Speicherkonsolidierung ist Optimierungsmaßnahme Nummer eins

Optimierung der IT-Storage-Infrastruktur in mittelständischen Unternehmen 2009Die PR-Agentur Fleishman-Hillard und das Fachmagazin speicherguide.de stellen ihre aktuelle Studie „Optimierung der IT-Storage-Infrastruktur in mittelständischen Unternehmen 2009“ vor.

Die Untersuchung liefert unter anderem Erkenntnisse darüber, in welchem Umfang Technologien zur Optimierung von IT-Storage in kleinen und mittleren Unternehmen eingesetzt werden und welche Ziele mit den bisherigen Optimierungsmaßnahmen erreicht wurden. Außerdem gibt die Studie darüber Aufschluss, auf welche Quellen IT-Storage-Verantwortliche ihre Kaufentscheidungen stützen und wie sie diese vorbereiten. An der Umfrage, die gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Smart-Research durchgeführt wurde, beteiligten sich insgesamt 256 Manager und IT-Fachleute.

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Krise beeinflusst Budgets – Aussichten für 2010 verhalten positiv

Angesichts knapper Kassen in vielen Unternehmen überrascht es wenig, dass acht Prozent der Befragten ihre geplanten Neuinvestitionen in IT-Storage-Lösungen komplett eingefroren haben. 51 Prozent mussten teilweise Abstriche machen und sparen, während ein Drittel sämtliche Projekte in diesem Jahr wie geplant durchführen konnte. Ebenso positiv stimmt, dass 21 Prozent der Befragten im kommenden Jahr mit einer Erhöhung der IT-Storage-Etats rechnen. 43 Prozent erwarten ein gleich bleibendes Niveau ihrer Speicherinvestitionen für das Jahr 2010. Weitere 21 Prozent befürchten einen Rückgang der zur Verfügung stehenden Gelder im nächsten Jahr.

Kaufentscheidungen – Fachpresse als Informationsquelle besonders glaubwürdig

Wenn es darum geht, Kaufentscheidungen im IT-Storage-Bereich vorzubereiten, greift mit 71 Prozent die größte Gruppe der Studienteilnehmer zu einem Fachmedium. Zwei Drittel (66 Prozent) informieren sich in Online-Foren und Communities, 60 Prozent direkt auf den Websites der Hersteller. Außerdem spielen bei einem konkreten Kaufvorhaben häufig persönliche Kontakte eine ausschlaggebende Rolle: So vertrauen 58 Prozent der Beratung durch Hersteller, Systemhäuser oder Consultants. Am häufigsten (72 Prozent) entscheiden sich die Befragten für Produkte und Lösungen von Herstellern, die sie bereits selbst einsetzen.

Welche technologischen Ansätze nutzen Sie, um Ihre IT-Storage-Infrastruktur zu optimieren? (Merhfachnennungen möglich

Bild 1: Welche technologischen Ansätze nutzen Sie, um Ihre IT-Storage-Infrastruktur zu optimieren? (Merhfachnennungen möglich)

Preis und Service zentrale Kaufkriterien

Vergegenwärtigt man sich die schwierige wirtschaftliche Lage, verwundert es kaum, dass sich exakt drei Viertel der Befragten bei ihrer Kaufentscheidung für eine Lösung beziehungsweise ein Produkt von den Anschaffungskosten leiten lassen. Der Preis alleine ist aber dennoch nicht das dominierende Verkaufsargument. Mit 71 Prozent der Nennungen sind der Service und Support aus Sicht der Befragten fast ebenso wichtig. Die Zukunftssicherheit belegt Platz drei (64 Prozent) der wichtigsten Entscheidungskriterien, dicht gefolgt von zu erwartenden operativen Kosten (62 Prozent) und der Skalierbarkeit des Systems (61 Prozent).

„Der Kaufpreis einer Lösung macht nicht selten nur einen Bruchteil der Gesamtkosten für Betrieb und Wartung aus. Daher ist es folgerichtig, dass IT-Verantwortliche bei einer Kaufentscheidung auch die operativen Folgekosten und die Zukunftssicherheit genau ins Visier nehmen“, sagt Robert Belle, Associate Director und Leiter der Studie bei Fleishman-Hillard. „Zudem ist nicht gesagt, dass ein Anbieter guter Produkte auch gleichzeitig bei Service und Support punkten kann. Dass dies den Befragten aber fast ebenso wichtig ist, wie ein günstiger Preis zeigt, dass die Mittelständler Kaufentscheidungen sorgfältig abwägen“, so Belle weiter.

Speicher-Konsolidierung Mittel der Wahl

Um bestehende IT-Storage-Infrastrukturen zu optimieren, setzen 64 Prozent auf Speicher-Konsolidierung, ersetzen viele kleine Systeme also durch ein zentrales. 47 Prozent geben an, hier auf die (Weiter)entwicklung ihres Speichernetzwerks zu setzen. 35 Prozent nutzen Speicher-Virtualisierung, 29 Prozent Daten-Deduplizierung, um mehr aus ihrer bestehenden Speicherinfrastruktur herauszuholen. Die Schlusslichter bilden hoch entwickelte Technologien wie Thin Provisioning (19 Prozent) und MAID (drei Prozent).

Erzielt wurden durch diese Optimierungsmaßnahmen vor allem eine effizientere Auslastung bestehender Speicherinfrastrukturen (55 Prozent) sowie eine bessere Verwaltbarkeit der IT-Storage-Umgebung (43 Prozent).

Setzen Sie Speicher-Virtualisierung ein?

Bild 2: Setzen Sie Speicher-Virtualisierung ein?

Karl Fröhlich, Chefredakteur und Herausgeber von speicherguide.de, erklärt das so: „Unternehmen müssen heute mehr denn je vorhandene Kapazitäten bestmöglich ausnutzen. Nur so können sie Ausgaben für neue Hardware einsparen und dennoch wachsenden Datenvolumina gerecht werden. Speicher-Konsolidierung ist ein Ansatz, mit dem sich in Zeiten geschrumpfter Budgets schnell Verbesserungen erzielen lassen.“

Die IT-Storage-Projekte der kommenden zwölf Monate

In den kommenden zwölf Monaten stehen bei den befragten IT-Verantwortlichen die schnellere Datenwiederherstellung (44 Prozent), die Speicher-Konsolidierung (41 Prozent) und kürzere Backup-Zeiten (41 Prozent) auf den vordersten Plätzen ihrer Prioritätenliste. Danach folgen Server-Virtualisierung (39 Prozent), revisionssichere Archivierung (32 Prozent) sowie die Hochverfügbarkeit von Daten (26 Prozent).


Die vollständige Studie ist als Print-Version für 110 Euro oder als PDF-Dokument gegen eine Schutzgebühr von 70 Euro bei Fleishman-Hillard erhältlich (telefonisch unter 089/230 316 27 oder per E-Mail unter [email protected]). Die Studien der vergangenen Jahre können unter „Studien-Archiv“ als kostenfreie pdf-Version herunter geladen werden.

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