Data Discovery: Datenanalyse leicht gemacht

Data DiscoveryDie zunehmende Digitalisierung der Welt bringt immer mehr und immer vielfältigere Daten hervor, die neues Wissen und neue Möglichkeiten schaffen. Vorausgesetzt, die Daten werden entsprechend aufbereitet. Dank moderner Data-Discovery-Tools sind dazu keine fundierten Datenanalyse-Kenntnisse erforderlich. 

Praktisch jeder Mitarbeiter kann damit aus vorhandenen Daten Visualisierungen ohne Programmieraufwand erstellen und die Ergebnisse professionell auswerten.

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Logfiles, Sensordaten, Interaktionen im Web – die Welt wird immer vernetzter und bringt immer mehr und vielfältigere Daten hervor. Einst ein reines Modewort, ist „Big Data“ mittlerweile zur Wirklichkeit geworden, die uns auf Schritt und Tritt begegnet. Ob Gesundheit, Konsumverhalten, Klimawandel oder die menschliche DNA: Die riesigen Mengen an Bits und Bytes, die die fortschreitende Digitalisierung mit sich bringt, schaffen in allen Lebensbereichen neues Wissen und neue Möglichkeiten. Unternehmen beispielsweise können mit Hilfe von Daten ihre Prozesse in Echtzeit steuern und flexibilisieren – oder neue Geschäftsmodelle auf Basis von Daten entwickeln. Vorausgesetzt, die Informationen werden entsprechend aufbereitet: Ohne die zuverlässige und schnelle Analyse und Interpretation sind die meisten Daten wertlos.

Überblick Versand

Bild: Pünktlich oder verspätet? Mit Tableau Software lässt sich übersichtlich darstellen, wann die versendeten Produkte geliefert wurden.

Informationen verständlich aufbereiten

Beim herkömmlichen Modell der Datenanalyse verlassen wir uns auf Experten, die anhand komplexer Programmiermethoden mit SQL und großen Datenbanken „Berichte“ entwickeln. Ein langsames und aufwändiges Verfahren: Solange die Daten analysiert werden und der entsprechende Bericht in Arbeit ist, muss der Mitarbeiter, der die Informationen benötigt, warten – und fällt so in seinem Zeitplan zurück. Das kann sich jedoch heute kein Unternehmen mehr leisten. Zudem wird in modernen Unternehmen zunehmend interdisziplinär gearbeitet. Um Daten rasch zu verstehen und darauf reagieren zu können, müssen Mitarbeiter daher aus verschiedenen Funktions- und Fachbereichen lernen, mit ihnen umzugehen.

Die Vorstellung, sich in der Welt von Dashboard-Programmierung, SQL und Hadoop zurechtzufinden, ist für die meisten Anwender allerdings eher abschreckend. Im Trend liegen daher moderne Visualisierungswerkzeuge, die den Umgang mit großen Datenmengen ermöglichen, ohne dass man dazu mehr als grundlegende Excel-Kenntnisse benötigt. Gemeint sind so genannte Data-Discovery-Tools, mit denen praktisch jeder Mitarbeiter – unabhängig von der IT-Abteilung – Daten per Drag&Drop erkunden, Visualisierungen ohne Programmieraufwand erstellen und Ergebnisse professionell auswerten kann.

Überblick Verkaufszahlen

Bild: Mit der Visualisierungssoftware von Tableau lassen sich Verkaufszahlen per Mausklick in Regionen, Segmenten und Produktkategorien übersichtlich anzeigen.

Durch anschauliche Grafiken neue Erkenntnisse gewinnen

Die Analysten von Gartner haben Data Discovery bereits zu einem neuen Standard erklärt. Tatsächlich haben die neuen Werkzeuge das Potenzial, die Datenarbeit zu revolutionieren. Denn interaktive Visuals vermitteln nicht nur ein klareres Bild – etwa die geografische Ausbreitung einer Epidemie. Es lassen sich damit auch Beziehungen, Entwicklungen, Anomalien und Muster aufzeigen, die vorher nicht ersichtlich waren. Ein Vertriebsleiter kann beispielsweise anhand einer Grafik aus Verkaufszahlen in verschiedenen Produktkategorien und Geschäftsstellen per Mausklick verdeutlichen, wo sich welche Produkte in einem bestimmten Zeitraum am besten verkauft haben. Diese Ergebnisse lassen sich genauso einfach mit anderen Aspekten – etwa klimatischen oder politischen Verhältnissen – in Zusammenhang setzen und daraus wieder neue Erkenntnisse ableiten.

Moderne Data Discovery und Visualisierungs-Tools bieten die notwendige Flexibilität und wichtige Geschäftsfragen eingehend zu beantworten: einerseits in Bezug auf die Daten, weil je nach Art der Fragestellung verschiedene Daten erforderlich sind – andererseits in der Art der Betrachtung, weil jede Ansicht möglicherweise andere Fragen beantwortet. Das heißt, der User geht entweder tiefer ins Detail – oder er betrachtet das große Ganze und zieht Querverbindungen. Durch das Einbringen neuer Daten sowie verschiedene Ansichten kann er in immer größeren Zusammenhängen denken. Fast schon spielerisch, wie ein Forscher, tastet er sich an die Ergebnisse heran, um daraus seine Schlussfolgerungen zu ziehen. Ein deutscher Autohersteller nutzt solche Verfahren beispielsweise zur Fehleranalyse: Läuft eine Prozesskette nicht einwandfrei, genügt eine Visualisierung der Maschinendaten – schon wird das kritische Glied in der Kette sichtbar.

Mit Daten Geschichten erzählen

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte: Da der Mensch evolutionsbedingt 70 Prozent der Informationen aus seiner Umgebung über die Augen aufnimmt, sind Bilder und Grafiken ein wichtiges Instrument der Informationsvermittlung. Sie nutzen die kognitive Fähigkeit des Menschen, Muster zu erkennen. Über Millionen Jahre wurde das menschliche Gehirn darauf trainiert, Raubtiere im Dickicht zu erkennen oder am Gesichtsausdruck anderer Emotionen abzulesen. Durch die visuelle Aufbereitung werden Trends, Muster und Beziehungen großer Datenmengen sichtbar und prägen sich als „Story“ ein, die das Gehirn extrem schnell verarbeiten kann und die wieder zu neuen Ideen führt. Ein Effekt, der bei der Präsentation einer Excel-Tabelle garantiert nicht eintreten würde.

Überblick Kundenanalyse

Bild: Umsatz und Gewinn oder Rangliste: Mit Tableau Software lassen sich detaillierte Angaben zur Kundenanalyse gewinnen.

Fachwissen teilen

Es kommt heutzutage allerdings nicht nur darauf an, rasche Einblicke in Daten zu gewinnen. Auch die Möglichkeit, Informationen zu teilen, um auf ihrer Basis mit Kollegen oder Kunden zusammenzuarbeiten, wird immer wichtiger. Anhand von Visualisierungen lassen sich Erkenntnisse besonders kommunikations- und kollaborationsfördernd mitteilen. Mark Bulling etwa, Business Director beim internationalen Mediennetzwerk Mindshare, nutzt Live-Visualisierungen in Meetings: Stellt ein Kunde eine Frage, kann Bulling die Antwort durch einen einfachen Klick anzeigen – in Echtzeit. Daraus entsteht ein natürlicher und offener Dialog, der nicht dadurch ausgebremst wird, dass für jede mögliche Variante ein neues Diagramm aufwändig programmiert werden muss.

Ob Technologiesektor, Finanzdienstleister oder Consumer-Marken – das Datenzeitalter betrifft nahezu alle Branchen. Mit den neuen, effizienten Tools zur Datenanalyse hat jedes Unternehmen jetzt die Chance, seine Daten gewinnbringend zu nutzen und auf ihrer Basis fundierte Entscheidungen zu treffen. Wer sich dem Wandel verschließt und seine Daten mit Hilfe von veralteten und zeitraubenden Verfahren abarbeitet, ist nicht mehr zukunftsfähig. Die Chance, Informationen schnell und effizient zu analysieren, darf angesichts der wachsenden Datenmengen nicht länger auf einige wenige Spezialisten beschränkt bleiben. Wir alle müssen zu Datenanalysten werden. Und mit den neuen Tools zur Data Discovery ist das ganz einfach.

Henrik Jorgensen
Henrik Jorgensen ist Country Manager bei Tableau Software in Frankfurt und verfügt über umfassende Kenntnisse in den Bereichen Business Intelligence, Datenvisualisierung, Big Data, Security und Cloud Computing.
 

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