Energieeffizienz im Rechenzentrum – Mit Software und Containern mehr erreichen

Kubernetes und Container

Anders als im privaten Haushalt erfordert die Energieeinsparung im Rechenzentrum nicht unbedingt den Kauf neuer Hardware – mit softwarebasierten Container-Lösungen lässt sich viel schneller mehr erreichen.

Kubermatic stellt in der Diskussion um die vielerorts geforderte Energieeinsparung die Bedeutung von Software in den Vordergrund. Gerade die in den letzten Jahren gestiegene Nutzung von Containern, speziell Kubernetes, trägt maßgeblich dazu bei, neben Produktivität, Portabilität und Skalierbarkeit auch die Energieeffizienz zu verbessern.

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Rechenzentren und Netzbetreiber sind laut einer aktuellen Meldung der Bitkom massiv von den steigenden Strompreisen betroffen und fürchten mögliche Stromengpässe im Winter. Aktuell gibt es laut Bitkom in Deutschland rund 3.000 Rechenzentren mit mehr als 40 kW IT-Anschlussleistung und mindestens 10 Server-Racks sowie rund 47.000 kleinere IT-Installationen. Der Strombedarf der Rechenzentren in Deutschland liegt aktuell bei 16 Milliarden Kilowattstunden im Jahr. Bitkom geht von einem um 3,5 bis 5 Prozent steigenden Bedarf pro Jahr bis 2030.

Ob aus Gründen der Energiekrise oder des Klimaschutzes: Rechenzentren müssen effizienter werden und dazu gilt es sämtliche Potenziale auszuschöpfen, auch die Containerisierung. So trägt die Einführung von Kubernetes maßgeblich dazu bei, die CO2-Emissionen der beanspruchten Cloud-Ressourcen oder der privaten Infrastruktur eines Unternehmens zu reduzieren. Der Betrieb von Kubernetes in Cloud-Umgebungen hat insbesondere Auswirkungen auf die Serverauslastung und die CO2-Emissionsintensität.

Die Serverauslastung ist der wichtigste Faktor bei der Bestimmung der Effizienz und damit auch des CO2-Fußabdrucks der Serverinfrastruktur. Aktuell liegt die typische Auslastung immer noch bei deutlich unter 30 Prozent, wobei die Zahlen im Bereich von 10 bis 25 Prozent variieren. Mit Kubernetes lassen sich mehr Anwendungen auf der gleichen Hardware betreiben und damit die Auslastung erhöhen. Dies bedeutet eine geringere Ressourcenverschwendung, weniger Maschinen und Platzbedarf für die Infrastruktur sowie einen geringeren Energiebedarf. Ein Unternehmen kann dieselben Workloads mit einer geringeren Anzahl an VMs betreiben, die es ohne Kubernetes benötigt. Das Unternehmen muss keine neue Infrastruktur anschaffen, wenn es neue Projekte starten möchte. Dies wirkt sich unmittelbar positiv auf die CO2-Bilanz aus und ist die effektivste Maßnahme für Klimaschutz.

Die zweite Variable, die Kubernetes potenziell beeinflussen kann, ist die CO2-Emissionsintensität. Da Kubernetes von Natur aus portabel ist, bietet es mehr Flexibilität bei der Platzierung von Workloads. Die CO2-Emissionsintensität variiert je nach Region des Cloud-Anbieters, deren Rechenzentren in der Regel an die Stromnetze vor Ort angeschlossen sind. Somit lassen sich Regionen entsprechend bewerten, um basierend auf dem Strom-Mix Entscheidungen über die Platzierung von Workloads zu treffen.

„Kubernetes sorgt insgesamt für erhebliche Verbesserungen bei der Nutzung der Infrastruktur, was auch einer der Hauptgründe ist, warum es bei vielen Unternehmen hoch im Kurst steht. Die höhere Serverauslastung und die erzielbare geringere CO2-Emissionsintensität sind entscheidende Pluspunkte von Kubernetes. Container-Computing generell und Kubernetes im Speziellen werden damit zu einer unerwartet effektiven Stellschraube für Unternehmen, die ihren CO2-Fußabdruck insgesamt reduzieren wollen“, kommentierte Sebastian Scheele, CEO und Co-gründer von Kubermatic.

www.kubermatic.com

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