Deutschland Smartphones und Tablets beruflich, vermissen aber noch die passenden Business-Apps. Sie wollen unter anderem auf relevante Daten und Informationen zu Kundenvorgängen zugreifen können, Projekte mobil dokumentieren, Geschäftsreisen buchen und Arbeitszeiten registrieren.

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Mit zeitgemäßem Testing und Fokus auf den Endnutzer Qualität von B2B-Apps sicherstellen

Neben den neuen Einsatzmöglichkeiten wird die Liste an Mobile Devices, Desktop-PCs, Betriebssystemen und Browsern immer länger. In diesem noch jungen Markt gibt es neue Qualitäts- und Usability-Aspekte, die Hersteller digitaler Produkte beachten müssen. Konsistente und fehlerfreie Nutzererfahrungen sind wichtiger denn je, denn mit der zunehmenden Digitalisierung sind auch die Ansprüche der User an Funktionalität und Usability gestiegen.

Damit die Qualität digitaler B2B-Produkte mit hohen Erwartungen der Anbieter und Nutzer Schritt halten kann, bedarf es zeitgemäßer Testmethoden und Technologien. Als Konsequenz ergeben sich für das Testing zahlreiche Herausforderungen: Wie lassen sich digitale Produkte testen und welche Methoden stellen sicher, dass die Lösungen auch unter realen Bedingungen so funktionieren, wie die Hersteller es sich wünschen – und die Nutzer es verlangen?

Umso wichtiger sind Software-Testings vor Marktstart, wollen Anbieter von B2B-Apps gewährleisten, dass die App in den Händen der Business-User reibungslos funktioniert. Auch B2B-Apps müssen ein positives Nutzererlebnis schaffen. Dies ist ein wesentlicher Faktor für die Akzeptanz Ihrer Apps bei Ihren Mitarbeitern. Es ist daher wichtig, dass Unternehmen, das komplette digitale Erlebnis ihrer Anwendungen aus den Augen der eigenen Endnutzer betrachten. Nur so können sie nachvollziehen, an welchen Stellen Handlungs- bzw. Optimierungsbedarf besteht. Sie müssen die Qualität der eigenen Anwendungen immer wieder neu überprüfen und an den Nutzern ausrichten.

Nur wenn Anbieter wesentliche Qualitätschecks vor Marktstart der App durchführen, ist ihnen die langfristige Loyalität ihrer Kunden sicher. Nur dann können sie am Ende auch auf ein möglichst großes Stück vom Kuchen des boomenden Marktes für B2B-Apps hoffen.

Jonathan Blümel, Content Marketing und Social Media Marketing Manager bei Applause.

Jonathan BlümelJonathan ist seit Mitte 2017 Content Marketing und Social Media Marketing Manager bei Applause in Berlin und beschäftigt sich aktuell branchenübergreifend mit den Herausforderungen, denen sich Unternehmen aus dem Raum DACH zu den Themen Testing, QA und Agile Produktentwicklung stellen.

 

 

 

 

 

 

 

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