Kampf gegen digitale Sorglosigkeit|Analyse der Woche

Michale Haas 120Der Fachhandel muss den Kampf gegen die digitale Sorglosigkeit aktiv aufnehmen. Ein Kommentar von Michael Haas zum BSI-Lagebericht.

Seitdem das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) am 15. Dezember 2014 seinen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2014 veröffentlicht hat, bestimmt das Schlagwort der „digitalen Sorglosigkeit“ die Schlagzeilen von Publikums- und Fachmedien gleichermaßen. BSI-Präsident Michael Hange betonte vor wenigen Tagen gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Berlin, dass es in Unternehmen nicht zuletzt auch an Kompetenz mangele, die Gefahren zu erkennen und für genügend Schutz zu sorgen. Zudem werde immer noch zu wenig in die IT-Sicherheit investiert. Dazu bezieht Michael Haas, beim Sicherheitsanbieter WatchGuard Technologies zuständig für den Vertrieb in Mitteleuropa, nun Stellung und macht insbesondere auf die Schlüsselrolle des Fachhandels bei der Sensibilisierung von Unternehmen gegenüber den wachsenden Anforderungen im Rahmen der IT-Sicherheit aufmerksam.

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„Mit großem Interesse habe ich die Nachrichten der letzten Tage verfolgt. Das Thema IT-Sicherheit ist in aller Munde und selbst Begrifflichkeiten, mit denen bisher – wenn überhaupt – meist ausschließlich Branchenkenner etwas anfangen konnten, zieren inzwischen die Berichterstattung von Tageszeitungen, Publikumsmagazinen, TV-Sendern und Online-Portalen. Immer wieder ist von Botnetzen, Phishing, Social Engineering oder Advanced Persistent Threats (kurz APT) die Rede. Die mediale Aufmerksamkeit gegenüber der Bedrohung halte ich für enorm wichtig. Denn aus eigener Erfahrung kann ich die Aussage des BSI zur weit verbreiteten ‚digitalen Sorglosigkeit’ nur unterstreichen. In diesem Zusammenhang sehen wir von WatchGuard vor allem den Fachhandel in der Pflicht. Reseller stehen schließlich an vorderster Front. Daher kommt ihnen nicht nur im Zuge der Aufklärung über die jeweilige Bedrohungslage eine entscheidende Rolle zu. Darüber hinaus ist es vor allem wichtig, entsprechende Lösungswege aufzuzeigen – und dies nicht erst auf Nachfrage der Kunden. Vielmehr geht es darum, die akute Situation aktiv anzusprechen und zu thematisieren. Dadurch gewinnen nicht nur Reseller neue Chancen, ihren eigenen Absatz zu steigern, auch die Kunden werden ihnen für die fachkundige Unterstützung danken. Dabei muss passgenauer Schutz nicht immer teuer sein – ganz im Gegenteil: Im Vergleich zu den Schäden, die Übergriffe durch Hacker verursachen können, sprechen wir oftmals von Peanuts. So geht beispielsweise der Preis für den ‚APT Blocker’ von WatchGuard bei 97 Euro pro Jahr los. Hierbei handelt es sich um einen zusätzlichen UTM-Dienst, den wir bereits seit einem Jahr zu unseren Appliances anbieten. Durch diesen lassen sich die „klassischen“ Funktionen der UTM-Lösungen um effektive Möglichkeiten zur Erkennung und Abwehr von Advanced Persistent Threats im Handumdrehen ergänzen. Unternehmen ist oftmals gar nicht bewusst, dass es so einfach ist, wirksamen Sofortschutz gegen die neuartigen Formen der Malware herzustellen. Aufgrund der überschaubaren Kosten lässt sich auch das Argument ‚das ist alles so teuer’ in den meisten Fällen ohne Mühe entkräften. Mit den modernen Sicherheitstechnologien können sogar bereits bestehende Malware-Infektionen aufgedeckt werden, was den Schrecken der einen Million Computer, die laut BSI bereits mit Schadprogrammen infiziert sind, deutlich mindert. Nichtsdestotrotz sollten Unternehmen und Reseller beim Thema IT-Sicherheit keine Zeit verlieren. Ich gehe fest davon aus, dass die bisherigen Meldungen zu Datendiebstählen und Netzwerkübergriffen nur die Spitze des Eisbergs darstellen.“ 

www.watchguard.de

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