IT-Strategie 2011: Enterprise Architecture Management in der Assekuranz

IT-Strategie 2011: Enterprise Architecture Management in der Assekuranz

Enterprise Architecture Management (EAM) hilft Unternehmen, IT- und Geschäftsziele besser aufeinander abzustimmen. Dazu müssen IT-Systeme und Business als Einheit verstanden und gesteuert werden.

Anzeige
Neun von zehn Versicherern beanstanden Zusammenspiel von Strategie und IT 
 
Enterprise Architecture Management (EAM) ist die Königsdisziplin der IT. Es bringt Business und IT in Einklang. Das weiß auch die deutsche Versicherungswirtschaft. Allerdings beherrschen nur etwas mehr als zehn Prozent der Unternehmen sämtliche EAM-Teildisziplinen, die nötig sind, um einen mit den Business-Zielen abgestimmten IT-Systemplan aufzustellen. Den größten Handlungsbedarf sieht die Branche bei den Punkten Information, Kommunikation und Architektur-Community. Vier von zehn Unternehmen fehlen nach eigener Einschätzung zur EAM-Weiterentwicklung noch die richtigen Tools und Methoden.
 
Deutsche Versicherer: EAM ist wichtig, aber es fehlt die nötige Reife
    
Bedeutung von EAM in Versicherungsunternehmen.   Reifegrad von EAM in Versicherungsunternehmen.  

78 Prozent der IT-Manager deutscher Versicherungsunternehmen bescheinigen Enterprise Architecture Management (EAM) bereits heute einen signifikanten Einflussauf den Unternehmenserfolg. Die Zahl der Unternehmen, die EAM schon länger in der Praxis einsetzen, liegt dagegen deutlich darunter: Mehr als 50 Prozent sind EAM-Neulinge oder -Anfänger. Diese Unternehmen haben bisher in Sachen EAM wenig oder nichts unternommen. In Zukunft soll sich das ändern. Denn mehr als jede dritte Versicherung ist sich sicher, dass in den kommenden fünf Jahren EAM für ihr Unternehmen noch wichtiger werden wird. Vor allem die Versicherer, die EAM bislang vernachlässigt haben, sind sich ihrer Defi zite bewusst und wollen sich schnell verbessern.
 
EAM-Erfahrung steigert Wirtschaftlichkeit der IT.
EAM schafft Effizienz und Wachstum
 
Ein fortgeschrittenes Enterprise Architecture Management steigert die Wirtschaftlichkeit der eingesetzten IT. Die Studie zeigt: Bei Assekuranzen mit EAM-Expertenstatus sind die IT-Verantwortlichen zu 100 Prozent mit der Effizienz ihrer Systeme zufrieden. Gleichzeitig erwarten acht von zehn CIOs aus Häusern mit hohem EAM-Reifegradeine deutlich über dem Branchenschnitt liegende wirtschaftliche Entwicklung ihres Unternehmens. Bei IT-Managern, die bisher in Sachen Enterprise Architecture Management (EAM) nichts oder nur sehr wenig unternommen haben, verteilt dagegen nur rund jeder zweite Bestnoten für die Wirtschaftlichkeit der IT-Architektur.
 
IT-Führungskräfte wünschen sich mehr Unterstützung von der Chefetage
 
37 Prozent der IT-Manager in einer Versicherung bemängeln die unzureichende Unterstützung des Enterprise Architecture Managements (EAM) durch die obersten Führungskräfte des Unternehmens. Ein häufiger Wunsch ist, dass die Geschäftsleitung ein festes Mitglied im IT-Architektur-Board stellt. Wie wichtig dies für eine Versicherung ist, wird deutlich, wenn man bedenkt, dass beispielsweise die in der Assekuranz immer stärker vorangetriebene Automatisierung von Prozessen oder die Umsetzung der gestiegenen Regulierungsanforderungen ohne ein funktionierendes EAM kaum zu bewältigen sind.
 
Jeder dritte Mitarbeiter würde EAM gern zur Chefsache erklären. 

EAM-Wertschöpfungstiefe: Versicherer kaufen wenig von außen zu
 
Um die Aufgaben rund um das Enterprise Architecture Management zu erfüllen, verlassen sich die Versicherungen weitestgehend auf ihre eigenen Ressourcen. 77 Prozent der Assekuranzen kaufen für maximal zehn Prozent der Aufgaben Produkte, Dienstleistungen oder Know-how von außen ein. Folgerichtig basiert die Unternehmensarchitektur bei knapp drei Viertel der Versicherungsunternehmen auf einem inhouse entwickelten Architektur-Framework. Standard-Frameworks wie TOGAF, IAF oder FEAF fi nden dagegen in der Assekuranz kaum Akzeptanz und Verbreitung.
Hintergrund
Die Studie „IT-Strategie 2011 – Enterprise Architecture Management in der Assekuranz“ gibt einen aktuellen Überblick, ob und in welchem Umfang deutsche Versicherer EAM ein-setzen. Die Untersuchung zeigt, wie wichtig das Thema innerhalb der Unternehmen eingestuft wird, welche Tools zum Einsatz kommen und an welchen Stellen der größte Handlungsbedarf besteht.
 
Für die Studie wurden insgesamt 100 IT-Mitarbeiter aus deutschen Versicherungsunternehmen befragt. Darunter befanden sich zwölf CIOs als Repräsentanten der ersten Führungsebene im IT-Bereich sowie 88 IT-Experten aus der zweiten Führungsebene. Dazu gehören beispielsweise IT-Leiter sowie Abteilungsleiter für IT-Strategie und IT-Architektur.
 

Anzeige

Weitere Artikel

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.