IT-Prognosen 2017

2017Echten Technologieenthusiasten kann es mit dem Fortschritt gar nicht schnell genug gehen. Die Versprechen der digitalen Revolution sollen bald Wirklichkeit werden. Wo in naher Zukunft die größten Entwicklungen zu erwarten sind und was für IT-Verantwortliche dabei zu bedenken sein wird, finden Sie in den folgenden Statements.

Wieland Alge, Vice President und General Manager EMEA bei Barracuda Networks

Wieland Alge„2017 markiert das Ende der Trickle-down-Ära in der IT“

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In der Vergangenheit haben Hacker ihre Aufmerksamkeit auf Großunternehmen gerichtet. Diese großen Unternehmen waren immer die ersten, die die neuesten, noch wenig erprobten Technologien einsetzten, die dann für Cyberangriffe besonders interessant wurden. Bis diese Technologien dann beim Mittelstand ankamen, waren die dazu passenden Sicherheitstechnologien und –prozesse ausgereift. Folglich suchten die Hacker dann wieder neue Angriffsmöglichkeiten, wiederum bei den Großunternehmen, die inzwischen wieder neue Technologie eingeführt haben. Das kommende Jahr 2017 wird das Ende der Trickle-down-Ära in der IT markieren. Jetzt wird die digitale Transformation vom Mittelstand aus getrieben. Es sind die mittelständischen Unternehmen, die mehr und mehr die IoT- und Industrie 4.0-Technologien implementieren und die großen, schwerfälligeren Unternehmen sind hier relativ langsam. Für die Sicherheit bedeutet dieser Trend, dass der Mittelstand nun zum bevorzugten Angriffsziel der Cyberkriminellen avanciert.

www.barracuda.com

Eduard Meelhuysen Eduard Meelhuysen, Vice President Sales EMEA, Bitglass

Eduard Meelhuysen„On-Premises-Applikationen werden 2017 zu einem großen Angriffsvektor“

On-Premises-Applikationen werden im Jahr 2017 einen großen Angriffsvektor darstellen und es wird zunehmend von Angriffen auf diese Infrastruktur zu hören sein. Mit erheblichen Personal- und Infrastrukturinvestitionen im Bereich Sicherheit haben die großen Cloud-App-Anbieter einerseits ihre Fähigkeit, effektiven Schutz vor Cyber-Bedrohungen zu bieten, unter Beweis gestellt. Andererseits leiden On-Premises-Applikationen – im Gegensatz zu ihren Public-Cloud-Pendants – für gewöhnlich unter weniger umfassenden Sicherheitsstrategien sowie nicht vorhandenem oder nur langsamem Patching. Angreifer wissen, wo diese Schwächen liegen und werden On-Premises-Apps als den Weg des geringsten Widerstands zu wertvollen Unternehmensdaten wählen.

www.bitglass.com

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Michael Hack Michael Hack, Senior Vice President EMEA bei Ipswitch

Michael Hack“Künstliche Intelligenz – von Zukunftsmusik zur täglichen Melodie der IT“

Aus unserer Sicht rückt nun die zunehmende Akzeptanz von intelligenten Systemen und die Komplexität, die mit ihnen einhergeht, für IT-Teams in den Vordergrund. Beim Versuch, tägliche Prozesse zu vereinfachen, haben sich viele IT-Teams Intelligenten Systemen (Maschinen mit Entscheidungsfindungs- und Lernfähigkeiten) zugewandt. Eine von Ipswitch in Auftrag gegebene weltweite Befragung unter IT-Experten hat gezeigt, dass neun von zehn Unternehmen bereits in mindestens ein Intelligentes System investiert haben.

Aber es sind nicht nur die offiziell genehmigten Intelligenten Systeme, die in den Unternehmensnetzwerken mehr und mehr eine Rolle spielen. Die Technologie der Künstlichen Intelligenz (KI) ist allgegenwärtig und kommt an vielen Orten zum Vorschein. Es ist also nicht überraschend, dass mehr als drei Viertel (78 Prozent) der von uns befragten IT-Fachleute nun mit den Herausforderungen und Bedrohungen von Intelligenten Systemen im Allgemeinen kämpfen – nicht zuletzt damit, dass sie überhaupt einen kompletten Überblick über ihr Bestehen und ihre Aktivitäten in Unternehmensnetzwerken erhalten. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der IT-Experten gaben an, dass sie mit ihren derzeitigen Analyse- und Visualisierungsmöglichkeiten beim breiten Vormarsch der Intelligenten Systeme deutlich ins Straucheln kommen.

Demzufolge sind die stärkere Netzwerkauslastung und gestiegene Komplexität bei der Überwachung der Netzwerkinfrastrukturen derzeit wohl die größte Herausforderung für IT-Profis. Sie stellt aber eine bedeutende Chance für Value Added Reseller (VAR) und Management Service Organizations (MSO) dar, da Unternehmen heute mehr denn je Hilfe bei der Überwachung und Verwaltung ihrer Netzwerke benötigen, deren erhöhte Komplexität in der durch offizielle als auch nicht offizielle Intelligente Systeme am Arbeitsplatz bedingt ist.

www.ipswitch.com

Bob Janssen Bob Janssen, Gründer und Chief Technology Officer von RES

Bob JannsenDie Grenzen zwischen IoT, virtueller Realität und künstlicher Intelligenz werden bald verschwinden.“

Echten Technologieenthusiasten kann der Fortschritt gar nicht schnell genug gehen. Wir wünschen uns, dass alle Versprechen der digitalen Revolution schon im kommenden Jahr Wirklichkeit werden. Aber auch digitale Revolutionen brauchen Zeit. Daher ist es interessanter, sich mit Technologien zu beschäftigen, die unsere Welt in den nächsten fünf Jahren komplett verändern werden.

Wir erleben derzeit, dass die isolierten Apps auf unseren Smartphones, Tablets und Computern zunehmend von virtuellen Assistenten abgelöst werden. Diese steuern unterschiedliche Funktionen über eine zentrale Schnittstelle. Augmented Reality, Mixed Reality und Virtual Reality werden in wenigen Jahren ein wesentlicher Bestandteil unseres Alltags sein. Gleichzeitig erreicht die künstliche Intelligenz langsam Massentauglichkeit. Mit immer leistungsfähigeren IT-Systemen hält diese Technologie Einzug in alle Bereiche von Organisationen und treibt die Automatisierung von Geschäftsprozessen voran. Hinzu kommt das explosive Wachstum des Internet of Things (IoT): Experten schätzen, dass 2020 bis zu 50 Milliarden Geräte mit dem IoT verbunden sind.

Natürlich lassen sich diese Entwicklungen nicht getrennt voneinander betrachten. Die Grenzen zwischen IoT, virtueller Realität und künstlicher Intelligenz werden verschwinden. Und alle diese Innovationen werden auch ihren Weg an den Arbeitsplatz finden – genauso wie die Tablets, Smartphones und App Stores während der Konsumerisierung der IT. Wenn sich Organisationen nicht auf diesen Wandel einstellen, werden sie in fünf Jahren hilflos im Abseits stehen. Sie müssen frühzeitig erkennen, was Anwender benötigen und welche neuen Technologien sie mitbringen – und dann die richtigen Sicherheitsmaßnahmen implementieren. Wenn sie dies nicht tun, bekommen sie nicht mehr die talentiertesten Mitarbeiter und haben keine Chance mehr gegen Mitbewerber, die besser vorbereitet sind.

www.res.com

Paul Zeiter Paul Zeiter, President bei Zerto

Paul Zeiter„Die Hybrid Cloud übernimmt!“

„Im Lauf der letzten Jahre wurde ja immer wieder vorhergesagt, dass die Public Cloud endlich im Markt ankommt, was ja auch tatsächlich eingetreten ist. 2017 wird das Jahr sein, in dem sich die Hybrid Cloud als die vorherrschend genutzte Cloud-Umgebung etablieren wird, mit entsprechenden Budgets für neue Infrastruktur. Organisationen, die viel Zeit und Ressourcen in ihre eigenen Rechenzentren investiert haben, werden diese natürlich nicht über Nacht abschaffen, die Hybrid Cloud hingegen erlaubt es, schrittweise den Weg in die Cloud zu gehen ohne Investitionen unnötig abzuschreiben. Viele IT-Abteilungen waren bisher zögerlich sich weiter in die Cloud vorzuwagen, weil sie sich vor mehr Komplexität und Aufwand sorgten. Neue Technologien wie Hypervisor-basierte Replikation helfen dabei mehr Dienste sicher, einfach und kostengünstig in die Cloud abzugeben.“ 

www.zerto.com
 

 

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