IT-Sicherheit 2016 und 2017 – Rückblick und Prognosen

Jahr 2017 2016Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende zu. Es war ein spektakuläres Jahr in vielerlei Hinsicht und ganz besonders für die IT-Sicherheit. Auch 2017 verspricht spannend zu werden. Michael Neumayr von Centrify blickt zurück und stellt Prognosen für 2017 auf.

2016 im Rückblick

2016 ereignete sich eine Serie großer Hacks, die Angriffe von Kriminellen und Staaten auf die persönlichen Daten von hunderten Millionen Menschen umfasste.

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  • Hack der US-Präsidentschaftswahl. Nie zuvor in der US-Geschichte hat IT-Sicherheit eine so signifikante Rolle in der weltweiten Politik gespielt. Während des US-Wahlkampfes wurde die Öffentlichkeit mit Informationen zu Insider-Kommunikation bombardiert. Diese kamen durch ein gehacktes Netzwerk des Democratic National Committee (DNC) und John Podesta, dem Leiter von Clintons Kampagne, ans Licht.
  • Yahoo und Verizon stolpern auf dem Weg zum Altar. Im September gab Yahoo bekannt, dass Daten von 500 Millionen Nutzer-Accounts bei einem der größten Hacks der Geschichte gestohlen wurden. Nachdem der Hack bekannt wurde, drohte Verizon, sein Kaufangebot von 4,8 Milliarden US-Dollar zurückzuziehen.
  • Ransomware ist das neue Schwarz. Nach einer aktuellen Studie ist Ransomware zunehmend das bevorzugte Mittel für Cyber-Erpressung. Manche „Lösegeldforderungen“ sind enorm. Der Großteil der Cyber-Kriminellen scheint aber zu verstehen, dass Firmen kleinere Beträge schneller und leichter aufbringen können. 

2017 Prognosen

Es ist ratsam, sich auf alles Mögliche vorzubereiten. Hier ein paar unserer Prognosen:

  • Die neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Die neue Verordnung soll Anfang 2018 in Kraft treten und das Datenschutzrecht innerhalb Europas vereinheitlichen. Auch US-Firmen müssen sich fortan an die DSGVO halten, wenn sie ihre Dienste auf dem europäischen Markt anbieten wollen. Und höhere Bußgelder sind möglich, denn künftig können Bußgelder in Höhe von bis zu 4 Prozent der Jahresumsätze des Unternehmens verhängt werden.
  • Mehr Ransomware. Nach dem großen Erfolg in 2016 ist ein erneuter Zuwachs bei Ransomware zu befürchten. Als Ergebnis werden Unternehmen wahrscheinlich Budgets einrichten, um ihre Daten bzw. den Zugang dazu zurückzukaufen, falls sie von Ransomware betroffen werden. Und diese Unternehmen werden auch keine Strafverfolgungsbehörden einschalten, um Störungen ihres Geschäftsbetriebes und Schandflecken ihrer Marken zu vermeiden.
  • Technologien, die man im Auge behalten sollte: Multifaktor-Authentifizierung. Granulares Management von Privilegien. Zugriff nach dem Least-Privilege-Prinzip. Bitcoin

www.cetrify.com/de

 

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