Kinder im Netz – Tipps für mehr Online-Sicherheit

KinderAktuelle Forschungsergebnisse von Norton by Symantec zeigen, dass mehr als drei von vier Eltern (77 Prozent) in Deutschland um die Sicherheit ihrer Kinder im Internet besorgt sind. 

Knapp die Hälfte befürchtet, dass ihre Kinder online gemobbt oder belästigt (48 Prozent) oder von einem Fremden angelockt werden könnten (45 Prozent). Außerdem glauben drei von vier Eltern, dass Kinder Online-Gefahren heute stärker ausgesetzt sind als noch vor fünf Jahren. Des Weiteren hält es mittlerweile nahezu ein Drittel (31 Prozent) der deutschen Eltern für wahrscheinlicher, dass ihr Kind online statt auf dem Schulhof gemobbt wird. Die Erkenntnisse stammen aus dem Norton Cyber Security Insights Report, für den knapp 21.000 Verbraucher weltweit darunter 1.000 Deutsche befragt wurden.

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Bei Thema Online-Sicherheit befürchten Eltern in Deutschland darüber hinaus, dass ihre Kinder möglicherweise

  • schädliche Programme oder Apps herunterladen (55 Prozent),
  • zu viel persönliche Informationen an Fremde weitergeben (54 Prozent),
  • online etwas tun oder sagen, das die gesamte Familie anfällig für Online-Gefahren macht (36 Prozent),
  • oder etwas posten, das ihre Chancen auf einen Arbeits- oder Studienplatz gefährden könnte (44 Prozent).

Weitere Ergebnisse:

Trotz dieser Bedenken erlaubt fast ein Fünftel der Eltern ihren Kindern bereits im frühen Alter den Zugang zum Internet – also bevor diese sechs Jahre alt sind. Während viele Eltern zumindest vorbeugende Maßnahmen zum Schutz ihrer Kinder im Internet ergreifen, beispielsweise indem sie den Zugriff auf bestimmte Websites und Apps beschränken (39 Prozent) oder ihren Kindern den Internetzugang nur unter elterlicher Aufsicht erlauben (28 Prozent), unternimmt ein Fünftel der Eltern (21 Prozent) gar nichts. Im europaweiten Vergleich interessant: Eltern aus Deutschland und Frankreich neigen am häufigsten dazu, den Zugang zum Internet einzuschränken. So verbieten 20 Prozent aller deutschen Eltern und 17 Prozent der französischen Eltern die Nutzung des Internets vollständig. In Schweden (neun Prozent) und Großbritannien (sieben Prozent) ist diese Zahl hingegen deutlich niedriger.

„Eltern spielen eine wichtige Rolle bei der Erziehung ihrer Kinder zu einem akzeptablen und sicheren Verhalten im Internet. Ein offener Austausch über die Erfahrungen und Erlebnisse im Netz ist daher der erste Schritt beim Schutz von Kindern im Internet“, sagt Candid Wüest, Sicherheitsforscher bei Norton / Symantec. „Kinder kennen die Welt heute nicht mehr ohne das Internet, es ist eine wichtige Ressource für ihre kindliche Entwicklung. Es kann daher nicht die Lösung sein, Kindern den Zugang zum Internet zu verbieten. Vielmehr sollten Eltern altersgerechte Regeln zur Internetnutzung aufstellen und mit ihren Kindern über deren Erfahrungen im Internet sprechen.“

Gespräche über sichere Verhaltensweisen im Internet, Erlebnisse im Netz und Cybermobbing müssen nicht schwierig sein. Im Rahmen des diesjährigen Safer Internet Days am 7. Februar hilft Norton Eltern dabei, Anzeichen von Cybermobbing zu erkennen, unterstützt sie beim Dialog mit ihren Kindern und ermöglicht es, eine sogenannte „Netiquette“ aufzustellen.

Einige auffällige Anzeichen für Cybermobbing unter Kindern sind beispielsweise:

  • Die Kinder wirken nervös, wenn sie eine SMS, Online-Textnachricht oder E-Mail erhalten. Andere fangen an ihre Geräte zu meiden oder exzessiv zu benutzen.
  • Sie erfinden Ausreden, um nicht zur Schule gehen zu müssen, ihre Zensuren werden schlechter oder sie zeigen sich gar verhaltensauffällig.
  • Kinder reagieren abwehrend oder verschlossen auf Fragen nach ihren Online-Aktivitäten oder löschen Social Media-Konten.
  • Sie ziehen sich von Freunden und Familie zurück.
  • Sie haben körperliche Symptome wie Schlafstörungen, Magenschmerzen, Kopfschmerzen und Gewichtsverlust oder -zunahme.
  • Sie wirken ungewöhnlich wütend, frustriert oder bedrückt, besonders nachdem sie im Netz waren oder ihre Geräte gecheckt haben.

Tipps, wie Eltern ihre Kinder online schützen können:

  1. Zunächst ist es wichtig, einen offenen und fortlaufenden Dialog mit den Kindern über ihre Internetnutzung und Erfahrungen im Netz zu führen.
  2. Risiken in Zusammenhang mit dem Posten und Teilen privater Informationen, Videos und Fotos – vor allem auf Social Media-Websites – müssen deutlich gemacht werden: Alles, was Kinder im Internet posten, hinterlässt eine digitale Spur, die sich kaum je löschen lässt. Eltern sollten daher darauf achten, dass ihre Kinder keine Inhalte posten, die ihre Sicherheit gefährden oder deren Veröffentlichung sie später, wenn sie älter sind, bereuen könnten.
  3. Ein kurzes „in sich gehen“ vor dem Klick kann Schaden verhindern: Kinder sollten nicht auf Links klicken, die sie auf gefährliche oder unangemessene Websites leiten könnten. Denn das Klicken auf unbekannte Links ist häufig die Ursache dafür, dass Geräte mit Schadprogrammen infiziert werden und kann Kriminellen private und wertvolle Informationen in die Hände spielen.
  4. Es sollte Regeln für die Nutzung von internetfähigen Geräten geben – auch bekannt als Online-Etikette oder „Netiquette“: Diese Richtlinien können zum Beispiel festlegen, wie viel Zeit Kinder online verbringen, welche Websites sie besuchen oder welche Ausdrucksweise sie beim Chatten verwenden dürfen.
  5. Bereits im jungen Alter ist es wichtig, dass Kinder lernen, starke und einzigartige Passwörter für alle ihre Konten zu verwenden und Passwörter nie weiterzugeben– auch nicht an Freunde.
  6. Kinder neigen dazu, das Verhalten ihrer Eltern nachzuahmen. Daher sollten Eltern mit gutem Beispiel vorangehen und ihren Kindern zeigen, wie sie sicher online surfen können.
  7. Empfehlenswert ist darüber hinaus die Installation einer zuverlässigen und vertrauenswürdigen Sicherheitssoftwarelösung wie Norton Security für alle Geräte im Haushalt – egal ob Tablet, Smartphone, Laptop oder Desktop-Computer.

Weitere Informationen zu Anzeichen für Cybermobbing sowie Tipps für Eltern gibt es zudem hier.

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Informationen zum Norton Cyber Security Insights Report

Der Norton Cyber Security Insights Report ist eine Online-Umfrage von 20.907 Gerätenutzern ab 18 Jahren in 21 Märkten, die von Norton by Symantec in Auftrag gegeben und von dem unabhängigen Forschungsunternehmen Edelman Intelligence durchgeführt wurde. Die Fehlerquote der gesamten weltweiten Stichprobe beträgt +/-0,68 Prozent.
 

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